Flaschenkind = Rabenmama? So'n Quark!!! (Meinung)

Hallo Miteinander,

ich möchte für alle die nicht Stillen eine Lanze brechen:

Sicher enthält Muttermilch Immunstoffe die sich in keiner Fertignahrung finden....doch was hilft das dem Baby wenn es nicht klappt und Mama über Wochen und Monate überfordert und/oder grantelig ist (schlimmsten Falls depressiv wird)? Was wenn die Milchversorgung nicht ausreicht...oder das Kind die Brust schlichtweg ablehnt? Ich meine in solchen Fällen ist es OK auf Flasche umzusteigen UND sich KEIN schlechtes Gewissen einreden zu lassen - schliesslich kann man auch mit Flasche ein gesundes Kind grossziehen.

Habe selbst 3 Kinder, zwei davon problemlos gestillt, bei meinem Nachzügler (15 Jahre später) war alles von Anfang an ein Kampf (Brust abgelehnt, konnte nur Minimengen abpumpen, 500g Gewichtverlust). Zum Glück hatte ich liebevolle Unterstützung durch Hebamme und Verwandte und daher den Mut umzusteigen - seitdem habe ich ein superzufriedenes Kind und meine gute Laune wieder.

Inzwischen ist Liam 4 Monate alt, (68 cm/8,1 Kilo), ein Energiebündel, war noch nie krank, schläft zuverlässig durch (20:00 - 07:30) und kann sich darauf verlassen, dass seine Mama genug Kraft und Gelassenheit hat mitzuhalten.

Für uns war der Umstieg auf Flasche genau das Richtige und es macht mich richtig wütend, wenn ich sehe wie einige Mütter zum Stillen richtiggehend gemobbt werde. Ich möchte daher für mehr Toleranz werben. Richtig ist immer das was für Baby und Mama funktioniert. Für die meisten wird das wohl Stillen sein, aber halt nicht für alle.


Wie gesagt, nur eine Meinung...es würde mich interessieren was andere denken.


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huhu,

ich finde es toll, dass sich mal eine mama zu wort meldet, die beide seiten kennt :-)

ich persönlich finde stillen toll und befürwortungswert, aber ich sehe keinen nachteil an einer flaschenernährung.

in muttermilch ist auch nicht nur elfenstaub ;-) muttermilch ist auch belastet, enthält zucker und verschiedenste schadstoffe (je nachdem, wie sich die mutter ernährt, wie alt sie ist, wie ihr lebenswandel aussieht).

ich finde am wichtigsten, dass man sich für sein baby immer mal wieder zeit nimmt. dass man im tagesablauf ruheinseln einbaut in denen gekuschelt und geschmust wird.

2

Hallo

ich gehöre zu den Stillmamas und habe die letzten 10 Tage eher ein bisschen gelitten, denn ich musste abpumpen und wegkippen, weil ich antibiotika nehmen musste. jetzt habe ich meinen prinz 3mal schon wieder angelegt und ich weiß jetzt was ich nicht vermisst habe. Meine Brustwarzen tun hölle weh, aber ich denk das geht wieder vorbei.

jetzt mal zu dem was du hier ansprichst. ich denke der ton macht die musik und mir ist schon oft aufgefallen, dass der ton hier mehrmals unter die gürtellinie geht und disharmonien auslöst.

ich kann frauen, die nicht stillen, weil sie vielleicht ihren busen mit versauen würden auch nicht vestehen. aber es gibt oft sehr gute gründe, die dagegen sprechen und dann ist es einfach notwendig auf die flasche umzusteigen.

Mein Kleiner ist ein Frühchen und ist mit dem Mix gestartet, ich hoffe jetzt, dass ich ihn bald voll stillen kann, dnen ich mag diese verbundenheit mit ihm (auch wenns gerade weh tut) und ich denke es ist nun mal das beste für ihn, gerade weil er ein frühchen ist.

Aber ich denke entscheiden sollte das jeder selbst und dann sollte er auch dahinter stehen. Laßt die anderen schwafeln.

Also Kopf hoch, Brust raus, Schultern zurück und ab durch die Mitte. Wir Mamas schaffen das schon, die Geburt haben wir ja auch hinbekommen. PUH

LG
Jay und Peer#huepf

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Hallo
Hab grade gelesen das du 10 Tage abpumpen mußtest weil du AB`s nehmen mußtest. Ich mußte wärend meiner Stillzeit schon 2 mal AB`s nehmen. Einmal wegen eitriger Neben- und Stirnhöhlenentzündung und dann weil ich eine Entzündung unter einem Zahn hatte was auch ein Abzess hätte werden können. Die ZA meinte ich könnte nicht stillen und AB`s nehmen. Zum Glück wußte ich folgende Nr.

http://www.bbges.de/content/index1a6a.html

Ich durfte die AB`s nehmen. Man darf fast alle AB`s nehmen wenn man stillt. Ein dem Beikpakzettel steht meistens so was das es nicht zu empfehlen sei aber OK wenn der Arzt meint es sei unbedingt nötig.
Auf jeden Fall kennen die sich aus und man sagt den Namen und schon weiß man ob man`s nehmen darf oder nicht. Ärzte, selbst Apoteker kennen sich da oft nicht so richtig aus und raten dann ehr dazu nicht zu stillen.

Jetzt ist es ja eh zu spät, ich drück die Daumen das es mit dem Stillen bald wieder klappt. Aber es geht auch beides parallel.

LG und gute Besserung noch Tanja

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HAllo

also ich finde man sollte mit AB´s nicht spaßen. Ich hab selbst ne allergie gegen penicillin, wahrscheinlich weil ich sie als kind zu oft bekommen habe. ich will einfach nicht das mein zwerg die auch abbekommt und das sie in die muttermilch übergehen ist bewiesen. außerdem habe ich daneben die ersten tage noch hochdosierte schmerzmittel genommen und die will ich meinem lütten auch nicht antun.

ich denke das muss jeder für sich entscheiden. aber ich bin bei so starker medizin doch sehr skeptisch und wenn ich es dann vermeiden kann, das an meinen kleinen weiterzugeben, dann tue ich das.

liebe grüße

jay

3

Hallo,

wenn es auch ganz wichtigen Gründen nicht geht, ist Nicht-Stillen echt ok.

Ich bin auch Nicht-Stillerin. Ich hatte einen Tag nach der Geburt einen schweren Krampfanfall und bekam viele Medikamente - ich lag sogar auf der Intensivstation.
Eigentlich sind wir nur froh, dass ich das überlebt habe.

So hat meine Tochter wenigstens noch eine Mami.
Und da ist es egal, ob Still- oder Flaschen-Mami.

LG, Iberostar.

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Hallo!
Also ich kann es sowieso nicht verstehen, dass sich Still- und Flaschenmamas oft so ankeifen.
Der folgende Satz irritiert mich aber schon ein wenig "...doch was hilft das dem Baby wenn es nicht klappt und Mama über Wochen und Monate überfordert und/oder grantelig ist (schlimmsten Falls depressiv wird)? Was wenn die Milchversorgung nicht ausreicht...oder das Kind die Brust schlichtweg ablehnt? Ich meine in solchen Fällen ist es OK auf Flasche umzusteigen UND sich KEIN schlechtes Gewissen einreden zu lassen..."
Ist es nur in diesen Fällen ok, nicht zu stillen? #kratz Also ich habe von vorne herein nicht gestillt, d. h. ich habe es nicht einmal versucht und habe auch meine Gründe (die vielleicht auch nicht jeder verstehen kann???). Muss ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben? Ich glaube nicht. Ich setzte mich sehr intensiv mit der Ernährung meiner Tochter auseinander (jetzt insbesondere Beikost) und versuche, alles richtig zu machen. Auch darüber hinaus fehlt es meiner Tochter an nichts. Sie wird von der gesamten Familie über alles geliebt #herzlich (würde für sie durchs Feuer gehen) und auch materiell fehlt es ihr bisher an nichts (auch wenn es darauf nicht ankommt). Insgesamt stimmt bei uns also alles. Und trotzdem soll ich ein schlechtes Gewissen haben, weil ich nicht stille?????????????????????????????????
Hoffe das war jetzt nicht zu wirr.
LG Jessica mit Hannah (9 Monate), die trotz Flasche 10,5 kg und 75 cm hat und noch nicht krank war (bis auf eine kurze Erkältung)

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Liebe Jessica,

Natürlich sollst Du kein schlechtes Gewissen haben.

Es ging mir eigentlich hauptsächlich darum das einmal freundlich diskutiert wird.

Gruss
Claudia

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Na, dann hoffe ich, dass das nicht wieder ausartet.
Ich fand Dein Posting jetzt auch nicht schlimm oder so ;-), wollte auch nur meinen Senf dazu geben :-p. Nur leider gehen hier bei manchen "Streit"-Themen (wie Stillen-Flasche; Impfen-Nicht-Impfen usw.) die Kommentare etwas unter die Gürtellinie.
Viel Spass noch
Jessica

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Hallo,

ich kenn auch beide Seiten, wollte eigentlich min. 6 Monate stillen, aber der junge Mann wurde trotz viel Milch nicht satt ( nicht nahrhaft genug!? ). Nach 4 Wochen nur schlafloser Nächte - er kam manchmal stündlich, die regel war 2 1/2, habe ich noch 2 Wochen mit Zufüttern gestillt, aberich war soooo unausgeglichen ud unglücklich, auch mit dem Abpumpen, dass ich nach den 6 Wochen abgestillt habe, weil das uns beiden nichts gebracht hat. Dann habe ich Flasche gegeben und füttere nun schon Beikost seit 1 1/2 Monaten, und das klappt supper - er geniesst das Essen vom Löffel und wächst und gedeiht!

Lg Melli und Nicolas * 2.2.2006, der gerade versucht zu krabbeln

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hallo,

ich findes beides okay, stillen und auch flasche.


aber mich nervt es nur, wenn jemand so völlig .... gründe hat,
nicht zu stillen, zb saufen, kein bock usw.

und es nervt mich auch, wenn manche sich nur von der umwelt allen möglcihen quatsch einreden lassen,
dann alles tun, was im grunde das stillen gefährdet, anstatt sich echt mal bei einer wirklichen kompetenz rat zu holen, aber dann rumjammern, daß ja alles nicht ginge und so.
obwohl ein weiterstillen DOCH gegangen wäre...


naja egal, muß jeder selbst wissen und die situautionen sind verschieden, du hast ja selbst gute beispiele.
eine totale quälerei sollte das stillen sicher nicht sein., dann besser aufhören.


lg
ayshe (mit stillkind, 27 monate)

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ich denke, nicht nur dann ("Was wenn die Milchversorgung nicht ausreicht...oder das Kind die Brust schlichtweg ablehnt?") ist es ok, die flasche zu geben......es ist doch egal, jeder so wie er mag.

ich hab mich fuers stillen entschieden, war nicht immer einfach, wuerd es aber wieder tun......ja und wer nicht stillen mag, warum auch immer, der tuts halt nicht......

10

Mein Kleiner ist jetzt 11 Wochen jung. Ich hatte seit seiner Geburt auch vieeel zu wenig Milch. Seit seiner Geburt bekommt er eine Zwiemilchernährung. Das ist wirklich mehr als stressig. Allerdings liebt der Kleine die Brust. Ihn zuzusehen wie er nach der Brust sucht oder sein rotes Näschen nach dem Trinken ist einfach zu süß. Auch wenn er nur ca. 100 ml (auf den Tag verteilt) Brust bekommt, möchte ich ihm (und mir) das nicht auch noch nehmen.
Er war bisher noch nie krank, ist ein wahres Energiebündel und wiegt zur Zeit 5,6 kg bei 62 cm (Er ist seit seiner Geburt ein großes schlankes Kind.). Anfänglich hatte ich versucht ihn 1 Woche nur mit Muttermilch zu ernähren. Dabei hatte er über ein halbes Kilo abgenommen - als er an dem Tag gewogen wurde und ich das Ergebnis erfahren habe, ist für mich eine Welt zusammengebrochen.
Ach ja - zum Unterschied zu den meisten anderen Kindern, lehnt Omar die Flasche ab - Brust liebt er.
Das hier ständig Frauen gemobbt werden, die nicht stillen wollen ist wirklich daneben. Jede Frau hat ihre Gründe. Das fängt damit an, dass nicht genügend Milch da ist und hört wahrscheinlich da auf, dass die Brüste später etwas unschöner aussehen könnten. Allerdings sollte man auch hier die Entscheidung jeder Frau selber überlassen. Nicht jede Frau die mit der Flasche ernährt ist automatisch eine schlechte Mutter. Oftmals sind dahinter Dinge, die sehr viel schwerer zu ertragen sind, als es auf den ersten Blick scheint.

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toller Beitrag! Dazu lasse ich doch auch direkt meine Meinung hier: Ganz einfach "Toleranz auf beiden Seiten".
Jeder hat seine ganz speziellen Grunde zu stillen oder nicht zu stillen.
Bei mir hat es bei diesem Kind mit dem Stillen nicht so geklappt wie ich es mir erhofft hatte. Also wurde Paul zum Flaschenkind! Er ist gesund und munter, war bis jetzt noch nicht krank und hat auch keine Anzeichen von Allergien.
Trotz allem würde ich beim nächsten Kind stillen wieder versuchen. Wenn es klappt okay, wenn nicht auch okay! Nur eines würde ich nieeeee wieder tun. Mir durch abpumpen einen Riesenstress machen;o))

Gruß Jessi mit #babyPaul