Keine Kuhmilch im 1. Lebensjahr

Hallo zusammen.

Auf Grund der Diskussion um den Erreger BMMF in Milch und Rind spielen wir mit dem Gedanken, dass unser Sohn im ersten Lebensjahr keine kuhmilch erhalten soll.
Vorab: Sollte der Kinderarzt, den wir dazu noch interviewen werden, etwas dagegen haben, werden wir auf ihn hören. Das Risiko eines Nährstoffmangels wollen wir auch nicht eingehen.

Nun hatte ich beikostberatung durch meine hebamme. Leider war das eher ein Abspulen der Standards. Bzgl der Kuhmilch sagte sie, dass der Abendbrei Milch enthalten MÜSSE für die Nährstoffe. In erster Linie meinte sie Kalzium, was mich ein wenig wunderte, da ich dachte, dass man das auch mit den entsprechenden Getreiden hin bekommt. An manchen Stellen hatte ich gelesen, dass viele den brei mit Wasser anrühren und dann stillen. Ihrer Meinung nach nicht ausreichend. Sie sprach von hafermilch, Mandelmilch, Reismilch als Ersatz. Das sind aber natürlich wieder sehr stark verarbeitete Lebensmittel mit entsprechenden Nachteilen.

Habt ihr Erfahrungen damit? Was wurde euch geraten?
Nach dem ersten Lebensjahr soll er alles essen können. Gemäß den neuen Erkenntnissen geht es nur um das erste Lebensjahr, in dem das immunsystem noch zu schwach ist.

Liebe Grüße und Danke

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Ich hatte beim Großen (3 Jahre) keine Beratung, also einfach gemacht...
Er mag bis heute keine Milch, keinen Käse, keinen Joghurt. Bissel Butter oder Sahne im Essen mal außen vor...
Er hatte seine Pre und war damit glücklich, zufrieden und gesund. Macht doch auch keinen Sinn, dass Menschen die Muttermilch von anderen Lebewesen „brauchen“...

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Ja. Finde ich auch merkwürdig. Habe ein bisschen die Vermutung, dass Hebammen nicht abweichen dürfen von den WHO Empfehlungen... Mit schema F sagt sie halt nichts falsches.

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Nein, Calzium deckt man nicht mit Getreide ab. Aber wohl mit Pre oder Muttermilch. Allerdings ist es wichtig, stark allergene Lebensmittel nicht zu spät einzuführen. ich schätze die Gefahr einer Kuhmilchallergie als viel warscheinlicher, verglichen mit diesem vermeintlichen Erreger, vor den wohl wenige andere Eltern Angst haben.

Rindfleisch ist auch wichtig für den Eisenwert.

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Mir ist klar, dass das Thema nicht bei vielen Eltern besteht. Ist ja auch erst 2019 entdeckt worden.
In meiner Familie ist Darmkrebs sehr prävalent. Daher möchte ich versuchen es zu ermöglichen.
Pre ist für gewöhnlich auch aus Kuhmilch.

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Puh ich finde diese Diskussion auch extrem schwierig. Ich habe mich für einen Mittelweg entschieden. Es gibt abends Milchbrei - ansonsten keine Milchprodukte und wenn es tagsüber mal etwas frischkäse, Joghurt,... gab, dann keine Milch im Abendbrei. Also Milch ja - aber in vorsichtigen Maßen

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Hafermilch, Reismilch, etc. ist kein adäquater Ersatz für Kuhmilch.

Meine Tochter ist mit 1,5 Jahren kein Beikostfan und wird zu 80% gestillt. Dementsprechend nimmt sie jetzt auch nicht übermäßig Milchprodukte zu sich. Solange du stillst oder Pre anbietest finde ich das unproblematisch. Wir machen BLW und ich finde, dass diese Beikostpläne eine reine Wissenschaft sind. Bei uns gibts das, worauf die Kinder Lust haben (gesunde Sachen) und gut ists. Mir doch egal ob obst nach der mittagsmahlzeit sinnvoll wäre für dir Eisenaufnahme oder was weiss ich. Ich bin da mitlerweile tiefenentspannt.

Mein Sohn hat ca mit 1,5 für bestimmt ein halbes Jahr - Jahr gar keine Milchprodukte mehr gegessen, weil er vergrößerte Polyen hat und ich mal gelesen hab, dass Milchprodukte die Problematik verschlimmern. Erst hat er keine Milch mehr gekriegt und dann hat er von sich aus darauf verzichtet.

Die Diskussion um Kuhmilch ist sehr schwierig, ich hatte mich damals auch ein bisschen eingelesen. Ich glaube aber nicht, dass es deinem Kind von den Nährstoffen her schadet, wenn es im ersten Lebrnsjahr keine bekommt. Die Allergieprävention ist da vielleicht eher ein Argument...

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Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht und deine Meinung! Dass pflanzliche Milch kein Ersatz ist, hatte ich mittlerweile auch im Internet gelesen. Und so verwunderter bin ich über die Aussage der Hebamme. Ich hatte halt gelesen, dass als milch die Muttermilch ab dem 6 Monat nicht mehr ausreichend ist. Dasss weitere Milchprodukte notwendig sind. Wir müssen weiter drüber nachdenken, erstmal starten wir ja sowieso mit dem Mittagsbrei. In unserer Familie gibt es halt keine einzige Allergie, aber sehr viel Krebs!

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Muttermilch ist immer ausreichend an Nährstoffen. Das einzige was sie nicht liefert ist Eisen, aber da muss man sich auch keinen Stress machen.
Wenn du also den Abendbrei ohne mich machst und im Anschluss stillst, passt das!
Es geht ja bei dem Milchbrei eher darum, dass die Kinder über den Tag noch genügend Milch bekommen und das ist im klassischen beikostplan dann morgens die Flasche und abends der Milchbrei

Ich halte nichts von den Plänen...
Mach wie es für euch richtig ist!
Wenn du bedenken hast, lass mich weg.
Ich finde Kuhmilch ist ein super hochwertiges, natürliches Lebensmittel und nutze es daher auch für unser Tochter. Habe es ab 8 Monaten langsam eingeführt in Form von Käse, usw oder eben auch mal einen Milchbrei (da wir einen Mix aus blw und brei machen, gibt es hier nicht immer brei).

Du machst so oder so nichts verkehrt!
Vom Kinderarzt wirst du vermutlich den Rat bekommen Milch zu geben, da die auch oft recht klassisch unterwegs sind.

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mene kinder haben nie kuhmilch in nennenswerten mengen bekommen. 1 oder zwei sind vermutlich lactoseintolerant. ich auf jeden fall.

ich habe mit allen anderen mahlzeiten angefangen. solange das kind muttermilch oder flaschennahrung an mindestens 2 mahzeiten bekommt, wird dir auch kein kinderazt sagen, dass ihm was fehlt.

den babybrei kann man mit der flaschenmilch machen, deshalb fangen viele damit an, der geschmack ist den kindern dann immer ganz gut zu everkaufen...
beim stillen kommt das ja nicht wirklich in frage, also beginnt man da klassischer weise mit gemüse+kartoffel+fleisch (also nach und nach)

alssie dem breichenalter entwuchseln aßen sie normal mit was wir auch esen, größtenteils milchfrei. mMn braucht man kuhmilch bestenfalls um kaffee zu verdünnen... und den trinke ich auch schwarz... und pappsüße getränke oder schokolade gibts auch mit weniger milch als im kakao... ;-) um es jetzt mal ketzerisch auszudrücken.

die logik warum hafermilch im brei gesünder sein soll als haferflocken mit wasser und rest-stillen ergibt sich mir nicht... ist doch unlogisch.... hafermilch ist im prinzip dünner hafer-wasserbrei...

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Wir geben gar keine Kuhmilch, da es Muttermilch für Kälber ist - meine persönliche Meinung 😁

Und nein fürs Calcium braucht es nicht Kuhmilch - wäre von der Natur her gesehen blöd gemacht wenn die ganze Menschheit auf Kuhmilch angewiesen wäre 🤔 das kann man sich anders holen :)
Milch macht auch keine „starken Knochen“ usw das ist veraltet..

Wir machen den Brei mit hafermilch oder mandelmilch - schaue aber drauf was for eine, sind ja nicht alle gleich.

Aber glaube mit meiner Ansicht bin ich eher die Minderheit 😅😂 muss jeder für sich wissen :)

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Amen!

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Danke dir. Welche Hafer, Mandelmilch nimmst du? Lg

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Interessant, du hörst lieber auf den Arzt, als auf dein Bauchgefühl? Du weißt schon, dass ein Kinderarzt keine Ernährungswissenschaft studiert? Die Hebamme ist ja genauso planlos #rofl 1. einmal: wo steht geschrieben, dass ein Kind Brei bekommen MUSS???? 2. was spricht gegen die Pre Milch im Brei? Hat die Pre Milch plötzlich weniger Nährstoffe nur weil sie im Brei enthalten ist? #rofl Und 3.: Kuhmilch ist eigentlich Milch für Kälber! Der Mensch produziert nicht zum Spaß seine eigene Milch =Muttermilch.
Ich rate dir ganz nach deinem Empfinden zu handeln. Frau ist nicht dümmer als ein Arzt oder Hebamme. Ich verspreche dir, dein Kind wird so oder so groß werden.

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Pre Milch basiert auf Kuhmilch. Wäre also quatsch.

Wir haben einen sehr sehr guten Kinderarzt - ja, dem vertraue ich. Ich bin seit 5 Monaten Mutter - da habe ich durchaus Bedenken, alleine auf mein Bauchgefühl zu hören. Ist ja nicht so als würde ich ihm sofort einen Nährstoffmangel ansehen. So was würde schleichend entstehen.

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Pre Milch basiert auf Kuhmilch, Gott sei dank gibt es diese Alternative zur Muttermilch. Aber BRAUCHEN tun wir Kuhmilch in Wahrheit nicht. Kuhmilch hin oder her, es wird noch oft Situationen geben in denen du auf oder gegen dein Gefühl hören musst. Du wirst schon noch lernen, dass dein Instinkt wichtig ist. Das hat nichts damit zu tun wie lange du Mutter bist. Sonst müssten alle Erstgeborenen "kaputt" sein, weil es gibt immer ein erstes-mal Mutter-sein. Erst beim zweiten, oder dritten weiß man es besser.
So schnell ist dein Kind nicht mangelernährt solange es ausgewogen isst und trinkt. Und wenn etwas nicht stimmen sollte wirst du es merken, wo wir wieder beim Instinkt wären.
Am Ende ist jede andere Person (Arzt, Hebamme, ect.) ein Fremder und niemand trägt die die Verantwortung, außer du. Es ist deine Sache was du tust, aber du wirst schon noch drauf kommen ;-)

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Hi,
vorab, nach den aktuellen Erkenntnissen bzgl. Allergieprävention wird empfohlen Kuhmilch bereits im 1. Lebensjahr einzuführen. (Max 200ml als Brei.) Der Abendbrei soll tatsächlich wegen den enthaltenen Nährstoffen mit Milch zubereitet werden. Wenn man keine Kuhmilch nehmen will, oder das Kind die schlecht verträgt, spricht nichts dagegen PRE zu nehmen. So hat es uns unsere Kinderärztin empfohlen. Brei mit Wasser zuzubereiten und dann zu stillen ist zwar vollkommen ok, wenn das das Baby will. Da der Bauch aber schon voll ist, wird deutlich weniger getrunken, als für die Nährstoffaufnahme erforderlich wäre. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung ratet explizit von Hafermilch ab, da sich die Nährstoffe stark von denen der Kuhmilch unterscheiden. Bei Mandelmilch und co stelle ich mir das ähnlich vor..