Stillen vs. Abpumpen

Hey Leute,

mich würde mal interessieren, wie ihr das mit dem Stillen handhabt.
ich habe eine 20 Tage alte Tochter (spätes Frühchen), die sich schwer tut an der Brust zu trinken. Nach 15 Minuten ist sie idR so k.o., dass sie wieder einschläft und ich habe Angst, dass sie deshalb nicht genug trinkt. Ich bin also dazu übergegangen, dass ich abpumpe: immer etwa für 15 Minuten, nachdem ich sie gefüttert habe. Gefüttert wird Muttermilch und wenn die nicht reicht, auch Pre-Nahrung.

Irgendwie habe ich aber ein schlechtes Gewissen, weil ich sie nicht "direkt stille". Primär, weil ich es auch ehrlich gesagt selbst als Erleichterung ansehe, einfach "nur" zu pumpen, statt in der Nacht z. B. sie anzulegen und im Halbschlaf aufpassen zu müssen, dass sie nicht an der Brust einschläft oder ich über ihr "wegkippe".

Wie macht ihr das?

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Hey,
ein schlechtes Gewissen brauchst du nicht haben. Jeder muss den Weg gehen, der einem am besten passt und es bringt nichts zu stillen, wenn du dich dabei nicht wohlfühlst. Du bist keine schlechtere Mama, wenn du nur abgepumpte Milch gibst, oder nur Pre. Alles vollkommen in Ordnung :) Aber unabhängig davon, ich finde es gar nicht ungewöhnlich, wenn die Kleine nach 15 Minuten einschläft. Das machen genauso kräftige reifgeborene. Nimmt deine Maus denn regelmäßig zu? Wichtig ist allgemein zunehmen, langsames zunehmen ist nicht schlimm. Also wenn ja, würde ich sogar mal probieren das Abpumpen wegzulassen und nur die Brust zu geben. So wird auch deine Milchproduktion besser angeregt und pendelt sich besser ein. Auch nachts wird es besser. Die kleinen wachen zwar nicht unbedingt seltener auf, als Mama gewöhnt man sich aber an dem Schlafmangel und lernt zu funkionieren. Man bekommt Routine und macht sich keine groß Gedanken mehr.

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Hey,

danke für deine Nachricht... Sie hatte bei der Geburt 2.500gr. Als wir aus dem KH entlassen wurden, hatte sie noch 2.350gr. Heute, 18 Tage später, hat sie 2.945gr. Sie hat also pro Woche etwa 230gr zugenommen.

Sie wacht halt von allein einfach nicht auf. Weder tags noch nachts. Meine Hebamme hat daher empfohlen, dass wir sie alle 3h wecken und füttern.. und mir fällt es einfach schwer mit dem Anlegen. Bin meistens einfach hundemüde und dann ist es irgendwie "Einfacher", wenn ich pumpe und parallel Muttermilch-Fläschchen gebe..

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Die Zunahme ist ja super! Habt ihr mal wieder probiert sie schlafen zu lassen und zu schauen, wann sie von alleine aufwacht? Das ist ganz am Anfang bei vielen Babys so wie du schreibst, aber da pendelt sich schon ein. Und so wie sie zunimmt, würde ich mir keine Gedanken machen, wenn sie mal eine Mahlzeit später bekommt

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Ich habe meine späten Frühchen pumpgestillt, weil wir das stillen einfach nicht hinbekommen haben. Allerdings war ich super froh, dass nachts irgendwann ohne Probleme aus der Brust getrunken wurde. Ich fand das sooo viel entspannter im Halbschlaf das Baby anzudocken und dann einfach weiter zu schlafen als Milch aufwärmen, Flasche geben, abpumpen, in den Kühlschrank bringen...
So unterschiedlich kann man das empfinden 😄 Wenn deine Tochter Brust und Flasche gleichermaßen akzeptiert, brauchst du doch kein schlechtes Gewissen haben. Mach einfach so, wie du dich am besten fühlst. Glückliche Mama, glückliches Baby!
Liebe Grüße

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Hi,
meine beiden Kinder waren keine Frühchen und gesund und trotzdem alle beide wahnsinnige Schnarchnasen. Ich musste sie alle 4 Stunden wecken und nach 5 Minuten sind sie mir schon wieder eingeschlafen und ich konnte sie kaum wach halten. Also maximal für 2 Minuten mehr oder so. Ich hatte aber auch Unmengen an Milch, genug für die ganze Nachbarschaft😁 Meine Kinder wurden sowas von druckbetankt. Das kann also ganz normal sein. Solange deine Kleine zunimmt, wäre ich da entspannt.

Ich musste bei beiden Kids anfangs 1 Woche, bzw. 3 Wochen, abpumpen und es war für mich die Hölle. Deprimierende Stillversuche, pumpen, Zeug sauber machen, Kind füttern. Ich war ja rund um die Uhr beschäftigt und total gestresst. Ich war unendlich froh als das mit dem Stillen endlich geklappt hat.

Dass sich das einspielen muss, ist normal. Ich hatte sogar beim zweiten Kind nochmal richtige Startschwierigkeiten, das Gefühl, nie genug Hände zu haben und war irgendwie unbeholfen. Glaub an euch, ihr kriegt das hin!

Wenn es für dich der entspanntere Weg ist, dann pumpe ab und füttere zu. Eine entspannte Mama ist das wichtigste❤️

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Gerade nachts ist stillen doch so viel einfacher. Kind andocken und weiter schlafen :-)

Du bist natürlich keine schlechte Mutter wenn du lieber pumpst und /oder pre gibst, aber es kann sein, dass die Milch Menge nur durch pumpen immer weniger wird.
Also wäre anlegen schon sehr wichtig.
15 Minuten trinken ist doch gut. Mein kleiner hat meist auch nicht länger getrunken und ist dann eingeschlafen. Auch das nuckeln zum einschlafen an der Brust ist gut um die produktion anzuregen und gibt außerdem immer ein paar extra schlucke und Kalorien.
Wenn dein Baby gut zunimmt und genügend nasse Windeln hat, warum sollte die Milchmenge dann nicht ausreichen?

In den ersten paar Wochen hab ich nachts halb im Sitzen gestillt und war wach dabei. Wenn der kleine eingeschlafen ist hab ich ihn auf mir liegen lassen und bin runter gerutscht zum liegen. Mit dem Kopf lag ich auf dem stillkissen und das hat den kleinen zur Seite abgesichert.
Mittlerweile liegt er neben mir, wir liegen Bauch an Bauch wenn er trinkt. Wenn ich einschlafe und er auch Rolle ich immer auf den Rücken.
Die Natur hat es so eingerichtet, dass man sein Kind nicht einfach platt liegt ;-) wäre ja auch evolutionär gesehen eher ungünstig.

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Für mich war es umgekehrt. Das Pumpen war für mich eine Qual!! Aber wenn du damit gut hinkommst,dann handhabe das doch so.

Finde das vollkommen okay. 💪🙏👍

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Hallo 👋
Ich pumpstille auch da meine Tochter nicht richtig an der Brust trinken konnte. Anfangs war es für mich auch eine Erleichterung, aber jetzt wo wir eher mobil werden, Ausflüge machen wollen etc find ich es scho eher lästig 🙈 Stillen wäre einfacher, deshalb habe ich auch begonnen Pre dazu zu geben.
Mach wie du die wohl fühlst, aber ich persönlich fand stillen viel einfach gerade Nachts..

Alles Liebe

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Wie du dein Kind am Ende ernährst ist egal Hauptsache es wird satt.

Der Unterschied zum stillen und ab pumpen ist das deine Milch nur durch stillen richtig "entleert" und angeregt wird.

Falls deine Brust mal zu voll wird kannst du sie ausstreifen oder ein wenig abpumpen um den Milch Fluß in gang zu bringen. Habe das gebraucht bei einem Milchstau.

Als mein Sohn so klein war hat er auch ständig geschlafen. Auch später wenn er in der Nacht ständig Hunger hatte dachte ich er wird nicht satt. Anfangs hat er 30 bis 45 Minuten getrunken, so ab dem 5ten Monatnhat er dann nur noch maximal 10 Minuten getrunken, länger war selten.

Stillen bedeutet halt auch nahe, Sicherheit und Nahrung. Ich hatte am Ende nie gedacht das ich ganze 18 Monate stillen werde. Heute bin ich sicher ich hatte es bestimmt auch bis exakt 2 Jahre gemacht 😊

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Hast du denn das Gefühl, dass sie nach den 15 Minuten nicht satt ist?
Macht sie das bemerkbar?

Mit dem Abpumpen wäre ich wegen Milchstau und co nämlich vorsichtig. Mich persönlich stört es auch immer alles steril zu halten. Das ist anstrengend. Aber da ist jeder anders.

Wenn sie nach 15 Minuten satt ist, wäre ja alles okay und du müsstest gar nicht abpumpen.

Meine Maus war beispielsweise von Anfang an eine schnelle und effektive Trinkerin. Nach wie vor ist sie (8 Wochen) nach rd. 5 Minuten fertig 🤷🏼‍♀️. Finde ich gut 😅.