Beim Stillen immer das Gefühl "ich muss hier weg"

Hallo ihr...
Ich bin ja jetzt hier auch unterwegs und zu meiner Frage von vor ein paar Tagen habt ihr so lieb geantwortet,dass ich mich hier mal traue mein "Problem" anzusprechen...

Und zwar stille ich meine Tochter ja voll und habe ja auch genug Milch. An sich finde ich die Tatsache, dass mein Körper meine Maus ernähren kann auch super und ich bin froh das es so gut klappt!
Aber fast immer wenn ich sie stille überkommt mich dieses Gefühl,dass ich das nicht möchte bzw.ich aus dieser Situation flüchten möchte.
Ein bisschen ambivalent das Ganze und ich weiß auch nicht was ich vielleicht hören möchte. Ich habe überlegt,ob das mit den Hormonen zusammen hängt, welche ja beim Stillen ausgeschüttet werden.
Ich weiß,dass es nicht einfacher werden würde sie mit der Flasche zu füttern (außer halt,dass mein Mann auch mal ran könnte) und an sich möchte ich das auch nicht. Und dann kommt doch wieder dieses blöde,scheiß Gefühl und bei mir das schlechte Gewissen überhaupt solche Gedanken zu haben...könnte jedes Mal heulen 😥
Ist das denn am Anfang noch normal? Ist es vielleicht einfach noch die "Erschöpfung" oder was meint ihr? Ich weiß,ihr seid keine Ätztinnen /Psychologinnen, vielleicht hat ja aber jemand ähnliche Gefühle beim Stillen(gehabt)?
Oder es sagt mir einfach jemand "Reiß dich zusammen und zieh es durch!"😅
Achso,meine Tochter ist 25 Tage alt.
Lg
Menzi mit Charlie an der Hand

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25 Tage ist ja noch nicht alt :)
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen: meine Maus ist jetzt 5 Monate alt und noch stille ich voll. Ich hatte anfangs auch ein Phase, da wollte ich nicht mehr. Mir hat da zum einen geholfen, dass meine Maus so gut zulegte (waren vorher im Krankenhaus zum Zufüttern gezwungen worden) und vorallem meine Hebamme. Kannst du mit deiner darüber reden?

Die Entscheidung solltest du alleine treffen und dir auf keinen Fall einreden (lassen), dass du eine schlechte Mutter wärst, falls du umstellen solltest.

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Nee,gerade weil es so frisch ist möchte ich ungern jetzt "aufgeben" und werde ich auch nicht machen. Ich weiß ja wie gut es einfach für meine Kleine ist und da stelle ich mich gerne nochmal mind.ein halbes Jahr hinten dran. Ich schäme mich halt nur etwas, wegen dieses Gefühls und möchte das gar nicht haben 😑
Eine Hebamme habe ich nicht,deswegen musste das jetzt so langsam irgendwo raus... Mit meinem (männlichen) Therapeuten kann ich eigentlich über alles reden,aber ob ich darüber mit ihm sprechen möchte weiß ich noch nicht so genau. Wobei er mich sicher wieder total überraschen würde...

Manchmal muss man es auch einfach nur mal raus lassen,dass es nicht mehr so ein heimliches Gefühl ist und der Druck etwas verpufft...
Ich danke dir für deine Antwort und freue mich für dich und deinen Schatz,dass es nach den Anfangsschwierigkeiten so super klappt ☺😊

Lg

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Ich hatte das Gefühl richtig körperlich, dass ich furchtbar unruhig wurde und nicht mehr still sitzen konnte. Ich habe dann Magnesium genommen und bilde mir ein, dass es besser wurde.

Wäre für dich Abpumpen eine Option oder hast du dabei das gleiche Flucht-Gefühl? Denn das wäre ja vielleicht ein "Kompromiss", damit dein Kind nicht auf die Muttermilch verzichten muss?
Ansonsten würde ich einfach noch etwas die Zähne zusammen beißen und schauen wie sich eure Stillbeziehung weiter entwickelt. Ihr spielt euch ja immer weiter ein und werdet routinierter, wodurch das Stillen irgendwann eher nebenher läuft.

Ich weiß noch, wie ich abpumpte um das erste mal auf einer Feier etwas Alkohol trinken zu können und mich richtig freute, meinen Sohn mal nicht stillen zu "müssen". Als ich dann da stand, die Milch erwärmte, mein Sohn mit der Flasche nicht richtig klar kam und gefühlt alles wieder erbrach, habe ich gemerkt, wie praktisch ich das Stillen dann doch finde. Seitdem kann ich das Stillen deutlich positiver betrachten ;)

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Ja genau...körperlich fühlt es sich bei mir auch so an. Als ob ich jetzt gleich einen Marathon laufen könnte,so unter Strom bin ich.
Habe bisher erst einmal abgepumpt,da viel mir das nicht so deutlich auf. Allerdings sagte mein Mann auch danach,dass sie sich dabei ordentlich verschluckt hat und insgesamt auch nicht gut aus der Flasche getrunken hat. Okay,war ja auch ihr erstes Mal da ist das ja auch erst neu für sie.

An sich möchte ich weiter stillen,schon alleine wegen der Zeit die nur wir beide dann zusammen haben und zur Zeit halte ich dieses Gefühl ja auch noch aus. Wie gesagt,ich schäme mich halt so ein bisschen für dieses Gefühl auch wenn es natürlich nicht sein muss. Es fühlt sich halt nur so ein bisschen an,als ob ich mein Baby ablehne und das tue ich auf gar keinen Fall. Ich liebe sie abgöttisch!
Auf jeden Fall tut es gut zu wissen,dass es doch auch anderen Müttern so geht/ging und ich keine schlechte Mutter bin ☺

Ich werde auf jeden Fall noch weiter stillen,vielleicht wird es ja wirklich besser je mehr Rythmus wir bekommen.
Danke dir für deine liebe Antwort 😊

Lg

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Was das Trinken aus der Flasche angeht: wir hatten erst die Flaschen von Mam, da kann unser Sohn hat nicht mit klar. Hat viel zu hastig getrunken, sich dauernd verschluckt und viel erbrochen. Wir sind dann auf die Flaschen von Lansinoh umgestiegen und damit geht es sehr viel besser. Medela soll auch noch gut gehen und die Philips Avent.
Ansonsten war es vielleicht auch einfach noch zu früh für deine Tochter :)

Ihr werdet das schon hinbekommen - schau einfach, womit du doch am wohlsten fühlst :)

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Das hatte ich bei meiner ersten Tochter anfangs auch. Es wurde aber im Verlauf besser. Mir hat es damals total geholfen, zwei mal täglich abzupumpen und den Papa füttern zu lassen.
Bei mir lag es glaube ich im Nachhinein daran, dass meine Tochter nicht besonders gut und dementsprechend häufig getrunken hatte. Ich hatte das Gefühl ich stille nurnoch.

Mit 4 1/2 Monaten hab ich dann abgestillt und auf Flasche umgestellt. Danach hab ich das Stillen (vor allem Nachts) vermisst. Ich fand die Flasche super unpraktisch und das nächtliche Aufstehen hat mich wirklich genervt.

Unsere Kleine (10 Tage alt) möchte ich nun auf jeden Fall volle 6 Monate stillen. Bislang liebe ich es #verliebt Sie ist vom Trinkverhalten aber auch unkomplizierter als die große Schwester.

Aber egal wie du dich entscheidest, es muss dir dabei gut gehen. Das finde ich das Wichtigste.

LG

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Ich hatte dieses Gefühl auch. Bei mir wurde es von Tag zu Tag schlimmer und ich habe auf Flasche umgestellt. Solange du dich wohl fühlst und das Gefühl hast es könnte noch besser werden solltest du nicht aufgeben. Wenn es aber zur Qual wird so wie bei mir würde ich es beenden.

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Ich gucke mal, dass ich das Gefühl aushalten kann, denn eigentlich möchte ich nicht abstillen. Und uneigentlich auch nicht 🤗
Lg

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Huhu, ich verstehe dich total.
Ich hatte beim Großen den üblen Druck von außen, stilleb zu müssen. Er kam als spätes Frühchen und ich hab angelegt, gepumpt ikd zugefüttert. 3 Monate lang habe ich mich kaputt gemacht und konnte unser Mäuschen nicht genießen.

Am Samstag habe ich nun unser zweites Mäuschen entbunden und für micg entschieden, ich schaue, wie es sich anfühlt und entscheide dann. Aktuell befinde ich mich grade im sanften Abstillen, sodass die Maus noch etwas Mumi zum Start bekommt, allerdings abgepumpt, da ich nicht anlegen kann. Mein Kopf stellt sich da einfach quer.
Ich schäme mich dafür auch nicht. Für mich war das Stillen auch beim Großen nichts schönes. Dazu stehe ich.

Es gibt da kein Richtig oder Falsch. Jeder muss für sich den Weg finden, der am Besten passt. Für uns ist das nunmal die Ernährung mit der Flasche und Premilch.

Höre gut in dich hinein, was DU willst. Die Vorschläge meiner Vorschreiberinnen, evtl mal 1-2 Mahlzeiten abzupumpen um den Druck rauszunehmen finde ich super. So könntest du vielleicht mal etwas durchatmen.

Ich wünsche euch alles Liebe und ihr werdet für euch die richtige Entscheidung treffen ❤

Lisa mit Felix und Lea 💕

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Mir ging es bei beiden Kindern am Anfang so. Ich wurde immer nervöser und vor allem nachts habe ich das Kind teilweise von der Brust wegnehmen müssen. Ich konnte in den Momenten einfach nicht weiter stillen.
Bei der Großen war dieses Gefühl bis ca. 6. Monat. Dann wurde es immer besser. Beim Kleinen war es nur die ersten zwei/drei Wochen.
Mir hilft, dass ich fast nur im Liegen stille. Dabei schlafe ich entweder ein oder lese was auf dem Handy. Oder schreibe diesen Text ;-) Also was ich damit sagen will: Versuche mal, dich abzulenken. Fernsehen, Lesen, unterhalten... und wenn es gar nicht mehr geht: abdocken und Schnuller rein. Ist zwar nicht schön, aber es müssen sich beide wohlfühlen!
Ich wünsche dir, dass es besser wird!

8

Ganz ehrlich: ich hab im ersten Monat bei jedem mal stillen geheult. Es fühlte sich einfach so komisch an und ich wurde dabei immer traurig. Nach einigen Wochen hat es sich dann aber gebessert, vermutlich lag es an den Hormonen...

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Auch ich muss "zugeben", dass ich anfangs solche Gedanken/Gefühle hatte! Ist mir erst beim Lesen deines Posts wieder eingefallen, ich hatte es tatsächlich ziemlich verdrängt :-D Denn ja, es wurde besser.
Für mich gab es da nichts groß zu überlegen ob Flasche oder Abstillen, das habe ich gar nicht in Betracht gezogen, daher hieß es bloß Augen zu und durch. Ich denke auch, dass es an den Hormonen liegt, an der Umstellung, man muss sich erstmal daran gewöhnen, so "fremdbestimmt" zu leben. Ich weiß gar nicht mehr, wann das Gefühl aufhörte, so nach nem halben Jahr vieleicht? Also jetzt nach zwei Jahren ist stillen für mich jedenfalls überhaupt kein Problem mehr :-p Selbst wenn der Kleine mal krank ist und wieder bisschen häufiger trinkt.

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Könnte es sich vielleicht um einen D-MER handeln? https://www.stillkinder.de/wenn-stillen-traurig-oder-wuetend-macht/