Ich mache mir selbst zu viel Druck 😔

Guten Abend ihr Lieben,

Vor ein paar Tagen habe ich schon mal einen Beitrag verfasst, weil das stillen einfach nicht klappen wollte. Ich hatte mit offenen, blutigen Brustwarzen zu kämpfen, vor jedem anlegen Schweißausbrüche und beim Ansaugen solche Schmerzen, dass die Tränen liefen.

Nachdem ich mit meiner Hebamme alles versucht habe, bin ich aufs Abpumpen umgestiegen. Das mache ich jetzt seit 4 Tagen und bin so erleichtert mein Baby (2 Wochen alt) ohne schmerzen füttern zu können.

Irgendwie bedrückt mich der ganze Stillstress trotzdem und ich habe Angst, wenn mein Mann am Montag wieder zur Arbeit muss, dass es mir zu viel wird: abpumpen, füttern, sterilisieren und das ganze gefühlt wieder von vorne. Ich habe Angst meinem Kleinen nicht gerecht zu werden.

Immer attraktiver wird es für mich abzustillen, wenn es meine Stimmung weiterhin so drückt. Aber ich mache mir da so einen Druck, fühle mich wie eine egoistische Versagerin.

Ich erhoffe mir einfach nur ein wenig Zuspruch. Vielen Dank Mädels!

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Hallo,
ich denke Abstillen ist auch kein Beinbruch, wenn du nicht mehr kannst. Falls du aber doch noch Stillen möchtest, würde ich zu einer Stillberatung gehen oder z.B. Bei Facebook bei der Stillecke 2.0 um Hilfe bitten. Weil irgendwas kann nicht ganz richtig laufen wenn deine Brustwarzen blutig sind. Klar sie müssen sich an das Stillen gewöhnen und sind die ersten 3-4 Wochen wohl wund, aber wenn dein Baby richtig angelegt ist und bei ihm in der Mundanatomie alles in Ordnung ist sollte es nicht bluten und nur die ersten 20 sec nach dem Andocken schmerzen. Vielleicht kannst du dich dazu ja noch durchringen, die Möglichkeit abzustillen bleibt ja immer noch! Wenn sich das Stillen erstmal eingespielt hat, kann es auch echt schön sein diese Nähe zum Zwerg zu haben.
Alles Liebe

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So ganz kann ich deine Hebamme nicht verstehen. Statt wirklich zu helfen rät sie dir zum Abstillen?

Hast du sie mal angesprochen auf das Lasern deiner Brustwarzen?

Ich rate dir auch dringend zur Stillberaterin! Wenn du tatsächlich wieder stillen möchtest müssen ja Ursachen erforscht werden und Symptome behandelt und das ist beides nicht geschehen.

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Hallo

Also ich kann dich verstehen.

Mein Problem war zwar ein anderes aber ich hab 6 Wochen Tag und Nacht aller 2 Stunden abgepumpt, babygefütrert, zwischen durch trotzdem noch versucht abzulegen, die Hebamme hat gute Tipps gegeben und wir haben es versucht aber ich habe dann für mich entschieden das ich das nicht mehr kann.

Ich war ständig total kaputt, appetitlos hatte in einer Woche 4 Kilo abgenommen und hab fast nur noch heulend da gegessen, mir ging es Elend.

Wir sind dann auf die Flasche umgestiegen und Co da an war alles entspannter für mich und für Baby. Jetzt ist meine kleine 16 Wochen und Topf fit und gesund.

Sicher ist stillen das beste fürs Kind aber für mich selbst nicht um jeden Preis.

Ich hätte auch immer den Druck was andere von mir denken oder das ich ne schlechte Mama wäre

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Ich kann dir nur von mir berichten. Ich fand die ersten Wochen stillen auch unglaublich ätzend, kann es nicht anders ausdrücken. Mein Kleiner gehört von Anfang an zu den Vielnucklern (nicht immer nur wegen Hunger 🤣).

Ich hatte zunächst Schwierigkeiten eine bequeme Position zum Stillen zu finden, meine Brustwarzen waren zwischendurch blutig (musste dann passende stillhütchen finden, die ich aber auch furchtbar nervig fand wegen ständigem sauber machen etc) und dazu kam dann nach 4-5 wochen noch eine fette Brustentzündung mit fast 40 Fieber bei der ich Antibiotika nehmen musste. Man muss also schnell feststellen, dass Stillen eben nicht mal einfach nebenher von alleine läuft wenn man ein Baby bekommt.
Ich hatte aber immer den großen Willen meinen Kleinen unbedingt stillen zu wollen und so hab ich dann auch das Stillen mit entzündeter Brust über mich ergehen lassen. Meine Hebamme hat mich da sehr unterstützt.

So richtig gut eingespielt hat es sich so nach 6 Wochen ca (also dass nix mehr weh tut usw).

Ich kann dir jetzt aber nur den Satz meiner Hebamme weitergeben :
"Wenn du nicht mehr magst kann ich das voll und ganz verstehen. Gib deinem Baby besser liebevoll die Flasche als völlig genervt und verzweifelt die Brust. Es muss für Mutter UND Kind passen".
Also wenn du absolut nicht mehr kannst, Stille ab oder versuche mit deiner Hebamme einen Mittelweg zu finden 😊.

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Wenn es bedeutet, dass dein Baby eine glückliche Mama hat, ist Abstillen bestimmt der richtige Weg für euch.

Aber wurde dein Baby schon wegen eines verkürzten Zungenbändchens untersucht? Bei unserem Sohn wurde das im Krankenhaus und von unserer Hebamme übersehen, obwohl ich ihn die ganze Zeit nur mit Stillhütchen anlegen konnte. Mit acht Wochen wurde es durchtrennt und jetzt kann er meistens ohne Stillhütchen trinken. Und ohne Schmerzen für mich!

Ich drücke dir die Daumen, dass ihr bald eine Lösung findet mit der ihr alle glücklich seid.

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Oje, oje. Du musst dich nicht schlecht fühlen, wenn du abstillst. Wenn es dir damit besser geht, ist das doch völlig in Ordnung. Was hat dein Baby von der Muttermilch, wenn es eine unglückliche Mutter hat? Ja, Muttermilch ist super, aber Flaschennahrung ist kein Beinbruch.
Mach dir bitte keinen Stress. Wenn es nach so langer Zeit trotz Kompressen nicht besser wurde, legst du vielleicht falsch an oder es liegt an der Mundanatomie deines Babys? Wenn du es nochmal versuchen willst: such dir eine Stillberaterin. Andernfalls steige auf die Flsache und Pulver um 😊