Ich mag nicht mehr. Wie lange hat das abstillen gedauert (2 Jahre)

Hallo ihr lieben,

Eigentlich wollte ich solange stillen bis mein Sohn nicht mehr möchte. Nun ist er 2 Jahre und 2 Monate alt und ICH mag einfach nicht mehr.
Das stillen ist für mich anstrengend und ich möchte inzwischen doch meinen Körper endlich wieder für mich und finde auch mit 2 Jahren hab ich doch einiges geleistet ;-)

Sooo einfach wird es bei ihm wohl nicht werden und ich werde gute Nerven brauchen! Er ist ein "leidenschaftlicher" stiller der eh nichts gerne macht was grad nicht in seinen Plan passt und lebt die Trotzphase grade voll aus ;-)

Er stillt eigentlich noch mittags zum schlafen, abends zum einschlafen und 2-3 mal in der Nacht.
Ich wollte jetzt als erstes das stillen zum einschlafen abschaffen. Am besten beides zusammen oder lieber erst mittags und dann abends oder umgekehrt? Ich fürchte auch es wird viel Geschrei und Tränen geben, aber ich mag einfach nicht mehr.
Das Problem ist aber er hat wirklich NICHTS was er außer dem stillen als sein einschlafritual will. Schnuller nimmt er nicht, Kuscheltiere nicht, Spieluhr mag er nicht, Bücher will er abends nicht. Er klettert immer freudig ins Bett und macht die Decke hoch damit ich komme und er "titti" (der Dank gilt deinem Vater für dieses Wort :-p) bekommt. Immer öfters dreht er sich abends dann um und will kuscheln, also hoffe ich da wird es einfacher. Mittags schläft er nur an der Brust ein. Wenn ich sie früher wegnehmen will schläft er nicht.

Nachts will ich auf jeden Fall als letztes angehen, da er nachts eh schlimm sein kann und auch immer wieder den nachtschreck hat. Aber die Hoffnung ist auch etwas da dass er vielleicht mal beschließt durchzuschlafen wenn er nicht mehr zum einschlafen gestillt wird ;-)

Wie habt ihr es gemacht eure zweijährigen abzustillen? Wie lange hat es gedauert?

Durchziehen will ich es defenitiv und rechne wie gesagt auch mit viel Gegenwehr, aber ich mag wie gesagt einfach nicht mehr.

Achso erklären trifft bei meinem Sohn leider meist auf taube Ohren. Ich denke zwar er versteht schon alles gut, er spricht auch schon ganz gut, aber er ist halt nen Dickschädel der seinen Willen versucht durchzusetzen. Ist in vielen Situationen nicht einfach mit ihm, aber meistens klappt es irgendwann doch wenn ich wirklich hart bleibe.

So jetzt ist es doch sehr lang geworden sorry. Und ich hoffe es ist nicht zu durcheinander.

Würde mich über eure Erfahrungen und Tipps freuen und wie lange es gedauert hat bis die Kinder es akzeptiert haben das Mama nicht mehr möchte.

LG elenya

Ps: bin Alleinerziehend, also kann nur ich es durchziehen, Papamethode fällt also defenitiv weg.

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Huhu,

auch wenn ich (noch) keine 2 Jahre stille, erlaube ich mir mal eine Antwort.
Ich würde mit dem nächtlichen Stillen beginnen aufzuhören. Denn das braucht er mit 2 Jahren sicher nicht mehr und ihr bekommt ruhigere Nächte. Ich hab auch soviel gestillt wie du, als meiner 15 Monate alt war und hab mit dem nächtlichen Abstillen begonnen. Hab schon Angst vor wochenlangem Schreien und durchmachten Nächten gehabt. Die erste Nacht war nicht sooo schön, in der zweiten versuchte er es immer mal wieder aber nur kurz und ab der dritten Nacht war ihm klar, dass da nichts mehr zu holen ist. Ich hab ihm bereits tagsüber immer wieder gesagt, dass Mama jetzt nachts schlafen muss und die Brust leer ist in der Nacht. Ob das was gebracht hat, weiß ich nicht. Auf jeden Fall hat er es schnell akzeptiert. Hab ihn einfach wieder hingelegt (schläft bei mir im Bett) und kurz und knapp nein gesagt und dass die Mama nicht will.

Danach hab ich das Stillen vorm Mittagsschlaf weg gelassen. Hier hab ich ihn ohne "Ersatzritual" einfach ohne Stillen ins Bett gelegt und auch gesagt, Milch in der Brust ist alle. Hier hat es etwas länger mit der Akzeptanz gedauert, vielleicht eine Woche bis er gar nicht mehr danach verlangt und geweint hat.

Derzeit bekommt er die Brust noch vorm Frühstück und vorm Einschlafen. Hab jetzt erstmal keine Not, das abzuschaffen.
Mir war es wichtig, wieder bessere Nächte zu bekommen, da ich wieder arbeiten gehe. Seit dem nächtlichen Abstillen hat er es immer mal wieder geschafft durchzuschlafen. Ansonsten holen wir ihn einfach in unser Bett wenn er nachts munter wird. Da schläft er dann weiter.

Ich wünsche dir viel Kraft und Nerven, aber wenn du wirklich dahinter stehst, merken das die Zwerge recht schnell.

LG

2

Danke dir :-)

Ok das wäre dann auch eine Idee mit der Nacht anzufangen.
Brauchen tut er es nicht das weis ich. Er isst ja wirklich normal und stillt nochmal zum einschlafen. Und nachts ist es eher kuscheln, auch von seinem saugverhalten her.
Ich hol ihn nachts auch immer zu mir wenn er wach wird, einschlafen tut er in seinem Bett, wobei es schon ein normales ist, da er gitterbett immer gehasst hat.

Ist auf jeden Fall ein guter Ansatz danke :-)

Ich will es jetzt auf jeden Fall machen, weil ich mich wie gesagt einfach nicht mehr so wohl damit fühle und rechne auch erstmal mit Gegenwehr ;-)
Will da nur wirklich schön mit "Plan" drangehen damit ich es für mich auch wirklich durchziehe und hoffentlich schnell ein paar Teilerfolge sehe.

Also nochmal danke und denke dann fangen wir vielleicht wirklich damit an :-)

LG

3

wenn du es so unbedingt nicht mehr willst, dann wird es klappen!

Womit ich mich immer ein bissel schwer tue ist, das mit dem "Nachts nicht mehr brauchen"... Ich würde auch mit dem einschlafstillen aufhören. Das ist halt wirklich nur ein ritualstillen. dort würde ich ihm direkt im bett vorm einschlafen wasser zum trinken geben und dann hinlegen...sagen, dass die Milch/Brust schläft... aber wenn er nachts aufwacht, dann kann es schon sein, dass er durst hat. Viele menschen stehen nachts auf und trinken etwas! Das sollte man nicht vergessen. Und wenn du das nächtliche stillen absetzen willst, dann auch einen ersatz anbieten, wenn er nachts kommt...

Vielleicht magst du dich mal zur abstillmethode nach Gordon belesen? Ist eine sanfte abstillmethode und hat nix mit ferbern oder so zu tun.

LG und viel Kraft ;)

4

Danke dir :-)

Die Methode gucke ich mir gleich mal an kenne ich noch nicht :-)

Also nachts ist er etwas komisch manchmal. Er stillt kurz und will dann noch Wasser trinken (hat immer seine normale trinkflasche da, einmal an seinem und an meinem Bett so eine ganz normale wie in der Schule) dann dreht er sich entweder auf den Bauch und sagt "Heia" und schläft weiter. Ich muss aber auch dann auf dem Bauch liegen, liege ich auf der Seite denkt er sich wohl "oh griffbereit dann doch lieber nochmal nuckeln" ;-)

Also Wasser nachts kennt er schon und fordert es sich auch zum stillen ein. Ist die Flasche leer muss ich auch neues holen oder er nimmt meine große Flasche (so 1,5 Liter aus dem Discounter) da kann er schon super drauß trinken, nur wenn sie voll ist muss ich mit halten.

Also Alternative kennt er und braucht er zusätzlich. Deswegen denke ich halt auch dass das stillen auch nachts eher Gewohnheit ist und nicht mehr Hunger wie es ja am Anfang gedacht ist.

Hoffe das ist nicht zu wirr geschrieben ;-)

5

Hallo,

Habe mal eine andere Frage:schläft dein Sohn auch mal beim Papa?wenn ja,wie klappt es denn da?oder wenn er Tage mit ihm verbringt?Hat er da Rituale,die du in euren Alltag übernehmen könntest,weil er sie kennt?

LG

6

Nein sein Vater kommt immer zu mir um den kleinen zu besuchen oder wenn wir einen Ausflug machen. Seine Wohnung ist nicht wirklich kindgerecht weil er erst im Januar eingezogen ist und vorher hat er noch bei seinem Vater gewohnt.
Früher hat er auch manchmal nachts aufgepasst (vielleicht 5 mal seit Geburt) und manchmal ging es gut indem er ihn in den Schlaf getragen hat wenn er wach wurde oder wenn es gar nicht mehr ging bin ich heim gekommen.

Also Papa kennt er halt nur hier bei uns zu Hause und dann hat er eher immer meine Rituale vom Alltag übernommen, weil er das einfacher fand.

Bei meiner Mutter aber zum Beispiel lässt er sich im reisebett mittags hinlegen und sie muss nur daneben sitzen und der Opa darf sogar einfach rausgehen und er schläft alleine ein. Und die beiden würden ihn auch nie schreien lassen. Also an sich kann er es schon auch alleine einschlafen oder einfach mit Begleitung.

Nur bei mir halt nicht, weil ich es mir auch lange "einfach" gemacht habe, weil er ein Schreikind war und ich irgendwann einfach froh war das er beim stillen eingeschlafen ist.

Deswegen denke ich auch ich muss es einfach wirklich mal "durchziehen".
An sich "kann" er es schon, nur bei mir ist es die Gewohnheit weil er es nicht anders kennt.
Bin also denke ich schon etwas selber schuld das es jetzt anstrengend wird ;-)

LG

8

Ja,wenn du sagst,dass er einen Dickkopf hat,musst du wohl einen größeren Dickkopf beweisen;-)
Auch wenn es schwer ist.
Ich kenne mich mit LZS auch echt nicht aus.Ich frage mich nur ob schrittweise abgewöhnen nicht schwieriger ist als von jetzt auf gleich.So muss das Kind nur einmal lernen,dass es keine Brust mehr gibt.
Meine Freundin musste sich von einem Tag auf den anderen komplett abstillen weil sie krank wurde und starke Medikamente nehmen musste.Und entgegen jeder Erwartung hat ihr Sohn das total gut mitgemacht.Allerdings war er etwas jünger und sie war gezwungen das konsequent durchzuziehen.

Viel Erfolg!

7

Ich hab mit dem Einschlafstillen angefangen wegzulassen. Mein Sohn war etwas jünger. Das Mittagsschlaf einschlafstillen ist mit ca. 1 Jahr weggefallen. Kurz darauf ging er in die Kita und ich wollte, dass er mittags ohne stillen schläft. War zwei Mittage schwierig und dann hat es gereicht, wenn ich mich ans Bett gesetzt habe, bis er schlief. Nachts hat er kurz später ohne Theater Wasser akzeptiert anstatt stillen. Als letztes hab ich abends noch gestillt. Dann war ich mal 3 oder 4 Abende nacheinander nicht da. Bei meinem Mann hat er kein Theater gemacht und am nächsten Abend mit mir hab ich es ihm nicht angeboten. Er war da 16 Monate alt.

lgj