Stillen tut einfach nur weh

Hallo!

Mein kleiner Sohn ist nun eine Woche alt. Das stillen tut mir einfach nur weh. Die Brustwarzen sind wund und schmerzen sehr. Wenn die Hebamme kommt und mir das anlegen zeigt klappt es auch gut. Aber wenn ich alleine bin, mache ich anscheinend wieder alles falsch, sonst hätte ich doch nicht solche Schmerzen?!

Habe schon stillhütchen in Gebrauch. Mit denen geht es einigermaßen. Sämtliche Cremes die man kaufen kann hab ich auch schon benutzt! Genauso wie heilwolle und Kompressen.
Ich weiß ihr könnt mir hier nicht helfen. Aber ich musste mich einmal ausheulen.

Spiele mit dem Gedanken es sein zu lassen mit dem stillen....

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Hast du schon Melissenbalsam von der Bahnhofs Apotheke probiert? Das hat mir gut geholfen. Ich hatte auch ziemliche Schmerzen und alles war wund und eine schon etwas blutig.
Die Brustwarzen müssen sich erst dran gewöhnen, das braucht einen Moment. Aber selbst bei mir werden sie immer wieder mal wund und die Kleine ist nun 5 Monate. Aber es wird besser.

Du kannst auch mal eine Ibuprofen nehmen, hab ich sogar damals im Krankenhaus bekommen. Das schadet nicht.

Und wenn es doch zu schlimm ist und du nicht kannst, dann ist es eben so. Zu das was für dich und dein Baby am Besten ist. Auch wenn MuMi eigentlich das Beste ist, wenn es der Mama nicht gut geht, kann es für das Baby auch nicht gut sein....

Soweit meine Meinung.

Alles Liebe!

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Hey

ich kann dich sehr gut verstehen. In den ersten Wochen sind mir manchmal die Tränen runtergelaufen.. Mein Kleiner hatte mir auch mal nen Bluterguss verpasst.
Wichtig ist, dass er ganz viel von dem Warzenhof mit in den Mund kriegt und nicht nur die Warze selbst. Ich hab das dann gegoogelt und mir Videos und Beschreibungen dazu angeschaut und es wurde besser.
Heute ist mein Sohn fast 2 Monate, aber der Gedanke mit dem Stillen aufzuhören kommt immer wieder mal.. Es ist wirklich nicht ganz so einfach. Aber trotzdem sehr schön, wenn man mal die Anfangszeit überwunden hat. Und wenn du nicht mehr kannst, dann kannst du nicht mehr. Dem Baby gehts gut, wenns der Mama gut geht. Wenn du dich quälst ist keinem geholfen.
Liebe Grüsse
doppelhelix

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Danke für eure Antworten. Und Es tut irgendwie ganz gut, wenn mich jemand versteht. Mein Freund kann es ja nicht verstehen wie weh das tut.

Ich habe mit dem "andocken" echt Probleme...

Ibuprofen nehme ich eh noch ab und zu. Da ich einen Kaiserschnitt hatte (bekommen musste). Ich sage mir jeden Tag, das ich Versuche noch ein paar Tage durchzuhalten. aber es ist echt schwierig!

Irgendwie war mir auch nicht bewusst, wie weh mir das tun wird...

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Huhu,
das war bei mir die ersten Wochen auch so. Ich hatte nur wunde Brustwarzen und der kleine wollte stündlich trinken. Mir hat Schwarztee gut geholfen. Was allerdings am besten geholfen hat ist im liegen zu stillen. Das ist erstens bequem und seitdem ist das Stillen super entspannt und nix tut mehr weh. Natürlich "härten" die Brustwarzen glaub ich mit der Zeit auch ab. :-D

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Es gibt zwei Gründe, wieso stillen weh tuhen kann. Zum einen kommt es, weil sich die Brustwarzen an diese permanente Reibung gewöhnen müssen. Wir tragen ja fast immer BH und da reibt dann nichts an den Warzen. Das macht sie natürlich dann erstmal empfindlich. Hier kann es eine Zeit dauern, bis es sich reguliert hat.

Die anderen und sehr häufige Möglichkeit ist, das falsche anlegen. Hier kannst du dir gute Tipps ansehen, wie das stillen besser klappt. http://beduerfnis-orientiert.de/wie-bekommt-man-viel-brustwarze-in-den-mund-des-babys/
Du kannst ja auf der Seite etwas rum stöbern. Da sind viele schöne Infos zum Thema stillen.

Ich hoffe du gibst dir und deinem Kind noch etwa Zeit, um eine angenehme Stillbeziehung aufbauen zu können.

LG #winke

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Nicht aufgeben, es wird besser! ;)
Mir gings die ersten drei bis vier Wochen genau wie dir. Stillen ging nur mit Hütchen und ich hatte fast vor jedem Stillen Angst vor den Schmerzen, weil ich ja wusste was kommt :/
Was mir geholfen hat: Einmal pro Woche oder alle paar Tage mal aussetzen und Flasche geben (lassen). Is gut für die Seele :) Du musst halt dann wahrscheinlich abpumpen oder ausstreifen. Und lass mal bisschen Luft an die Brustwarzen!
Es wird definitiv mit der Zeit besser! :)

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Hallo,

ich verstehe dich nur zu gut. Also erst einmal: Es wird besser! Versprochen!

Aber man muss schon erstmal ein wenig kämpfen und die Zähne zusammen beißen. Aber glaub mir, es lohnt sich. Ich hatte ebenfalls einen KS und mein Milcheinschuss kam erst nach 6 Tagen. Bis dahin hatte mir mein hungriges Baby schon die Brustwarzen blutig gesaugt. Und trotzdem hieß es immer, weitermachen und alle zwei Stunden anlegen damit die Milch kommt... Hatte teilweise schon richtig Panik wenn ich wusste gleich muss ich wieder stillen. Und wenn dann der Moment kam... autsch!!!

Als die Milch kam, wurde es besser. Dann saugt das Baby ja nicht mehr so fest. Ganz so reibungslos funktioniert es bei uns immer noch nicht (Baby ist 6 Wochen alt), bei mir kommt zB nur aus einer Brust Milch, aber ich genieße die Momente mit meinem Sohn sehr und finde es einfach nur schön, zu sehen, wie er sich an der Brust entspannt.

Das Problem ist, dass niemand einem vorher sagt, was einen erwartet. Man denkt Stillen ist so etwas natürliches, das muss doch klappen.

Meine Tipps: Ich bin die ersten 2 Wochen zuhause nur oben ohne rumgelaufen :D Konnte nichts vertragen, was auf den Brustwarzen liegt. Habe auch erst immer mit Lanolin und Bepanthen eingeschmiert und schön an der Luft trocknen lassen.

Man glaubt es nicht, aber irgendwann heilt es und tut nicht mehr weh. Gut, bei mir zwickt es schon noch ab und an, aber mein Kind hat auch einfach einen ungeheuren Zug drauf und würde am liebsten den ganzen Tag saugen...

Am wichtigsten aber: Wenn du nicht mehr kannst, dann kannst du nicht mehr. Dann ist das auch ok. Ich war mehrmals an dem Punkt, aber ich habe mir immer wieder vor Augen gehalten, wie wichtig es mir ist, dass mein Baby Muttermilch bekommt. Und mein Mann hat mich immer wieder ermutigt.

Nicht zu stillen ist auch in Ordnung (auch wenn einem oft was anderes vermittelt wird). Du kannst deinem Kind genauso viel Liebe geben, wenn es ein Fläschchen bekommt. Es lohnt sich zu kämpfen, aber irgendwann ist ja auch die Kraft erschöpft. Höre auf deinen Körper.

Alles Gute!!!