Panische Angst nicht abstillen zu können

Hallo, ich habe panische Angst davor abzustellen. Mein Sohn wird im April 2 Jahre alt und möchte immernoch die Brust. Tagsüber so 4-5 mal, aber dann wird nur genuckelt, aber auch zum einschlafen und Nachts. Wenn ich ihm nicht die Brust gebe, versucht er mein Shirt hoch zu ziehen und wenn ich auch dies verweigerte heult er sofort los bis ich endlich nachgebe da ich es nicht mehr ertragen kann wie er am weinen ist. Gebe ich einfach zu schnell auf? Mir kann auch keiner wirklich behilflich sein bezüglich des abstillen, da meine Mutter 45min entfernt wohnt und mein Mann beruflich sehr viel unterwegs ist und mein Sohn sich von ihm gar nicht beruhigen lässt. Meine Hoffnung ist ja dass er sich bald von selbst abstillt, aber das denke ich nicht da er so Brust fixiert ist. Auf der einen Seite würde ich gerne abstillen aber wie gesagt habe Angst es nicht durchzuhalten weil er bestimmt viel weinen wird vorallem nachts und ich deshalb kaum Schlaf bekomme. Er schläft auch noch nachts mit im Elternbett, da es für mich einfacher ist und er die Nähe möchte.
Sorry für den langen Text und ihr könnt es ein wenig nachvollziehen.

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PS. Er verweigert auch die Flasche und nimmt keinen Schnuller.

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Hast du schonmal versucht, statt einfach die Brust wegzulassen Stück für Stück ein anderes Ritual zum einschlafen einzuführen? Beispielsweise vorlesen und kuscheln. Oder etwas was ihn eher schläfrig macht. Vielleicht hilft es auch erst tagsüber das nuckeln einzustellen. Vielleicht mit einem Tagesausflug bei dem er so eingespannt ist,dass er vielleicht nicht Mal merkt, dass was fehlt.

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Ehrlich würde ich erstmal tagsüber abstillen und dann rigoros. Das müsst ihr beide dann aushalten. Im Moment weiß er ja garnicht, was los ist, bei dem hin und her, das du veranstaltest. Du musst schon dahinter stehen.

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Gibt es einen medizinischen oder sonstigen Grund schon abzustillen?
Ansonsten kann ich dich beruhigen: Es wird immer immer einfach! Also das Stillen ;-) obwohl das abstillen sicher auch. Gibt natürlich immer solche und solche Phasen. Aber ich kann dir sagen, je mehr du versuchst dein Kind auf Abstand zu halten, desto mehr wird es klammern! Wenn du ihn einfach machen lässt, so wie er es braucht, wird das Stillen immer weniger ein Problem sein. Wenn er dann irgendwann noch einmal am Tag für 2min an die Brust möchte - so what, das würde glaube ich niemanden belasten, das ist dann nur der gesellschaftliche Druck von wegen du darfst nur x Jahre stillen sonst bist du abnormal.
Außer wegen der Zahngesundheit könntest du natürlich überlegen, nachts abzustillen. Aber auch da würde ich eine Phase abwarten, in der es euch beiden gut geht und du denkst, dass du es aushalten kannst. Sein Weinen und den Schafmangel.
Denn im Moment vermittelst du ihm eine recht grausame Botschaft finde ich. Er wird denken, dass sein Stillbedürfnis (und somit er selbst) "falsch" ist. Denn er will das ja, das Bedürfnis kann auch niemand wegargumentieren. Aber es wird ihm aus unverständlichen Gründen verweigert bzw erwartet, dass er erst viel schreit und dann wird erst das Bedürfnis erfüllt, wahrscheinlich auch noch in genervter oder wütender Stimmung.
Aber sein Bedürfnis ist gerade recht. Evolutionär gesehen darf er auch ruhig noch 2 Jahre weiter stillen.

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Hi. Ich kann dich gut verstehen. Aber wenn du erst nein sagst und dann nachgibst, dann hast du verloren. Das weiß dein Sohn ganz genau. Jetzt schreit er eben bis Mama nachgibt. Ich würde ihn tagsüber einfach nicht mehr stillen. Schmier dir sonst was eckeliges auf die Brust, dann wird es von selbst nicht mehr trinken wollen. Nachts kannst du es ja erstmal bei behalten. Und dann schau wie es läuft. Du bist die Mama und zeigst ihm die Grenzen was du möchtest und was nicht. Vg

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Ich verstehe dich und kenne das. Es ist wirklich hart wenn die Kids so weinen.
Möchtest du wirklich abstillen? Oder machst du es wegen Druck von außen den du dir zu Herzen nimmst? Kinder in dem Alter noch zu stillen ist etwas absolut nichts verwerfliches sondern eigentlich natürlich, gerade wenn sie keinen Ersatz wie Schnuller usw nehmen.
Ansonsten hilft mir:
1. Auf einen festen ort begrenzen. Bei uns das Bett. Sie weiß das nur da gestillt wird. Sind wir unterwegs wird dann nicht gestillt denn wir stillen nur im Bett. Klappt bei uns gut.
2. Es auf eine Zeit begrenzen, z.b. nur beim Schlafen/aufstehen, wenn es hell ist,... Es muss aber etwas sein das das Kind versteht. Uhrzeiten finde ich daher schwierig.
3. Zum stillen ein Kuscheltier legen, das sie Stück für Stück als Ersatz nehmen kann.

Und bei zu viel weinen nachgeben verwirrt die kleinen tatsächlich. Sie denken sie müssen nur genug weinen. Also entweder noch stillen und beide genießen oder hart bleiben wenn du es wirklich willst.

Alles gute

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Hallo!Ich habe unsere drei Kinder alle lange gestillt.
Den Großen etwas über drei Jahre, die Mittlere 2 Jahre und den Jüngsten 2, 8 Jahre.
Bei allen Kindern, kam ich irgendwann an den Punkt, andem ich merkte, dass sie das Stillen nicht mehr aktiv brauchten.Es war ein Ritual um Kuscheln , Nähe und Liebe spüren geworden.
Erst dann klappte das Abstillen.
Wenn ich es vorher versucht hatte, selbst aber nicht richtig dahinter stand ( weil eben noch nicht der Punkt des Lösens gekommen war), funktionierten die Versuche nicht und es war total schwierig und mit viel weinen verbunden.Das habe ich dann abgebrochen, weils mir damit auch nicht gut fing.
Wichtig ist, sich zu fragen, warum man Abstillen möchte.
Wenn man den festen Entschluss gefasst hat , spürt das Kind deine Entschlossenheit.
Das macht es einfacher.
Unser Jüngster war trotzdem nicht soweit, als ich ihn mit 2, 5 Jahren abstillen wollte.
Zwei Monate danach gings dann völlig problemlos von einen auf den anderen Tag.
Hätte ich nie gedacht.
Die Bereitschaft, ein neues Ritual zuzulassen, braucht Zeit.
Lg