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Mal eine andere Sicht aufs Stillen. Sehr schön beschrieben!
Ach ja...ich finde mich in einigen Punkten wieder *seufz*
Hallo,
zunächst einmal (und ich meine das jetzt gar nicht böse): Was genau möchtest du uns jetzt damit sagen? Das das Stillen nicht jede Frau mit absoluten Glück erfüllt ist doch in Ordnung ABER vieles ist halt auch eine Einstellungssache.
Es handelt sich um so einen kurzen Zeitraum im Leben eines Menschen, in dem er gestillt wird und da kann man als Mutter doch mal ein paar Einschränkungen in Kauf nehmen ohne gleich depressiv zu werden.
Ich hatte auch andere Lebensphasen, in denen ich mich aufgrund der damaligen Umstände einschränken musste. Als ich Studentin war, gab es Zeiten da war ich wirklich bettelarm und habe unter der Armutsgrenze gelebt.
Klar fand ich das in diesem Moment nicht toll, aber da hat kein Mensch einen Aufriss gemacht, mir den Kopf getätschelt und gesagt: Du Arme, ich kann dich so gut verstehen! Für mich selbst war es auch nicht so schlimm, da ich wusste, so bald ich erst mal fertig bin mit dem Studium, geht's steil bergauf.
Auch wenn ich das Stillen (bis auf eine kurze Phase zu Beginn der Stillzeit und eine Phase in der vergangenen Schwangerschaft) immer toll fand, habe ich mich beim ersten Kind hin und wieder gefragt: Wann wird es endlich einfacher!? Einfacher wurde es dann irgendwann von selbst, als ich aufgehört habe mich das zu fragen.
Und nein, ich bin keine Supermutti, Übermutter, etc. Ich habe meine Fehler und meine Tiefpunkte, aber ich will mir selbst das Leben nicht unnötig schwer machen.
Übrigens stört mich dieser Supermutter Mist mittlerweile gewältig. Ich werde in Zukunft bei jedem Post Pro Stillen, Familienbett, Tragen, etc. gleich mithinzufügen, dass "die ganzen Rabenmütter hier bei Urbia bestimmt gleich wieder aufschreien, aber....."!
LG
Toll geschrieben. Sehe ich auch so.
Hmmm... schon bisschen trollig der Beitrag. Und dann auch noch zum Freitag!
Aber ok. Ich persönlich finde diesen Text ziemlich traurig und hab wirklich Mitleid mit der Verfasserin! Schade dass sie das Stillen nicht genießen kann. Auf mich wirkt es als hätte sie ein ziemlich geringes Selbstbewusstsein und dadurch kommt sie mir mit ihren Ansicht sehr ambivalent und naiv vor. Ich frag mich warum sie nicht einfach abstillt!?
Meine Tochter ist 1 Jahr alt und wir stillen immernoch nachts 2 mal und am Tag an die 3 mal. Und ich fühle mich ganz und gar nicht wie eine Milchkuh oder irgendwie eingeschränkt. Im Gegenteil!!! Ich habe 6 Monate lang zufüttern müssen und das war mir bedeutend unangenehmer, befremdlich und hat mich isoliert. In der Öffentlichkeit erst die Brust zu geben und dann noch den ganzen Flaschenkram rauszuholen hat mich unheimlich genervt. Ob ich mich jetzt zum stillen zurückziehe oder wir einfach an Ort und Stelle stillen, entscheide ich immer spontan.
Eigentlich weiß ich auch beim 2. Mal lesen gar nicht so recht wo eigentlich das Problem liegt.... für mich ist das selbstgemachtes Elend und ganz viel Selbstmitleid dahinter. Viel Tamtam um nichts. Obwohl ich den Grundgedanken natürlich verstehe... der kommt nur in meinen Augen gar nicht so recht rüber.
Ich grätsch mal dazwischen
Ich würde zB. auch abstillen...aber ich hab die Wahl, mein Kind dann brüllen zu lassen, weil er weder die Flasche mit milch (weder normale noch Pre noch Muttermilch) oder Schnuller nimmt oder weiterzustillen.
Mein Instinkt ist so groß, dass ich nun weitermache, obwohl ich langsam echt keine Lust mehr habe.
Aber das "dann still doch ab" macht mich immer etwas knautschig, da es eben nicht "einfach" geht
Das versteh ich absolut und dafür bekommst du von mir auch größten Respekt! Ich finde es gut, wenn man das für das Wohl des Kindes einfach noch "durchhält"! Und ich hoffe insgeheim dass meine Motte mir diese Entscheidung irgendwann einfach abnimmt und sich von allein abstillt.
In dem Post, finde ich, klang es allerdings so als ob diese Frau halt, trotz Konflikt mit der Stillerei, 6 Monate stillen will. Weil das eben so empfohlen wird. Oder weil sie es wahrscheinlich irgendwo gelesen oder gehört hat... das find ich schon bisschen, naja, affig irgendwie.
Ich verstehe sie nicht. Sie ist gehemmt, weil ANDERE blöd schauen könnten ?
Wenn jemand in der Öffentlichkeit isst oder Babys aus der Flasche trinken ist das okay, stillen aber nicht ?
Frauen mit weiten Ausschnitten werden toleriert, aber eine Brust beim Stillen nicht ?
Und was für Menschen sind das bitte, die in einer Stillbrust was sexuelles sehen ?
Möchte sie mit ihrem Text rechtfertigen, dass sie ihr Kind nach sechs Monaten abstillt ? Was soll mir das sagen ?
Ich lese daraus, dass sie sich noch nicht richtig mit dem Stillen angefreundet hat, aber auch keinen Weg gesucht hat, mit ihren Problemen was das Stillen angeht umzugehen.
Wenn sie in der Öffentlichkeit die Brüste nicht entblößen will, trägt sie eben entsprechende Kleidung.
Wenn sie die blöden Sprüche stören, über legt sie sich vorher gute Antworten.
Wenn sie das dauernde Nuckeln nervt, versucht sie in der Zeit wenigstens produktiv zu sein oder sich zu entspannen.
Ich stille seit 21 Monaten.
Die Beziheung Ich-Stillen-Brust-Öffentlichkeit hat sich innerhalb dieser bald 2 Jahren oftmals geändert.
Beim Zeitpunkt "4Monate" dachte ich auch noch, "bis 6 Monate tu ich mir das an".
Bis es dann 6 Monate wurden und Kind alles andere verweigerte. Da wurde es schwer und erst da hab ich gelernt, was man braucht, um es auch wirkoich praktisch zu haben .
Ist ein netter Beitrag einer ganz frischen Mama, die beim und übers Stillen noch viel lernen wird
Ein 8 Monate altes Kind stillt ganz anders, als das 4 Monate alte Kind. Und mit 10,12,14,16,18,20 jedes mal wieder anders. Die extremen Clusterfeeding Zeiten sind hier schon fast vergessen.
In der Öffentlichkeit hats erst so gegen 7-10 Monaten richtig gut eingespielt. Da kam dann nie mehr ein Gedanke an versecken.