Was regt denn nun den Milchfluss mehr an? Öfter stillen oder lange stillen?

Hallöchen,

also mein Sohn ist fast 12 Wochen alt und ich stille voll. Eigentlich haben wir mit der Milchmenge nicht unbedingt ein Problem, denn er nimmt sehr gut zu und wiegt ca. 5,5 Kilo. Zur Geburt wog er 2.640 gr. Also wie ich finde, eine gute Zunahme.

Nun ist es so, dass er lieber öfter stillt, dafür aber wirklich kurz ca. 5-10 Minuten. Danach wird wirklich nur genuckelt. Ich habe aber das Gefühl, dass dann nach dem ersten Milchspendereflex meistens auch nichts mehr kommt, als wäre die Brust wirklich "leer".

Meistens ist er zufrieden mit einer Brust, aber da er sich ca. 30 Minuten später wieder meldet, habe ich das Gefühl, dass es irgendwie zu wenig ist. Ich biete dann meistens die 2. Brust noch an, aber die will er fast nie, wirklich erst nach 30 Minuten- 1Stunde später.

Nachts haben wir auch kein Problem. Er trinkt eine Brust 5 Minuten und schläft knapp 2 1/5 - 3 Stunden und danach wieder Brust und weiter schlafen.

Nur abends ist es dann problematisch, weil er dann sehr unzufrieden ist. So wechsel ich immer nach 10 Minuten die Seite und er trinkt die andere Brust, aber auch danach ist er nur am meckern. Als hätte er eben totalen Hunger, sein Magen knurrt ja auch.

Aber meistens kommt nach dem 1. MSR nichts mehr. Jedenfalls ist er danach nur am Meckern und wird knatschig.

Aber dadurch, dass er tagsüber ja so oft stillt, habe ich gedacht, wird der Milchfluss extra angeregt. Heute sagte mir aber jemand, er solle mindestens 2 Stunden Pause mach und dann wirklich 20-30 Minuten an der Brust trinken, so würde die Milch mehr werden. Ich dachte, eher andersherum.

Leider bin ich auch so ein extrem empfindlicher Mensch und halte es keine 15 Minuten aus, dann tut mir die ganze Brust weh.

Was ist denn nun richtig? Wenn aber meine Theorie stimmen würde, also das Öftersstillen, sollte er dann nicht abends satt sein? Und wieso kommt nach dem MSR nichts mehr????

Liebe Grüße und danke schon mal im Vorraus für euren Erfahrungsschatz!!!!

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Hallo,

mit ca 12 Wochen haben die Kleinen einen Schub und da ist es vollkommen normal, dass sie zum einen öfter trinken und auch unruhiger trinken! Mach einfach weiter wie bisher, wenn das ok für dich ist, du machst alles richtig. In ner Woche ist es sicher auch wieder anders!

Und was die Brust angeht, die ist nicht leer, die ist nur mittlerweile so eingestellt, dass nicht mehr massig Milch in der Brust gespeichert ist sondern während dem stillen gebildet wird, daher fühlt sie sich erstmal leer an, ist aber nicht so :-)

Mein Jüngster ist übrigens auch grad 12 Wochen alt und bei uns sieht es genauso aus, war auch bei den anderen so ;-)

LG Simone

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Wie fuehlt sich das 'nur nuckeln' denn an? Ein bisschen wie ein Schmetterling, mit pausen dazwischen? Wenn ja, trinkt er noch und kommt so an die fettere milch, das dauert laenger, macht aber auch laenger satt. Versuch mal ihn laenger trinken zu lassen.

Und das abends ist normal, ist bei mir auch so gewesen. Jetzt ist er 4 monate alt und es wird abend etwas kuerzer!

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Die Milchbildung wird, soweit ich weiß, durch leer trinken der Brust angeregt. Also dir Qualität des trinkens ist wichtig. Wird nur wenig getrunken kommt wenig Milch. Wird Viel getrunken, wird natürlich viel produziert.

Ich denke auch, dass du dein Kind ruhig austrinken lassen solltest. Sollte es einschlafen, weck es ruhig. Mein Sohn lässt die Brustwarze ganz von alleine los, wenn er fertig ist. Er macht zum Schluss viele pausen. Das trinken an der Brust, ist bestimmt nicht so leicht, dass ein kleines Kind es schon so schnell leer kriegen kann wie ein großes. LG und alles Gute.

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Es ist alles ganz normal und dein Bekannter hat dir Quatsch erzählt. Clusterfeeding am Abend ist normal. Mach alles so wie bisher und achte auf die Signale deines Babys.

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Schau mal auf den Seiten der la Lech Liga. Jedes effektive saugen sorgt für Milch. Dein Kind könnte auch einfach im Sprung sein oder wachsen. Da war meine abends auch gnatschig und meckerig. Ok ist sie auch so gerne mal ...

Man merkt nicht jeden Reflex. Ich denk manchmal auch, dass da keine Milch kommt, dann grinst mich meine Maus aber mit Milch im Mund an. Naja, schlucken wäre auch eine tolle Idee....

Meine Tochter ist aktuell 18 Wochen und hat inzwischen die fast 3 Stunden marke erreicht, an guten Tagen. Meine Hebamme zu Anfang, da ich auch ein zartes Kind habe: alle drei Stunden stillen! Meine Antwort: wenn sie solange durchhält gerne. Meine Hebamme grinste nur noch und beließ es dabei.

Die trinkdauer beträgt bei meiner Tochter auch nur maximal 10 Minuten, danach ist Nuckeln dran. Der Magen ist aber auch noch sooo klein. Ich kenn auch ein Kind, dass so einen heftigen Zug am Leib hat, dass es nach nur 5 Minuten Pappe satt mit rundem Bauch ist. Also, machbar.

Alles gute

Morqua mit Prinzessin