Hallo zusammen,
Vielleicht kann mir einer von euch ja ein paar Tipps oder Erfahrungen mitteilen....
Mein kleiner wurde bei 38+4 spontan als Sturzgeburt geboren. Wegen schlechter Sauerstoffsättigung kam er sofort auf die Intensivstation. Angeblich Anpassungsschwierigkeiten. Leider wurde im Verlauf seines Aufenthalts immer mehr gefunden (Erhöhte atemfrequenz, Wasser in der Lunge, vergrößerte Herzkammer, gotischer Gaumen). Die Ärzte haben ihn auf alles getestet aber nichts gefunden. Wir sind nun ohne Diagnose mit magensonde und Monitor nach 5 Wochen zu Hause. Magensonde weil er es nicht schafft alleine zu trinken. Und genau hier liegt unser Problem. Wir üben zu jeder Mahlzeit und sondieren dann die restliche Menge. Er lutscht nur am Sauger und bekommt kein Vakuum hin, wir müssen ihn extrem unterstützen, damit er 30-40ml "selber" trinkt. Wir haben schon viel probiert. Verschiedene Sauger, warten bis er richtig viel Hunger hat...nichts funktioniert. Er schläft auch immer relativ schnell dabei ein, weil er durch seine erhöhte atemfrequenz so schwach ist. Im Krankenhaus sind wir natürlich ab jetzt auch regelmäßig zur weiteren Kontrolle usw.
Habt ihr noch weitere Tipps?
Danke und liebe Grüße
Trinkschwäche/ gotischer Gaumen
Hallo,
wendet euch an eine Logopädin, die sich mit Fütterstörungen auskennt. Noch bessere wäre eine Klinik die sich darauf spezialisiert hat.
LG Reina
Hallo,
wir hatten zwar bei einem unser Zwillinge ein andere Baustelle, aber evtl. ist ja der Habermann Sauger von Meleda etwas für euch.
Hallo.
Wir hatten einen ähnlichen Start. Der Kleine wurde operiert und wurde die ersten zwei Wochen über Magensonde ernährt. Es war ein harter Kampf, erst Sonde, dann Flasche, aber seit der sechsten Woche kann ich ihn vollständig stillen.
Bei uns das gleiche Spiel. Er sollte 6-8 Mal am Tag etwa 60ml trinken. Hat aber mit der Flasche für 20ml über 30 Minuten gebraucht, der Rest wurde sondiert.
Dadurch, dass er immer ausreichend Nahrung über die Sonde bekommen hatte, kam er mir vor wie eine Mastgans, hatte nie selber Hunger und ich habe mich gegen die Ärzte quer gestellt.
Bei uns geholfen haben die mam-Flaschen. Es läuft mit denen relativ leicht rein. Im Gegensatz zu der Meinung der Ärzte habe ich ihn dann im Krankenhaus die Milch nach Bedarf gegeben. D.h., ich habe ihn ausgiebig beobachtet, und mal nach anderthalb oder nach 2 Stunden Nahrung per Flasche gegeben, auch wenn es nur 20 ml waren. Die Ärzte konnten es kaum glauben, dass wir dann auch in 24 Stunden ohne Magensonde auf seine errechnete Soll-Trinkmenge gekommen sind. Dennoch hat er 2-3 Tage lang abgenommen. Aber ich hab das mit einem Neugeborenen verglichen, die nehmen ja auch erst mal ab weil das Trinken auch so anstrengend ist.
Es ging langsam aber stetig Bergauf, er wurde auch kräftiger, was das trinken anbelangt.
Logopäden haben ihn auch angeschaut, bei uns war aber sowas soweit alles o. k.
Hast du vor, irgendwann mal zu stillen bekommt er jetzt abgepumpte Muttermilch?
Mit diesem gotischen Gaumen habe ich keine Erfahrung, aber ich wünsche euch auch starke Nerven und viel Geduld, dass das mit dem Trinken bald klappt. Vertraut auf euer Kind und sein Bedürfnis zu trinken!
Achso, wir haben ihm gleich zu Beginn so oft wie möglich einen Schnuller gegeben (Avent soothie), lasst ihr ihn auch zwischendurch ab und zu mal schnullern?
Hallo,
Vielen Dank für deine Antwort.
Ja im Moment bekommt er abgepumpte Muttermilch, stillen werde wohl nicht mehr. Habe noch einen 1,5 jährigen zu Hause. Werde auch in den nächsten Tagen abstillen, da ich so überhaupt keine Zeit mehr für den "Großen" habe....
Habe aktuell noch für 4-5 Wochen eingefrorene Muttermilch.
Schnullern lassen wir ihn auch, soweit man das nennen kann. Er hält den Schnuller ja nicht alleine, also muss ihn immer jemand halten.
Alles strengt ihn aber so sehr an...und wir müssen ja gucken, dass er sich nicht übernimmt (wegen der schnellen Atmung und dem Herzen).