6 Wochen altes baby voll unzufrieden nach dem stillen

Hallo ihr lieben,

Ich bräuchte mal eure Hilfe.

Meine jüngste ist nun 6,5 Wochen alt. Bisher hat das stillen sehr gut geklappt. Sie hat tagsüber alle 2 Stunden getrunken und nachts zwischen 3 und 6 Stunden sich gemeldet. Ich musste vor ca 3 Wochen jedoch zum Arzt und bekam Medikamente da ich noch platzenza Reste hatte die nicht abgingen. ( das Medikament musste ich 3 Tage nehmen) Seit dem ist der wurm drin. Sie hatte kein stuhlgang mehr und tagsüber hat sie zwischen 1 und 2 Stunden gestillt. War dann auch im kkh mit ihr ( weil sie von heute auf morgen keinen stuhlgang mehr hatte ). Der arzt stellte Verstopfungen fest und blähungen. 12 Tage später kam dann eine Ladung raus. Sie spuckt auch viel seit 3 Wochen.

Seit 5 Tagen ist es noch schlimmer. Ich stille tagsüber fast ununterbrochen. Sie trinkt. Anschließend spuckt sie und weint. Egal ich ich sie halte nichts hilft. Das geht bis zum nächsten stillen weiter. Schlafen tut sie vll mal 30 Minuten auf mir. Sobald ich sie ins Bett lege spuckt sie erneut und wird wach. Im tragetuch schläft sie etwas länger. Unternehmungen sind einfach nicht drin momentan. Ich komme noch nicht mal zum einkaufen. Nachts schläft sie nach wie vor immer noch super. Ich lasse sie bei mir einschlafen und lege sie in ihr Bettchen. Sie schläft dann zwischen 4 und 7 Stunden am Stück.

Ich hab ihr Freitag aus lauter Verzweiflung eine Flasche gemacht. Nach fast 5 Stunden konnte ich nicht mehr und habe meinem Mann gebeten ihr die Flasche zu geben. Sie hat direkt dannach aufgestoßen und ist seelenruhig eingeschlafen. Ohne spucken oder sonst was. Nicht mal geweint hat sie. Heute früh musste ich mit meinem großen Sohn schnell ins kkh. Die kleine war bei meinem Mann. Er gab ihr die Flasche und den ganzen Tag war sie zufrieden und hat kaum geweint. Auch als ich sie nachdem ich wieder Zuhause war gestillt hatte war sie im Glück. Und der ganze nachmittag war richtig Super. Sie hat nachdem sie beim Papa heute früh die Flasche bekommen hat sage und schreibe 3 Stunden geschlafen.

Nun bin ich natürlich hin und her gerissen. Ich freue mich das das stillen Anfangs so gut geklappt hat. Nur mache ich mir mehr und mehr Gedanken warum, weshalb und wieso. Ich weiss nicht was ich tun kann. Ich möchte nicht das sie so unzufrieden ist. Auf der anderen Seite möchte ich gerne weiter stillen. Das fällt mir aber von Tag zu Tag schwerer. Hat jemand eine Idee wie ich aus dieser für mich schwierigen Lage raus komme???

Würde mich freuen wenn mir jemand einen Tipp hat wie ich das besser bewerkstelligen kann. Habe noch 2 größere Kinder ( 8 und fast 6 Jahre) daheim die brauchen die Mama ja auch.

Liebe grüße Kathrin mit Baby Mia Summer auf dem Arm

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Hi, kannst Du denn feststellen, ob sie zu viel Luft schluckt beim Stillen und davon dann Beschwerden hat? Du könntest auch versuchen ihr Muttermilch aus der Flasche zu geben. Dann merkst Du vielleicht, obs an der Milch an sich oder an der Trinktechnik liegt. Auf jeden Fall könntest Du Dich an eine Stillberatung oder Deine Hebamme wenden. Ich wünsche Dir, dass es ganz schnell wieder mit dem Stillen klappt.

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Ich habe ihr bereits muttermilch aus der Flasche gegeben. Da war sie genau so unzufrieden wie wenn sie an der Brust getrunken hat. Hab einen Vorrat angelegt von meiner Milch da ich in 3 Wochen wieder arbeiten gehen muss. Bei meinem mittlerer Sohn musste ich abpumpen und einlagern da ich ihn nicht stillen konnte. Er kam fast 8 Wochen zu früh. Hab gute 6 Monate abgepumpt und es ihm über die Flasche gegeben.

Meine kleine ist bei 38+4 geboren mit einem gewicht von 2770 Gramm. Jetzt bei der u3 am Freitag wog sie 4440 Gramm. Sie nimmt also gut zu. Dennoch mache ich mir meine Gedanken woran es liegt.

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Hallo Kathrin,
weshalb deine Kleine nach den Flaschen ruhig geschlafen hat, kann ich aus deiner Beschreibung nicht so einfach rauslesen. Weshalb sie nach dem Stillen so unzufrieden ist und auch zu den sonstigen Problemen habe ich eine ziemlich klare Theorie: Babies teilen sich mit, wenn sie aufs Klo müssen und versuchen einzuhalten, so lange es geht, bis ihnen die Möglichkeit gegeben wird, nicht "in die Hose zu machen". Da unsere Babies aber immer Windeln tragen (müssen), führt das Einhalten zu Bauchschmerzen, Blähungen und Verstopfung, da sie nie entspannt machen können, sondern immer erst dann, wenn sie es absolut nicht mehr vermeiden können. Das Spucken sehe ich in diesem Zusammenhang als Stresssymptom, also weil sie die ganze Zeit damit beschäftigt ist, die Pobacken zusammenzukneifen und weil der Druck im Bauch so groß ist, kann sie nicht mal zum Aufstoßen entspannen.
Schau dir mal diese Diskussion und die Links genauer an: http://www.urbia.de/forum/36-stillen-ernaehrung/4772196-baby-schreit-die-brust-an/32051568
Du kannst ziemlich sicher sein, dass es nicht am Stillen an sich liegt. Probier einfach mal aus, ob es besser ist, wenn du sie mehrere Stunden unten ohne lässt und wenn du ihr zu bestimmten Situationen (nach dem Aufwachen, vor und nach dem Stillen) die Windel zum AA und Pipi machen abnimmst und sie abhältst. Das kann anfangs die Badewanne sein oder vielleicht hast du von den Großen noch das Töpfchen. Wenn sie muss, dann wird sie innerhalb einer Minute machen, wenn sie unruhig wird, lässt du es und versuchst es später noch einmal. Und zwar, sobald sie unruhig wird und mit den Beinen strampelt. Bei uns hat es super geklappt, den Jüngsten habe ich von Geburt an abgehalten und er hatte nie Probleme mit Bauchschmerzen, Verstopfung und dem Trinken. Er ist jetzt 17 Monate alt und wir benutzen seit letzter Woche praktisch keine Windeln mehr. Vorher hatte er praktisch immer eine um und ich habe sie ihm mehrmals täglich zum Pipi und AA machen abgemacht. Und selbst, wenn es so nicht besser werden sollte, versuche trotzdem, weiterzustillen, es wird wieder besser werden und es lohnt sich!

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Danke für deine Antwort.

Auf den Gedanken bin ich nicht gekommen. Ein Versuch ist es wert. Schaden kann es ja nicht. Ich möchte gerne so lange es geht stillen. Mein mittlerer wurde insgesamt mit abpumpen fast 8 Monate voll gestillt. Das möchte ich dieses mal auch schaffen. Finde es richtig toll das es bei der kleinen so gut klappt mit dem trinken ( wenn nicht das hinterher wäre). Ich hoffe das sich es bald bessert.

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Meine Theorie ist, dass sich dein Stress aufs Kind überträgt. Als dein Mann die Flasche gegeben hatte, schien ja alles gut zu sein. Wenn du unruhig bist, ist es auch das Kind.

So eine Situation hatten wir hier auch schon nur ohne dass mein Mann eine Flasche gegeben hat. Er hat mir den kleinen einfach nur abgenommen und mich duschen zum entspannen geschickt. Dann sind wir raus, ein Eis essen und danach war alles wieder gut.