Doch zu früh zum abstillen oder normal?

Hallo,

meine Tochter konnte immer nur an der Brust einschlafen. Seit sie 4 Monate ist kam sie nachts alle zwei Stunden und hing oft ewig dran. Seit ein paar Wochen kommt sie teilweise jede Stunde oder sogar jede halbe. An einem Abend vor ein paar Tagen hatte ich Schmerzen in der Brust und man durfte da nicht dran kommen. Nachdem meine Tochter nach 2 Stunden immer noch nuckeln wollte und auch dauernd zugebissen hat, hab ich eine Pause gebraucht. Nach 5 Minuten Gebrüll ist sie an mich gekuschelt eingeschlafen. Dachte dann das Versuch ich weiter beim einschlafen. Ich still sie erst und Versuch sie dann so zum schlafen zu bringen mit kuscheln, schaukeln und singen. Die zweite Nacht ging richtig gut. Immer nur kurz stillen und sofort weiter geschlafen. Ohne Protest. Heute war die dritte Nacht und es war katastrophal. Sie wollte gar nicht aufhören zu brüllen. Erst ein richtiges Zornesgekreische, dass einem die Ohren schier abfallen und sie wehrt sich total gegen die Umarmung und wenn man sie dann hinlegt wird sie richtig panisch und kommt sofort wieder her. Später in der Nacht konnte ich praktisch von 2 bis 6 nicht schlafen, weil sie keine Ruhe gegeben hat, obwohl ich sie dann doch wieder gestillt hab, weil ich nicht weiter wusste. Sogar mein Mann hat sie eine halbe Stunde genommen, was er sonst nie macht. Auch vorhin genau das gleiche. Ich kann machen, was ich will. Sie rastet komplett aus, wehrt sich und wenn man sie neben sich legt, weil sie ja scheinbar keine Nähe will wird sie total panisch und will sofort wieder auf den Arm, bis sie dort einschläft. Gerade liegt sie auf mir drauf mit dem Kopf an meiner Schulter.

Man merkt richtig, wie wütend sie ist und wie sie leidet. Ich kann das kaum ertragen. Ich weiß jetzt nicht, ob das nur ist, weil sie nicht ihren Willen bekommt und ich da einfach drüber stehen muss, weil sie später auch nicht immer alles haben kann, oder ob sie wirklich einfach noch nicht bereit ist. Ist es falsch, sie ab und zu noch trinken zu lassen? Sie darf immer erst trinken, wenn sie wach wird.

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Puh, in dem Alter ist das mit dem Schlaf eh nochmal so ein Thema..

Also Dauernuckeln würde ich auch nicht wollen und abschaffen. Vielleicht wird es dann schon einfacher für dich.

Aber da solltest du nachts deinen Mann einbinden.

Das Einschlafstillen würde ich beibehalten.

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Das musst du jetzt ganz für dich entscheiden, wie du weiter verfahren willst.

Sie rastet ja nicht aus, um dich zu ärgern. Sondern weil sie vermutlich ohne nuckeln nicht weiß, wie sie runterkommen kann.

Sie wird was anderes finden (müssen), wenn du nicht mehr stillen magst. Oder du stillst wieder. Was du machst, musst du entscheiden :)

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Ich weiß, dass sie mich nicht ärgern will. Sie kennt es ja auch nicht anders und versteht es nicht, dass sie es nicht mehr darf.

Früher oder später muss sie.

9

Deswegen sag ich, du musst es entscheiden. Weil prinzipiell will kein Kind für immer gestillt werden und würde sich selber abstillen, wenn es soweit ist.

Aber wenn DU nicht mehr möchtest, dann „muss“ sie da durch. Was völlig legitim ist (ich stille auch nicht wirklich gerne, aber hier läuft es so unkompliziert, daher lasse ich es so laufen).

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Ich denk das ist zu abrupt für sie. Einschlafstillen weg und nachts nicht stillen. Ich würde das langsam versuchen erstmal das Dauernuckeln zu unterbinden. Also immer wieder abdocken wenn sie eingeschlafen ist und wenn sie sucht wieder ran, aber sofort abdocken wenn sie eingeschlafen ist und so weiter bis sie dann ohne Brust weiterschläft. Ich weiß aus eigener Erfahrung dass das lange dauert, aber abdocken geht bei uns mittlerweile ganz gut. Weiter sind wir auch noch nicht gekommen und das häufige nächtliche aufwachen haben wir auch noch nicht im Griff.
Zu empfehlen sind dafür die Bücher „schlafen statt schreien“ von Elisabeth Pantley (gerade aufs Einschlafstillen bezogen) und „Schlaf gut Baby“ von Herbert Renz-Polster.
Wenn das Einschlafstillen schnell geht mit dem abdocken, kannst du ja vielleicht langsam das nächtliche stillen reduzieren, ggf nach Gordon.

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Doch doch, sie wird nachts noch weiter gestillt. Es ging mir wirklich bisher nur um das Nuckeln. Ich hab mich nur gefragt, ob es besser wäre, es sofort ganz zu lassen.
Wenn mich nicht alles täuscht, ist sie heute erst nach ca 5 Stunden wieder wach geworden. Jetzt Versuch ich grad, sie wieder abzudocken, aber ich hab das Gefühl, dass sie jetzt extra lang dran bleiben will. Sie kommt sofort wieder. Ich musste sie mal weg lassen, weil ich ganz dringend raus musste. Hat die geweint dann. Ich hätte nie gedacht, das es so schwer wird, aber sie liebt die Brust einfach viel zu sehr. Ich will auch nicht, dass sie so brüllen muss, aber ich glaube irgendwann wird es nicht mehr anders gehen.

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Mein mittlerer Sohn hat irgendwann nachts begonnen, mich als seinen Nuckel zu benutzen. Das hat mich unheimlich gestört. Da war er so 8 Monate. Ich habe ihm da mal statt der Brust einen Schnuller gegeben und siehe da, er hat ihn genommen ( die 8 Monate vorher, in denen ich es probiert habe, nicht !!). Ab dieser Nacht habe ich ihn nicht mehr gestillt. Vllt probierst du es auch mal mit einem Schnuller ?

Die Entscheidung wie Du jetzt weiter verfährst, liegt bei Dir! Wenn Du das Dauernuckeln nachts nicht mehr möchtest, dann zieh es durch, am Besten mit Unterstützung von deinem Mann. Von Dir wird sie sich schwerer beruhigen lassen .
Es ist schwer, aber in einer Stillbeziehung müssen sich beide wohlfühlen und wenn das bei Dir nicht mehr der Fall ist , solltest Du es ändern....

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Das macht meine eigentlich schon die ganze Zeit, aber es hat mich nicht gestört, oder zumindest konnte ich damit leben. Anders hat sie nicht geschlafen. Aber jetzt mit den Zähnen wird es langsam lästig. Schnuller hab ich die Tage auch probiert. Da wird sie richtig aggressiv und rastet komplett aus.

Es klappt schon bei mir, aber es dauert und gibt viel Geschrei. Wenn mein Mann es macht und sie dann nach einer Weile ablegt, wird sie sofort wieder wach und will dann zu mir. Und er muss immer mit ihr rum laufen. Ich darf im Bett sitzen bleiben. Auch bei mir klappt es nicht immer sofort, dass sie schläft und ich sie neben mich legen kann.