BLW

Wo sind die BLW-Mamis? Wir haben es jetzt 2 Monate mit Brei versucht- das wird nix. Regelmäßig werden so 5-6 Löffel gegessen und dann wird der Mund fest zusammengepresst, egal ob Mittags- oder Abends. Egal ob selbstgekocht oder Gläschen. Dafür hat er viel Freude an Gurke, Erdbeeren und was er so zwischen die Finger bekommt. Also steigen wir jetzt um. Habt Ihr Tips für mich? Was kocht ihr so? Gibt es Buchempfehlungen? Vielen Dank schon mal an alle

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Ich habe beim 1. Kind noch damals "vorschriftsmäßig" (ist 11 Jahre her) Brei gefüttert und alles einzeln eingeführt, ein unglaublicher Aufwand.... Kind 2 und 3 haben jeweils im Urlaub mit Essen angefangen und deswegen wurde dann BLW durchgezogen, das hat super geklappt. Brei war nie nötig. Ich hab halt anfangs einige Nudeln länger gekocht und immer irgendein Gemüse als Beilage gedämpft, auch etwas weicher. Bananen gehen auch super.

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Bananen, Äpfel und Möhren gibt es hier eher selten da mein Sohn von Anfang an zu Verstopfung neigt. Aber Birnen findet er meistens ganz gut 😊

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Hallo

Wir machen einfach beides.
Es gibt Brei und nebenbei Gurke Brot Apfel Birne Kartoffel Zucchini ect.

Schau mal im Internet da gibt es vieles.
Du kannst einfach alles geben was du auch für den Brei verwendet. Am besten als Sticks gären und anbieten.
Je nach dem auch euer Familien essen logischerweise ungewürzt anbieten.
Schau einfach was deinem kleinen so schmeckt.

Vertrauen ins Kind haben und beim Essen das Kind recht aufrecht „hinsetzen“

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Huhu,

hier, und mit so viel Spaß!

Unsere Kinder essen vom Familientisch. Der Kleine von Anfang an, der Große auch nach ein paar Monaten mehr oder weniger erfolgloser Versuche mit Brei.

Unsere Familienkost besteht aus Einzelkomponenten. Also Eintöpfe, Aufläufe und Co. sind eher ungeeignet. Aber von den Einzelkomponenten (z.B. Kartoffeln, Spinat, Ei oder Kartoffelbrei mit warmem Grüne-Bohnen-Salat...) kann jeder bekommen, was er mag. Ich habe keinen Anspruch, dass jedes Kind zu jeder Mahlzeit die berechneten Nährstoffmengen zu sich nimmt. Ich vertraue fest darauf, dass sich das über den Tag bzw. über mehrere Tage ausgleicht. Mein Kleiner msg keine Erbsen, der Große nicht do gerne grüne Bohnen. Mal gibts das eine, mal das andere. Dann haut jeweils der eine rein, der andere isst nur Beilage. Wird schon.

Sticks sind für den Anfang super. Mein Großer hat z.B. "Kochpommes" (gekochte Kartoffeln als Sticks) geliebt, die ich wegen seinem kleinen Bruder in dieser Form zubereitet hatte. Und da war sogar ein bisschen Salz oder Brühe im Wasser. Natürlich muss man bei Babys sparsam mit Salz sein. Aber auf keinen Fall müssen sie ungewürzt essen. Normale milde Gewürze und Kräuter schaden nicht. Und auch kleinste Mengen Salz sind bei der Verdauung von Gemüse sogar nötig. Nur halt sehr sparsam.

Grundsätzlich würde ich am Anfang den Fokus auf die Hauptmahlzeiten legen. Süß mögen Baby ja sowieso. Der Geschmack an Gemüse soll geweckt werden. Brokkoli, (Rahm-)Spinat, grüne Bohnen, Möhren, Kürbis sind z.B. sehr bekömmlich. Als Rohkost haben wir am Anfang auch Gurke gegeben. Später dann Paprika und Tomaten.

Wichtig zu wissen ist, dass BLW oft (nicht immer, mein Großer hat mit 10 Monaten komplett gegessen) länger dauert, als eine Entwöhnung mit Brei. Mein Kleiner fing erst mit 1,5 an richtige Mengen zum Sattwerden zu essen. Solange das Kind offen ist, mit dem Essen übt und in dieser Zeit nach Bedarf (Mutter-)Milch bekommt, ist es ausreichend versorgt.

Und natürlich der Punkt "Sauerei". Das zieht sich etwas länger hin, als bei einem Selbst-ess-Anfänger, der erst zum ersten Geburtstag beginnt selbständig zu essen.

Was andere schon sagten: das Kind muss beim essen komplett aufrecht sitzen. Wenn es noch nicht alleine im Hochstuhl sitzen kann, dann auf dem Schoß unter den Armen gut gehalten.

Das Kind wird sich am Anfang wahrscheinlich oft verschlucken. Es muss ja erstmal üben, wie es die Nahrung mit der Zunge im Mund bewegen muss und mit Zähnen oder den noch leeren Kauleisten zerkleinern muss. Auch der Würgereiz ist noch recht weit vorne auf der Zunge. Wenn das Kind sich verschluckt, erstmal gelassen bleiben. In 99% der Fälle, ksnn das Kind das alleine lösen. Aber natürlich gut beobachten und ggf. helfen.

WICHTIG: Das Kind darf niemals auch nur eine halbe Minute mit seinem Essen alleine gelassen werden. Bitte immer im Auge behalten!

Ich empfehle Dir, ein Buch zum Thema zu lesen. Man nimmt dort jede Menge Nützliches mit. Ich hatte - glaub ich - einen Ratgeber von GU.

Ich fand BLW auf jeden Fall entspannter, als dieses ewige Brei zubereite und füttern.

Guten Appetit!

LG Jelinchen

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Hi, BLW bedeutet Baby Lead... also vom Baby geleitet... das kann Fingerfood, Brei, oder eind Mischung aus beidem sein! Meine wollte auch erst keinen Brei und jetzt mit 15 Monaten entdeckt sie ihn für sich. Von mir aus. ;-)

Probier einfach mal rum, Anregungen für Fingerfood hast du ja bereits einige bekommen. :-)

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Huhu,

das ist doch ganz genau richtig.

Babys, die anfangen zu essen, haben nicht die feinmotorische Reife Brei selbständig zu löffeln, da gibt man Fingerfood. Zwischen dem ersten Geburtstag und 1,5 Jahren fangen sie an das Löffeln zu üben und zu können. Da passt Brei (Obstmus, Grießbrei, Suppen...) dann prima in den Speiseplan.

Den typischen Gemüse-Kartoffel-Fleisch Brei würde ich persönlich dann aber nicht mehr kochen. ;-)

LG Jelinchen

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Hi Jelinchen! #winke Nee ganz sicher stell ich mich nicht in die Küche und koche Gemüse-Kartoffel-Fleisch Brei. #rofl Keine Ahnung wer mit einem 15 Monate alten Kind dafür die Zeit hat - ich nicht. Genau wie du schreibst ist das eher die zufällige "Ich will alleine Löffeln" Nahrung wie Suppen und mal ein Grießbrei, oder wenn ich unterwegs bin auch mal eines von den noch übrig gebliebenen GOB Gläschen, die findet sie super.

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Hier... war bei uns das gleiche. Meine Tochter isst nur, was sie selber Essen kann. Wenn man sich dann länger mit blw beschäftigt fragt man sich irgendwann sowieso, warum man Brei geben sollte.
Ich hab ein Buch, indem vorne ein bisschen was erklärt wird und danach ein paar Rezepte kommen. Ich such es gleich mal, wenn meine Maus eingeschlafen ist.
Die Autorin ist zwar etwas einseitig anti Brei ausgerichtet, aber im Grunde weiß man danach alles was man wissen muss.

Meine Tochter ist jetzt fast 6 Monate alt und isst morgens Brot, mittags mit mit zusammen und abends mal Grieß mit Obst, mal mit uns Brot. Zwischendurch isst sie Obst und Gemüse oder Hirsekringel.
Es gibt auch sehr leckere Muffin Rezepte mit Banane.
Nachdem ich sehe wie viel mehr Spaß ihr das Essen macht, wie wenig sie im Vergleich zu breikindern isst bis sie satt ist und wie schnell sie lernt, würde ich nie wieder mit Brei anfangen.

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Hier wurde schon viel gutes geschrieben.

Ich hatte das Buch: Einmal breifrei, bitte

Falls du daran Interesse hast, dann melde dich einfach. Wir brauchen es jetzt nicht mehr.

Ansonsten viel Spaß beim Essen entdecken.

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Danke für die netten Antworten. Ha, das er aufrecht sitzen muss weiß ich. Wie ist das denn mit Fleisch? Was habt ihr so gegeben?

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Huhu,
Hühnchen und Rind meistens, selten mal Schwein.
Als Fischvariante gabs dann Lachs (Natur).

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Huhu,

das erste Fleisch, das mein Großer gegessen hat, war ein Stück wirklich weicher Rinderbraten. Wir waren auf einer goldenen Hochzeit, da gab es den und der ist auf der Zunge zerfallen. Hmmm! #mampf

Ansonsten geht Hack gut. Ich hab z.B. die Bolognese am Anfang immer durch ein Haarsieb gegeben. Die Kleinen haben dann mehr Stücke als Soße und somit weniger Sauerei. ;-)

LG Jelinchen