Hallo ihr Lieben,
vorweg: bei mir wurde nie offiziell PCO bestätigt, ich denke jedoch, dass ich es habe. Für den Kinderwunsch hab ich 2015 eine Bauchspiegelung machen lassen, bei der sich rausstellte, dass die Ovarien polizystisch sind. Zudem hab ich seit Jahren erhöhtes Testosteron, dadurch ölige unreine Haut. Insulin wurde damals noch untersucht, war aber negativ. Man sagte mir damals, da nicht 3 Kriterien erfüllt seien, hätte ich kein PCO... Kinderwunsch war schwierig, wurde erst nach einer IVF schwanger (und hatte das Gefühl, dass dafür die dann gute Hormonlage verantwortlich war)
Ich habe am 14.12.2020 mein zweites Kind, einen Jungen, entbunden. Ich stille wie schon bei meiner Tochter.
Bei meiner Tochter gab es aber nach einigen Wochen Probleme. Erst nahm sie gut zu und nach ca. 6 Wochen hatte ich das Gefühl, ich hätte nicht mehr genug Milch. Alles Versuche, mehr Milch zu bekommen (Bockshornkleekapseln, häufiges Anlegen, Stilltee,...) scheiterten und wir endeten im Zufüttern.
Bei meinem Sohn hatte ich nun gehofft, dass es besser läuft (muss dazu sagen, dass meine Tochter nach Geburt 3 Tage auf Intensiv war und ich mehr gepumpt als gestillt habe am Anfang).
Die Geburt (wieder Kaiserschnitt) verlief besser, er war fit und durfte direkt zu mir und ich konnte ihn gleich anlegen. Er war auch nicht auf Intensiv sondern in meinem Zimmer. Milcheinschuss hatte ich am 2. Tag nach der Geburt und ausreichend Milch war vorhanden... Nun sind wir wieder in der Phase, wo damals die Milch bei der Tochter nicht mehr gereicht hat... Und nun hab ich durch Zufall gelesen, dass durch PCO sein kann, dass man weniger Milch hat. Vielleicht war das ja der Grund bei meiner Tochter? Nun hab ich natürlich Angst, dass es mir mit meinem Sohn auch so ergeht, zumal meine Haut (war in der Schwangerschaft und nach Geburt traumhaft, schön glatt und nicht ölig) nun wieder ölig wird... Am Donnerstag hatte ich die Nachkontrolle bei der Frauenärztin, die ich auch direkt darauf angesprochen hatte. Sie meinte, das Testosteron hätte nichts mit dem Prolaktin zu tun... Meine Hebamme sagte, ich hätte mit PCO entweder grundsätzlich keine Milch oder sehr viel... Irgendwie kennt sich keiner so wirklich damit aus. Deswegen suche ich hier nach Erfahrungen...
Wer hat PCO und konnte stillen/nicht (voll) stillen?
Habt ihr Medikamente bekommen?
Ich danke euch schon mal für eure Antworten!
LG kiwutante
PCO und stillen, Erfahrungen gesucht
Hey,
ich habe 2 Kinder trotz PCO jeweils etwa 1 Jahr gestillt. Nummer 1 etwa 14 Monate und den kleinen jetzt 11 Monate. Hatte nie Probleme mit der Milch.
Wie kommst du denn darauf, dass du zu wenig Milch hast? Normal regelt ja die Nachfrage das Angebot und oft anlegen ist am effektivsten um die Milchbildung anzuregen. Solang die Zunahme stimmt, genug nasse Windeln da sind und die kleinen gut drauf sind passt meist alles. Oft wird Clustern oder ein Schub damit verwechselt, dass zu wenig milch da ist. Meist liegt es aber an etwas anderem.
Durch unnötiges Zufüttern kann man sich viel versauen. Wenn man Pech hat wollen die Zwerge dann nur noch die Flasche haben.
Lg
Hallo
Danke für deine Antwort.
Naja, noch habe ich nicht zu wenig Milch. Der Kleine nimmt gut zu. Am Anfang hat er sehr rasant zugenommen. Zur Welt kam er mit 4.000 g am 14.12. und nun hat er 6.000g. Die Mengen die er pro Woche zunimmt, werden aber schon weniger. Letzte Woche waren es 180 g.
Bei meiner Tochter war es eben so, dass die Milch plötzlich nicht mehr gereicht hat und jetzt im Nachhinein überlege ich, ob es an dem PCO gelegen haben könnte (bei manchen wirkt sich das auf die Milchbildung aus ;-( )
Ich will nur diesmal vorbereitet sein/eingreifen können, falls es wieder so kommt. Und da meine Haut wieder schlechter wird (und das war sie immer wegen den männlichen Hormonen), habe ich Angst, dass das PCO grad zurück kommt...
Zugefüttert habe ich diesmal noch nicht.
Oft anlegen ist eben auch schwierig. Mein Kleiner ist sehr trinkfaul. Ich muss ihn zu seinen Mahlzeiten alle 3 h wecken. Manchmal hat er Bauchweh und trinkt dann schlecht, manchmal schläft er immer wieder ein. Die Mahlzeiten dauern manchmal ewig, bis er dann mal lang genug effektiv gesaugt hat... Aber anscheinend holt er sich trotzdem ausreichend. Kommen auf 6 Mahlzeiten pro Tag, mehr schaffen wir leider nicht Weiß nicht, ob sich das noch einspielt (aber da hab ich auch manchmal Angst, dass die Milch weniger wird, wenn er so schlecht trinkt)
Nasse Windeln (zumindest wie sie immer mit den 6 EL Wasser beschrieben wird) hat er, einige Windeln am Tag sind sogar noch viel schwerer...
Was ich gern noch von dir wissen möchte: Wurdest du vor der SChwangerschaft mit Medikamenten wegen PCO behandelt? Wenn ja, hast du das dann auch nach der Schwangerschaft wieder genommen?
Viele Grüße
Kiwutante
Hey,
wenn doch alles so gut passt würde ich gar nicht so oft wiegen oder wecken zu den Mahlzeiten. Ich hab nur bei den u's beim Arzt wiegen lassen und gut. Ist ja nicht jede Woche gleich was die Zunahme angeht und wird ha tendenziell eh weniger je älter sie werden.
Hab vor der Schwangerschaft clomifen bekommen um einen Eisprung zu haben. Hab danach nichts weiter eingenommen oder bekommen.
Vielleicht ist es bei dir ja auch nur ein Überschuss an männlichen Hormonen und kein richtiges pco.
Lg
Hallo, ich höre das mit PCO und Stillen zum ersten Mal, habe mich aber sofort angesprochen gefühlt. Ich habe auch PCO und erhöhte Testosteron Werte, konnte auch nur durch eine IVF schwanger werden. Ich habe unseren Bub ca 6 Wochen gestillt, als ich merkte, dass er nicht richtig zunahm und die Milchproduktion auch durch ständiges anlegen und diversen anderen Versuchen (Kapseln, pumpen,...) nicht mehr wurde. Ich hab schlussendlich mit Pre begonnen und stille weiterhin so gut es geht. Hätte auch gerne voll gestillt 🤷♀️
Hallo und danke für deine Antwort
Oh, dann hab ich dich praktisch jetzt erst darauf aufmerksam gemacht...
Wurdest du vor der Schwangerschaft wegen dem PCO mit Medikamenten behandelt? Wenn ja, vielleicht kann man das ja jetzt auch in der Stillzeit verwenden?
Hat dein Sohn vor der 6. Lebenswoche gut zugenommen?
Wie merkst du das Testosteron bei dir? Hast du auch so unreine Haut und hast sie jetzt nach der Schwangerschaft wieder bekommen?
Viele Grüße
Kiwutante
Ich habe Metformin bekommen aber nur um meinen Zyklus zu regulieren und zu verkürzen ob das Medikament in der Stillzeit genommen werden kann weiß ich nicht, glaube aber schon.
Ich habe immer schon zu fettigerer Haut geneigt, außer in der SS selbst und jetzt ist es wie früher, benötige aber auch hier keine speziellen Cremes oder so.
Mit der Zunahme hat es von Anfang etwas gehadert.
Ich habe auch PCO. Kurz nach der Geburt habe ich zum ersten Mal davon gelesen. Ich kam sehr gut in die Milchbildung und Motte nahm sehr gut zu. Seit einigen Tagen hab ich das Gefühl, dass es weniger wird... weiß nicht ob es tatsächlich am PCO liegt oder ich es mir nur einbilde... so gut nimmt Motte nämlich nicht mehr zu. Motte ist 14 Wochen halt.
Seit gestern nehme ich 3xtgl eine Kapsel Mariendistelsamen (glaub es wirkt schon 😁).
Achso, schwanger wurde ich auch durch künstliche Befruchtung.
Hallo ich danke dir für deine Antwort
Ist es nicht so, dass die Kleinen je älter sie werden, eh weniger zunehmen? Vielleicht ist dein Kleines jetzt schon so weit?
Ah danke für den Tipp, bekommt man die Kapseln in der Apotheke? Ich glaub die Mariendistel ist auch in dem Piu Latte drin, das hab ich immer im Krankenhaus bekommen für den Milcheinschuss.
Hast du vor der Schwangerschaft Medikamente wegen dem PCO bekommen?
Das schlimme ist, dass sich kaum einer damit auskennt...
Viele Grüße
Kiwutante
Ja, da hast du recht. Die Gewichtszunahme ist später nicht mehr so stark je älter sie werden.
Ich hatte nur die Idee Mottes Gewichtsverlauf in die WHO Kurve einzugeben... man macht sich ja immer so seine Gedanken.
Ich hab die aus dem DM. Pro Kapsel 200 mg, 3 Stk am Tag nehme ich.
Nein, da mein Zyklus regelmäßig war und wir sowieso eine ICSI brauchten.