Ist meine Abstillliste komplett?

Hallo Ihr Lieben,

nach etwas mehr als einem Jahr des Stillens möchte ich in Kürze abstillen. Der Schritt fällt mir sehr schwer, weil ich, seit unser Kleiner nicht mehr stündlich trinkt, sondern nur noch alle paar Stunden tagsüber, sehr gerne stille. Eigentlich könnte ich locker noch ein Jahr weitermachen, obwohl unser Sohn schon drei Mal täglich ordentlich futtert und kleine Snacks bekommt.

Da mein Zyklus, der vor der Schwangerschaft sehr verlässlich war, jedoch komplett durcheinander ist, möchte ich, dass alles wieder seinen gewohnten Gang geht. Wir möchten nämlich weiteren Nachwuchs und schon im Frühling starten. Zum einen, weil es bei mir sicherlich dieses Mal länger dauern wird, ehe ich schwanger werde, zum anderen, damit der Altersabstand zwischen den Geschwistern nicht zu groß ist.

Nun habe ich eine "Abstillliste" erstellt und hoffe, Ihr könnt mir dabei helfen, sie zu optimieren. Ich werde eine Nacht bei den Eltern verbringen und meinen Mann am nächsten Tag ablösen. Die anderen Nächte übernimmt er auch noch. Also rein theoretisch. ;-)

- Papa mit Notwendigem versorgen (Milch, Flasche, Schnuller)
- Still-BH durch normalen BH ersetzen, normalen ab sofort tragen
- Brüste kühlen und ausstreichen (bei mir kommt nie Milch beim Ausstreichen, aber es kann wohl nicht schaden)
- Abpumpgerät, um Abhilfe zu schaffen, wenn der Druck zu schlimm wird
- Abstillpille (zur Sicherheit, aber erst soll der Körper versuchen, selbst zurechtzukommen)

Gibt es noch etwas zu beachten?

Wenn ich unserem Sohn doch ein, zwei Mal in den zwei, drei Tagen die Brust gebe, wirkt es sich auf die Milchreduzierung der Brust negativ aus? Oder muss ich nichts befürchten?

Lieben Dank im Voraus!

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Hallo.
Ich würde noch Salbei und Pfefferminztee hinzufügen. Bitte korrigieren fals Salbei und Pfefferminze nicht stinmt

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Super! Habe ich vergessen. Vielen Dank!

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Du willst also von jetzt auf gleich bzw. innerhalb von drei Tagen abstillen? Habe ich das richtig verstanden? Geht bestimmt auch. Ich habe es aber bei beiden Kindern langsam ausschleichen lassen.
Wie viel bzw. wie oft stillst du denn aktuell noch?
Was heißt bei dir "alle paar Stunden"? Eher alle drei oder eher alle 6 Stunden? Du schreibst ja auch, er isst schon ordentlich. Ich denke nicht, dass du eine Abstillpille brauchen wirst. Wahrscheinlich auch keine Pumpe (regt die Milchbildung ja auch nur wieder an). Ich würde eher, wenn du merkst, die Brust wird doch zu prall, ihn doch noch mal stillen, aber vielleicht nicht so lange (wäre dann sicher gut, wenn er gerade nicht so müde wäre) und die Abstände eben deutlich vergrößern.
Wie schon in einer anderen Antwort erwähnt ,kenne ich es auch so, dass Pfefferminz- und Salbeitee die Milchbildung reduzieren sollen. Den würde ich also ordentlich trinken. Und eben, wie du ja schon planst, so viel wie möglich den Papa übernehmen lassen.
Na ja, bei meinen Kindern war es wahrscheinlich auch deshalb einfacher, weil sie schon größer waren (einmal zwei Monate, einmal eine Woche vor dem zweiten Geburtstag das letzte Mal gestillt). Da konnte ich ihnen schon ganz gut erklären, dass es jetzt nichts gibt, aber später. So dass ich es immer weiter reduzieren konnte.
Viel Erfolg und Durchhaltevermögen, auch an den Papa ✊

Oh je, ich klinge gerade total nach nem Stillverfechter. So meine ich das gar nicht. Jede soll es so machen, wie es für Mutter und Kind das beste ist. Und wenn es für die Mutter, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr richtig ist, dann ist das vollkommen in Ordnung. Mit über einem Jahr braucht dein Kind ja auch keine Muttermilch mehr. Bei mir war es reine Bequemlichkeit 😉

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Vielen Dank für den Input!

Ich stille ja doch relativ oft. Manchmal stündlich, oft aber alle 2,5 bis 4 Stunden. Nachts kommt er immer wieder alle 1,5 Stunden, manchmal aber erst alle 2. Wenn es nach meinem Kleinen geht, kann es ewig weitergehen. ;-) Na ja, ich hätte ihn gern bis zum zweiten Lebensjahr gestillt, aber ich bin der 40 näher, als der 30 - und mit 40 werde ich sicherlich nicht noch mal frischgebackene Mama. Das ist mir zu herausfordernd. :-D

Ich liebe das Stillen! Es ist so praktisch, es bringt ein bisschen Ruhe in den actiongeladenen Alltag, und die Milch ist immer wohltemperiert und frisch. :-D Vor allem vor dem Schlafengehen ist es manchmal wie eine Welnessbehandlung, so, wie er mich streichelt und mit meinen Haaren spielt. Aber wenn ich einen regelmäßigen Zyklus will, also so, wie er mal war, dann ist es laut FA ratsam, abzustillen. Während der Schwangerschaft abzustillen ... na ja, das halten meine Nerven sicher nicht aus. Lieber das Pflaster ein Mal mit Schmackes abreißen! ;-)

Ja, vielleicht ist es besser, auf das Abpumpen zu verzichten und ihn stattdessen an den Folgetagen kurz zu stillen ... und dabei schön Salbeitee trinken.

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Hey,

also ich würde es persönlich auch ausschleichen lassen. Insbesondere wenn Du es eigentlich genießt. Meine beiden Großen haben sich selbst abgestillt und der Kleine wird es genauso dürfen.

LG Strahleface

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Danke Dir für die Antwort!
Ich denke, dass unser Kleiner seine Milch gern noch ein Jährchen lang trinken möchte. Aber meine Mens kommt deshalb unregelmäßig, was laut FA von Nachteil ist, wenn wir planen, dieses Jahr schwanger zu werden. Deshalb der harte cut.

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Hallo!

Ich würde auch ausschleichen lassen. Das ist doch sowohl für das Kind als auch für dich viel angenehmer. Sonst riskierst du am Ende einen Milchstau und das ist nun wirklich kein Vergnügen.

Bei mir war es damals so, dass ich sowieso nur noch selten gestillt habe und dann eine Stillmahlzeit nach der anderen weggelassen habe über einen gewissen Zeitraum. So war das Abstillen völlig unkompliziert.

Du kannst ja einfach die Stillmahlzeiten immer weiter hinauszögern, dann wird auch die Milch ganz von alleine weniger. Bis ihr dann irgendwann das letzte Mal stillt...

Dazu Pfefferminztee, damit habe ich auch gute Erfahrungen gemacht, und ein etwas engerer BH.

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P.S. Es ist nicht so gemeint, dass du dem Kind das Abstillen überlassen sollst. Du kannst das ja durchaus steuern und z B. in der Nacht nur noch bei jedem 2. Aufwachen stillen.
Also schon zeitnah abstillen, nur würde ich es eben nicht von einem Tag auf den anderen machen wegen der Gefahr eines Milchstaus.
Unsere Tochter hätte damals sicher auch noch ewig weiter gestillt, aber ich habe aus gesundheitlichen Gründen beschlossen, dass es reicht, als sie 14 Monate alt war. Und das war damals auch gut so.

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Dankeschön.

Wir haben nun abrupt von 100 auf 0 abgestillt. (Na ja, er hat bisher auch immer Beikost bekommen.) Ich kann so etwas niemandem emfpehlen.
Den Milchstau hatte ich dank Pumpe und Ausstreichen gut im Griff. Aber es flossen einfach viele Tränen, weil es für meinen Sohn und mich einfach zu plötzlich kam.

Im Moment ist es nachts einfach nur grausam. Tagsüber weint unser Sohn trotz Kuscheln, Spielen und Essen sehr viel. Mein Partner muss nachts öfter aufstehen, um ihn zu beruhigen. Wenn ich seinetwegen aufstehe, weint er viel, will herumgetragen werden, aber gleichzeitig stößt er sich von mir ab.

Insgesamt ist unsere Mutter-Kind-Beziehung seit einer Woche miserabel.