Wie nachts abstillen?

Hallo ihr lieben,
meine Maus ist etwas über 8 Monate alt und kommt jede Nacht stündlich, teilweise halbstündlich und kommt nur zur Ruhe wenn sie gestillt wird.
Und das ist keine Phase sondern geht seit 4 Monaten so.
Ich komme langsam an meine Grenzen und möchte das ändern.
Bitte jetzt nicht mit Steinen werfen aber ich denke ich kann meinem Kind so auf Dauer Tagsüber auch keine gute Mutter sein wenn ich den ganzen Tag nur noch versuche irgendwie zu funktionieren.
So sachen wie Kind ins Bett holen, so leicht wie möglich machen hab ich alles probiert, ich habe schon immer Probleme mit dem Schlafen und komme so gar nicht zur Ruhe. Sie schläft nachts neben mit in ihrem eigenen Bett.
Nun meine Fragen:
Die hebamme meinte man soll es drei Nächte durchziehen und das Kind gar nicht mehr stillen sondern eben herumtragen, kuscheln... statt dessen und nach 3 Nächten wäre es wohl meist überstanden.
Hat das jemand versucht und wie ging es euch damit? Ist es besser wenn ich das Tragen und beruhigen übernehme oder meint ihr es fällt der Maus leichter wenn das Papa macht weil sie bei mir ja immer ans Stillen erinnert wird?
Oder ist diese Nachts Tee geben statt Sillen Variante besser?

Viele Grüße
suma

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Hallo,

ich würde es den Papa machen lassen. Sie würde dich riechen und damit wissen, dass die Brust da ist. Das wird wesentlich schwerer.
Lass den Papa ran, da weiß deine Kleine, dass es von ihm keine Brust gibt.
Das wird anstrengend, aber wenn ihr konsequent bleibt, schafft ihr das.
Vielleicht am Anfang noch einmal nachts anlegen, aber ansonsten reduzieren und den Papa machen lassen.

LG

2

Kinder haben mit 8/9 Monaten eine Phase, in der sie ausgenommen schlecht schlafen. Bei einem Schlechtschläfer merkt man das nicht so, trotzdem ist diese Phase da. In dieser Zeit abzustillen, ist daher besonders schwierig, da die Kinder ja gerade selbst massive Baustellen bearbeiten und das abstillen dann eine zusätzliche darstellt.

Ich würde es so machen: wenn sie aufwacht und stillen will, sagst du ihr, dass es erst wieder Mamamilch gibt, wenn es hell ist (oder der Wecker klingelt). Nimm ein Zeichen, dass für dich im Halbschlaf und für dein Kind leicht überprüfbar ist. Helligkeit ist da momentan ein gutes Zeichen. "Mamamilch gibt es nur am Tag wenn es hell ist." Biete deinem Kind dann alternativ ein anderes nahrhaftes Getränk an (geht auch in einem Becher).

Sehr wahrscheinlich wird dein Kind dann anfangen zu toben. Bleibe bei deinem Kind. Ich persönlich würde nicht tragen, sondern dem Kind anbieten, auf meinem Arm einzuschlafen - immerhin ist das Kuscheln ein wichtiger Bestandteil des Stillens. Nach ewigem Getobe wird dein Kind dann zu dir kommen und schluchzend einschlafen.

Das ganze kann sich dann nachts mehrmals wiederholen. Es muss auch nicht nach 3 Tagen besser werden, sondern kann durchaus eine Woche oder länger dauern.

Ich möchte jedoch zu bedenken geben, dass Abstillen keine Garantie für durchschlafen (oder besser schlafen) ist. Gerade bei Kindern, die tendenziell recht wartungsintensiv sind, änderst du damit nur die Art der Zuwendung, die du nachts gibst. Daher ist es enorm, wichtig, dass du komplett dahinter stehst, sonst wird es nicht klappen. Es ist sehr gut möglich, dass du statt zu stillen dein Kind über längere Zeit anders beruhigen musst, was mindestens genauso anstrengend sein kann.

Ich empfehle dir, tagsüber zu schlafen wenn dein Kind schläft und dein Kind auch ab und an abzugeben, damit du Zeit für dich (oder nur zum schlafen) hast. Es ist absolut richtig, dass es dir gut gehen muss, damit du eine gute Mutter sein kannst. Möglicherweise erreichst du das jedoch nicht über Abstillen.

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Ganz ehrlich, da deine Kleine nachts noch so oft kommt, koennte es schwierig mit dem abstillen zu diesem Zeitpunkt werden. Ich habe meinen Sohn mit 6,5 Mo nachts abgestillt, da hat er aber auch nur noch 1 mal getrunken, meist zwischen 2 und 4 Uhr. Wir haben dann einfach eine Flasche pre angeboten (Flasche kannte er schon), die hat er auch ca 2 Wochen lang getrunken, dann ist er einfach nicht mehr aufgewacht und das Thema war durch.

Den Vorschlag deiner Hebamme hab ich auch schon von anderen Muttis gehoert. Einen Versuch ist es Wert und ich wuerde vielleicht auch den Papa einspannen, so riecht sie die Milch nicht so. Ich meine, wenn es ganz schief geht kannst du sie ja immer noch anlegen.

Es ist sicherlich kein Trost aber mein Sohn schlaeft auch zur Zeit (knapp 9 Mo) grottenschlecht (obwohl er ja schon mal eine Weile ganz durch geschlafen hat), letzte Nacht ist er ab 1 Uhr stuendlich aufgewacht. Zwar muessen wir ihm nur den Nucki wieder geben, aber trotzdem lieg ich dann ewig wach :-( Von daher kann abstillen helfen, muss es aber nicht.

Viel Glueck!

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Hi,
mein Mann hatte das übernommen und es ging relativ problemlos. Allerdings war er da schon 15 Monate alt. Bei einem 8 Monate alten Kind wäre ich mir zu unsicher gewesen, ob es nicht doch echter Hunger ist. Deshalb halte ich Tee als Alternative für ungeeignet. Warum nicht Milch?

Vlg tina

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Vielen Dank für eure Antworten!
Ich habe es vielleicht etwas ungünstig formuliert ich will eigentlich weder abstillen noch ihr Nachts gar nichts mehr geben, ich hätte absolut kein Problem damit sie nachts 1, 2 mal zu stillen.
Die hebamme meinte aber ich kann sie nicht mal beim aufwachen stillen lassen und beim nächsten mal verwehre ich es ihr, sie meinte damit würde ich die kleine verwirren und noch mehr Unruhe rein birngen, wenn müsste man das ganz durchziehen meinte sie.
DEshalb die Frage nach dem kompletten Abstillen nachts...
Wir waren letzes Wochenende abends weg und meine Mutter hat auf sie aufgepasst, da ist sie auch wach geworden, hat dann abgepumpte Milch aus der flasche angeboten bekommen ( die sie sonst trinkt wenn sie hunger hat) aber nur 10 ml getrunken und weiter geschlafen, insgesamt 7 stunden ohne Stillen und ohne das sie unzufrieden gewesen wäre oder geweint hätte!! Das zeigt mir ja das es für sie vielleicht doch ein Stück Gewohnheit ist und sie ohne eigentlich auch zufrieden schlafen kann.

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Bei uns war es auch so. Ich hab von meiner Hebamme den ähnlichen Tip bekommen.
Erst hab ich versucht das Stillen etwas zu Strecken (Gordon-Methode), damit kam er gar nicht klar.
Wir haben dann das Einschlafstillen abgestellt, da war der Kleine so 11 Monate. Mein Mann ist dann mit ihm ins Bett gegangen und das hat auch funktioniert-nur nicht nach 3 Tagen. Hier hat es bestimmt 2 Wochen gedauert bis es sich gebessert hat. Er kann noch immer nicht ohne Stillen, aber die Abstände sind besser geworden und ich stille ihn so gegen 2 und 5 Uhr. Damit kann ich gut leben. Aber aufwachen und weinen tut er trotzdem noch, nur bei meinem Mann beruhigt er sich schneller. Bei mir will er immer Brust.
Ach das machen wir jetzt schon seit 2,5 Monaten.
Nur ist es richtig,dass mit 8 Monaten eine schlimmere Phase herrscht-war bei uns auch so.