Nur abpumpen?

Halli Hallo,

ich stehe noch ganz am Anfang meiner Ss. Jedoch denke ich jetzt schon darüber nach.

Ich möchte meinem Kind sehr gerne die Mutterlich zukommen lassen und nur sehr ungerne Pre Füttern. Das wäre eine absolute Notlösung.

Da ich aber schon so schnell wunde und empfindliche Brustwarzen habe selbst ohne Ss oder Kind das trinkt wollte ich wissen ob es hier Mütter gibt die nur abgepumpt haben und dann die Muttermilch per Flasche gegeben haben?

Wie waren die erfahrungen? Wie hat es geklappt?

Freue mich auf eure Antworten. :-)

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Also vorweg bzgl. der wunden Brustwarzen würde ich mit einer kompetenten Hebamme drüber sprechen ob es nicht möglichkeiten gibt normal zu stillen, lass dich am besten mal beraten.

Ansonsten ja nur Pumpstillen ist möglich, ich fands aber furchtbar.
Meine Tochter hatte eine sehr schwere Geburt und war denke ich anschließend einfach zu fertig um richtig an der Brust zu trinken und hat sie verweigert.
Also musste ich Flasche geben, sie musste ja was trinken.

Ich habe dann angefangen zu pumpen und per Flasche zu füttern, um ihr überhaupt Mumi zu geben.
Am Anfang habe ich im Rhythmus meiner Tochter gepumpt, also alle 2 Stunden und das auch nachts.
Wenn sie nachts wach wurde hat mein Mann ihr die Flasche gegeben und ich hing 20 Minuten an der Pumpe, während Mann und Tochter schon wieder schliefen, dann weiterschlafen bis wieder 2 Stunden rum waren.
So mit 8-10 Wochen als meine Tochter durchschlief habe ich nur noch tagsüber alle 2 Stunden gepumpt und nachts von 22-6 Uhr gar nicht.

Purer Stress wenn man irgendwo hin will, entweder Pumpe mit oder nach 2 Stunden wieder zu Hause sein.
Ich musste dann erst immer mein Maus die Flasche geben, dann pumpen und hoffen das sie die 20 Minuten in der Wippe vor mir glücklich und zufrieden ist.
Irgendwann habe ich die Abstände tagsüber auf 3-4 Stunden gezogen, aber unbeschwert irgendwohin war nicht möglich.

Das ständige Flasche spülen und sterilisieren fand ich auch sehr nervig.

Ich habe es 5 Monate durchgezogen, die milchmenge war nie das Problem ich hatte reichlich, aber never ever würde ich mir diesen Stress wieder antun.

Wenn es irgendwelche Möglichkeiten gibt es zu vermeiden würde ich das tun, ansonsten ist es grundsätzlich möglich auch nur Pump zu stillen.

Alles gute Dir!

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Ich habe meinen Sohn 1 Woche gestillt, da dies für mich purer psychischer Stress war bin ich auf abpumpen umgestiegen. Handpumpen haben bei mir versagt, die Folge war ein Milchstau den ich mit einer elektrischen Pumpe schnell in den Griff bekam. Trotz der Riesenmenge Milch war nach 3 Wochen Schluss. Ich dürfte einiges falsch gemacht haben und so war meine Milch schnell weg. Zugegeben ich war froh als ich endlich Pre Milch füttern durfte und musste. Ich werde beim 2. Kind wieder das direkte stillen versuchen. Abpumpen empfehle ich nur im Notfall, da es wirklich mühsam ist (siehe Beitrag über mir)

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Danke Euch für die Antworten. :-)

Ich werde aufjedebfall nochmal mit meiner Hebammesprechen und das sie mir zeigt wie man richtig anlegt. Sollte es gar nicht gehen werde ich natürlich Pumpen. Aber ich werde es denke zumindest mal versuchen. :D

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Hallo,

Ich habe aktuell gerade einen Monat abpumpen müssen, weil mein Wohnbaus der Frühchenintensivstation lag.
Glaub mir, es ist keine Freude.
Die Brustwarzen werden beim Abpumpen ziemlich beansprucht.

Ich hatte gleich zu Anfang eine blutige Stelle. Und auch so sieht man auch jetzt noch (vor 2 Tagen das letzte mal gepumpt) wo ich vier Wochen lang diesen Trichter auf die Brustwarze aufgesetzt habe.

Bei meinem Mittleren habe ich auch eine zeitlang MM abgepumpt und vorher die Flasche gegeben.
Auch ich fand es arg stressig (ja, auch das Sterilisieren!) und war froh, als das Stillen klappte!

LG

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Hallo,
ich pumpstille meine Zwillinge jetzt seit vier Monaten, inkl. Kh-Aufenthalt (durch den das quasi bedingt war). Ist nicht das allerschönste vn der Welt aber für ich trotzdem die bessere Alternative. Das Flaschen waschen und sterilisieren wurde schon angesprochen, sehr nervig. Ich habe inzwischen zumindest das etwas effizienter gemacht, indem ich das während des Pumpens mache. Ansonsten nutze ich die 15 Minuten halt mal um was zu lesen oder so, insofern finde ich das nicht so schlecht, diese zwangspause zu haben. Für mich hat es klar den Vorteil, dass mein Mann auch mal locker allein die Kinder versorgen kann für ne Weile bzw. wir parallel. Brustwarzen waren lange ok, inzwischen sind sie etwas wund aber es hilft, die Milch auf ihnen abtrocknen zu lassen. Abgesehn davon muss man auch aufpassen, was Milchstau angeht. Frühzeitig vorbeugen indem man die Brust vor dem Pumpen mit einem warmen Lappen abwischt bzw. sie massiert an harten Stellen hilft aber gut.

LG

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Ich habe bei meiner ersten Tochter abgepumpt und mit der Flasche gefüttert, weil sie (als spätes Frühchen und sehr leicht) im Krankenhaus zunächst die Flasche bekommen und danach leider die Brust verweigert hat. Das Ganze habe ich 6 Wochen durchgehalten, danach konnte ich nicht mehr. Probleme mit der Milchmenge hatte ich zwar nie, aber ich fand das alles mega-aufwändig. Ständig saß ich an der Pumpe wie eine Milchkuh (ca 20-30min- evt geht es schneller, wenn man doppelseitig pumpt), und dann hatte ich ja noch nicht gefüttert- also noch mal 20min. Und dann hatte ich 2h Zeit bis zur nächsten Sitzung. Aktivitäten draußen mussten immer irgendwie dazwischen gelegt werden.
Es hätte sicherlich auch noch länger geklappt, aber ich wollte das einfach nicht mehr.
Das Problem mit den empfindlichen Brustwarzen kann ich dir nachfühlen- ich bin auch so eine Kandidatin. ZB ertrage ich keine BHs mit Naht und habe manchmal einfach so ein wundes Gefühl. Bei meinem zweiten Kind habe ich angefangen zu stillen und nach kurzer Zeit abgestillt, weil ich es so unangenehm fand. Jetzt beim dritten Kind (10 Wochen alt) habe ich mir kompetente Stillberatung schon im Vorfeld gesucht, und stille voll- mittlerweile problemlos (die ersten 3 Wochen waren zugegebenermaßen hart, aber dann wurde es schnell besser).
Du könntest ja erst mal versuchen, ob es klappt (am besten mit kompetenter Hilfe), und wenn es gar nicht geht, ist Pumpstillen auf jeden Fall eine Alternative (wenn auch aufwändig).

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Im Prinzip könnte ich mich meinen Vorrednerinnen anschließen.

Auch ich musste erst pumpen, da der Kleine aufgrund einer OP erst mit Magensonde und dann mit Flasche ernährt wurde.

Ich habe immer Milch für 24 Stunden im Voraus produziert, ich fand es aber Mega stressig und aufwändig, dazu noch dieser Druck, wenn man mal etwas weniger produziert hat. Das Flaschen auswaschen und sterilisieren ist nervig, für das Kind ebenso die Warterei, wenn es "plötzlich" Hunger hat. Man hängt ja 6-8 mal in 24 Stunden für je 30 Minuten an der Pumpe, da gibt es sicherlich besseren Zeitvertreib. Ich fand es auch so unflexibel, man muss die Ausflüge genau planen, die Milch mitnehmen oder rechtzeitig daheim sein.

Der Kleine ist jetzt 6 1/2 Wochen, ich bin froh, dass wir vor einer Woche dann komplett auf Stillen umsteigen konnten.

Der Umstieg war auch nicht so leicht, da durch das abpumpen meine Brüste mehr produziert haben als der Kleine getrunken hat und dir Milchspendereflex den ziemlich hoch war, weshalb er teilweise ziemlich überfordert war.

Da ich gleich von Beginn an pumpen musste, kann ich nicht sagen ob das Pumpen tatsächlich angenehmer für die Brustwarzen ist. Ich habe so eine gute elektrische aus der Apotheke zum ausleihen, und auch da wurden die Brustwarzen ziemlich beansprucht.

Wenn es nur irgendwie geht, würde ich dir das ausschließliche Stillen empfehlen. Vielleicht sind ja auch Stillhütchen eine Option für dich?

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Hallo!

So, dann kommt jetzt ein positiver Beitrag zum Thema Pumpen. Ich habe meinen ersten Sohn 7 Monate lang per Pumpe gestillt. Mein 2 Monate alter zweiter Sohn wird ebenfalls so gefüttert. Ich hatte nie Probleme mit dem Aspekt Pumpen, fand das sogar angenehmer als das Stillen. Ich habe soviel Milch, dass ich nur alle 7 Stunden Pumpe. Abends wird mit Hilfe eines Beutels von Medela in der Mikrowelle sterilisiert. Wenn Du noch Fragen hast, dann melde Dich ruhig.