Clustern über 6, 8 und mehr Stunden von Geburt an?

Hallo Leute,

Jetzt muss ich doch mal fragen und mir auch etwas Erleichterung verschaffen.

Was Clustern ist und was Stillen bedeutet, ist mir klar. Ich stille aber gefühlt nur. Dauernd. Ständig. Mein Sohn (2.Kind) ist 8 Wochen alt. Er hängt mir nur an der Brust, nimmt keinen Schnuller und schläft nur auf mir drauf. Von Anfang an.
Heute zum Beispiel sitze ich seit 16 Uhr mit ihm bis jetzt. Kurze Unterbrechungen zum Essen und bettfertig machen. Das ist jeden Abend so. Gerne auch bis halb zwei in der Nacht.

Das es Phasen gibt, in denen geclustert wird, ok. Das die Abende anstrengend sind, ok. Die meisten Mädels schreiben hier so von drei bis vier Stunden. Ich mach mir langsam nen Kopf, ob der Lütte überhaupt satt wird? Oder hab ich einfach ein besonders anhängliches Exemplar erwischt?

Eigentlich ist auch alles gut, aber ich bin soooo müde und würde ihn gerne einfach mal weg legen. Er wird aber sofort wach, obwohl er zuvor friedlich an der Brust eingeschlafen ist und sich abgedockt hat.

Bitte sagt mur nur, dass auch so lange Stillzeiten normal sind. Ich weiß, irgendwann wird es besser. Hab nur Sorge, dass er tatsächlich nicht satt wird und ich es nicht mit bekomme.

Müde Grüße, das Fräulein#bla#gaehn#bla#winke

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Hallo, stille ihn doch einfach im Liegen. Wenn er sich dann abgedockt hat, dann kannst du aufstehen.

LG
B

2

Meine ist 11 Wochen und ich kenne es auch so wie du es beschreibst. Seit ca.2 Wochen ist es tagsüber besser, aber nachts ist Dauernuckeln angesagt.

3

Hallo frl.gerbera,
ooohhh ja! Kommt mir bekannt vor... Mein Großer war auch so ein Brust-Junkie, der die ersten drei Monate nur auf Körpern (meist auf mir, bzw.an der Brust) gelebt hat. Die ersten 4 Monate habe ich gefühlt auch nur gestillt. Nucki oder ne andere Beruhigungsmethode...Fehlanzeige!

Es wurde etwas besser, da ich (leider dann erst) angefangen habe zu tragen.

Ob Dein Sohn satt wird, kannst Du ja an seiner Gewichtszunahme und seinen Windeln ausmachen.

Diesen Spruch: "nur Bedürfnisse die befriedigt werden, vergehen auch", fand ich immer sehr schön und letzten Endes hat er auch zugetroffen.

Aber Dir muss es natürlich dabei gut gegen und die Familie darf nicht darunter leiden.

Alles Gute und LG

4

Hallo,
Probier doch mal im Liegen zu stillen. Vielleicht kannst du dann mal aufstehen, wenn er sich abdockt. Kann ihn der Papa abends nehmen? Er riecht ja ständig die Milch, da können manche Babys sich nur schlecht beruhigen, wenn Mama weg ist.
Und hast du ein Tragetuch? Im Tuch konnte/kann meine Tochter gut schlafen, so sind bei uns die Abstände von allein größer geworden.
Halt durch, es wird besser!!
LG Danni mit Amelie

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Danke für eure lieben und aufmunternden Worte!

Habe heute nochmal mit meiner Hebamme ausführlich gesprochen. Zunehmen tut er. Den Zahn konnte sie mir ziehen.

Das Tragetuch werd ich jetzt mal vermehrt einsetzen.

Im Liegen Stillen kann ich noch nicht. Ich habe eine sehr große Brust und halte sie beim Stillen schon immer mit einer Hand fest. Sohnemann kann sie alleine nicht richtig fassen und ich hab Sorge, dass er durch das Abrutschen die BW kaputt macht. Im Liegen wollte ich erst ausprobieren, wenn er kräftiger ist und ich noch sicherer im Handling.

Ich werde weiter durchhalten ! Es beruhigt, dass es anderen genauso geht. Danke!

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Es ist vielleicht nicht die mutmachendste Antwort, aber bei uns war es genau so. Ich habe tage- und nächtelang durchgestillt (es gibt einen Beitrag von mir, als sie 3 Wochen war, wo ich auch gefragt habe, ob das noch normal ist, weil sie seit über 8 Stunden an meiner Brust hängt). Am Anfang mit Weinen und Schmerzen verbunden meinerseits, irgendwann hatte ich mich tatsächlich dran gewöhnt und einfach dabei geschlafen. Ab da war es auch für mich als Beteiligte angenehm.
Meine Tochter ist ein unglaublicher Brustjunkie und Nähejunkie geblieben.

Das erste Mal ohne mich Mittagsschlaf gemacht hat sie mit 14 Monaten. Davor nur, wenn ich daneben lag, oder besser noch: sie auf mir, meistens halt im Tragetuch.

Mit "nicht-satt" werden hat es wahrscheinlich nichts zu tun. Ich habe von Anfang an ausschließlich gestillt, nie zugefüttert oder so und sie hat immer viel und häufig und lange gestillt- und JA! es wird besser.
Wie lange es bei uns gedauert hat, sage ich vielleicht lieber nicht...;)

Mir hat es immer wahnsinnig geholfen, nicht nach dem "warum" zu fragen. Bei dir ist es vermutlich noch schwieriger, weil du mit Kind 1 vergleichst. Mach es nicht.
Jedes Kind ist anders und sie zeigen einem was sie brauchen. In dem Fall gaaaaaaaaanz, gaaaaaaaanz viel Mama. Als ich aufgehört habe, zu hoffen, dass es bald besser wird und mich mit anderen zu vergleichen und die Situationen so zu nehmen wie sie sind, wurde es schlagartig besser und entspannter.

Dir viel Kraft und alles Liebe