Flaschenkind/prima Beikoststart/wann weiß Baby dass es satt ist

Hallo,

ich habe eine Frage an die Flaschenkindmamas, die einen guten Beikoststart hatten :-)

Meine Motte, 6 Monate, hat zunächst den liebevoll pürierten Möhrenbrei verweigert, bis ich ihr nach einer Breipause vorgestern Pastinakenbrei angeboten habe... davon habe ich ihr zunächst ein paar Löffel angeboten und sie hat alles verputzt.

Gestern habe ich ihr dann wieder den Brei angeboten und sie hat das restliche Gläschen verputzt, als hätte sie nie im Leben irgendwas anderes gemacht, als Brei zu essen.

Danach war sie immernoch sehr motzig, so dass sie noch ihre Milch bekommen hat... nur habe ich ihr 140ml statt der üblichen 160ml angeboten, weil sie ja schon die große Menge Brei hatte.

Tja... da ging dann erstmal die Sirene bei ihr los, weil ihr 20ml gefehlt haben... mit dem Schnuller konnte ich sie aber beruhigen.

Mein Plan für heute ist eigentlich, ihr zu Mittag wieder den Brei anzubieten und diesmal aber die normale Milchmenge parat zu haben, wenn sie dann knöttert.
Ich möchte ja nicht, dass sie die Mahlzeiten mit etwas negativem verbindet.

Ist das ok? Sie hat gestern nach der Schlemmerei nicht gespuckt und schien auch keine Bauchschmerzen zu haben.
Meint ihr, sie checkt irgendwann, dass der Brei reicht?

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Nein, du machst es genau richtig. Kinder haben ein natürliches Sättigungsgefühl, d.h., wenn sie nach dem Brei noch ihre Milch möchte, dann ist es vollkommen in Ordnung. Hier wird nach dem Essen oft auch nochmal gestillt und alles ist gut 🙃

Mit 6 Monaten werden die kleinen ja auch zunehmend mobiler, also brauchen sie mehr Kalorien. Und selbst wenn sie mal eine speckige Phase hat, wächst sich das spätestens beim nächsten Wachstumsschub oder motorischen Entwicklung raus.

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Babys wissen schon wann sie satt sind. Und beim besten Willen... So ein Pastinakenbrei hat doch bei weitem nicht genug Kalorien um den Energiebedarf zu decken. Ich würde warten bis das Baby von selbst anfängt weniger zu trinken. Sobald es richtige Mahlzeiten bekommt (der erste Pastinakenbrei ist eher zur Gewöhnung. Du würdest doch auch von so nem reinen Pastinakenbrei nicht leben können ...) Wird die Milchmenge schon weniger. Außerdem braucht dein Baby ja immernoch Flüssigkeit.

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Ja, klar dass der Pastinakenbrei nicht so viele Kalorien hat und eigentlich nicht lange satt machen kann.

Nur von der reinen Menge her sind 160ml Milch + 125g Brei schon eine ziemlich große Portion und da meine Bekannten alle langsam mir der Beikost begonnen haben und nicht so eine Raupe Nimmersatt hatten, war ich mir nicht sicher ob das so wirklich ok ist, wie ich das mache.

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Das habe ich mich auch gefragt.
Meine Tochter ist jetzt ebenfalls 6 Monate. Wir geben ihr Abendbrei und Mittagsbrei.
Mittags isst sie jetzt um die 100g Gemüse Kartoffelbrei hin und wieder mit Fleisch. Danach geht sie ins Bett und trinkt dort 150 bis 180 ml Milch. Kaum weniger als vorher.
Heute Abend hat sie ausnahmsweise ein Gläschen bekommen. Sie hat das ganze Gläschen aufgegessen und noch eine Flasche mit 260ml Milch hinterher getrunken. Der Vauch war richtig dick. Aber sie will das ja so.
Aktuell ist sie ständig in Bewegung und übt richtig viel. Daher denke ich, dass das schon in Ordnung ist. Sie ist zwar etwas kräftiger geworden, aber bis zum krabbeln dauert es nicht mehr lange. Dann wird sich das bestimmt wieder regulieren.

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Schön zu hören, dass nicht nur ich so einen Vielfraß habe :-)
Meine Motte ist jetzt auch sehr viel aktiver. Rollt sich oft auf den Bauch und versucht jetzt, sich mit den Beinen nach vorne zu schieben. Dass sie vielleicht auch speckig wird, macht mir keine Sorgen.
Man hört meistens halt nur davon, dass die Babies erstmal nur gaaanz wenig Brei essen und ist dann etwas ratlos, wenn das eigene Baby ganz anders drauf ist.

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Pastinake alleine macht ja auch nicht wirklich satt.
100g Pastinake haben ca. 30kcal, Milch (Mumi und Pre) haben ca. 70kcal pro 100ml.

Die Milch habe ich erst weggelassen, als es vollständige Mahlzeiten gab. Wieviel Milch genau getrunken wurde, darauf habe ich nicht wirklich geachtet, ich habe darauf vertraut, dass mein Baby schon weiß, wenn es satt ist.

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Klar, von Salat oder so werde ich ja auch nicht satt, nur liest man in keinem Beikostratgeber etwas darüber, dass es auch mal Babies gibt, die direkt ein ganzes Glas verputzen und dann immernoch ihre normale Portion Milch möchten und dass das völlig ok ist.

In älteren Forenbeiträgen von 2010 oder so, habe ich mit Erschrecken gelesen, dass die Muttis Sorge hatten, dass ihre Babies zu dick werden, weil sie immernoch Milch nach dem Brei haben wollen und dann versucht haben, denen Wasser oder Tee anzubieten... brrr...