Stillen und Eisenmangel

Hallo Zusammen,

mein Kleiner ist jetzt 15 Wochen alt und ich stille (mittlerweile wieder) voll. Jetzt wurde bei einer Blutuntersuchung festgestellt, dass ich einen nicht unerheblichen Eisenmangel habe. Hb von 10 und Ferritinwert liegt bei 5 (Referenz: 22-112ng/ml). Erklärt auch, warum es mir nicht wirklich gut ging in letzter Zeit, die Ärztin sagt, mein Eisenspeicher ist quasi komplett leer.

Jetzt frage ich mich, ob dieser Eisenmangel irgendwie fürs Stillen schädlich ist. Hab leider die Ärztin nicht danach gefragt, evtl. ruf ich sie nochmal an. Wollt mich aber erstmal hier umhören, kennt sich damit jemand aus? Kann mein Kleiner auch einen Eisenmangel bekommen, wenn der Mangel bei mir so ausgeprägt ist?

Vielen Dank und liebe Grüße,

Sternchen

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Ich glaube, Eisen gehört nicht zu den Dingen auf deren Anteil in der Muttermilch man Einfluss nehmen kann. Daher würde ich davon ausgehen, dass ein Mangel auch keine Auswirkungen hat. Es ist auch so, dass erst die Milch versorgt wird und dann du.

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Hallo

Ich hatte in der Schwangerschaft unseren sohnes schon einen straken eisenmangel, aber der hat meine fa nicht erkannt weil das HB immer in Ordnung war.

in der 2 Schwangerschaft, war das HB immer noch in Ordnung, aber das feritin war unter 5 gefallen, und meine fä hat es immer noch nicht erkannt, oder ignoriert #aerger

dafür hat meine tante welche in einer Arztpraxis arbeitet, diesen starken eisenmangel erkannt, danach bekam ich regelmässig eiseninfusionen.

leider habe ich immer wider sehr tiefen feritin wert. und muss regelmässig eisen Infusionen bekommen.

trotzdem habe ich beide kinder voll und lange gestillt. und meine kinder haben keinen eisenmangel.
sie haben sich gut entwickelt, und sind auch gesund...

mir hat nie ein Arzt gesagt ich könne deswegen nicht stillen oder würde den kindern nicht gut tun...

ich kann dir den tipp geben, iss viel linsen und quinoa, schaue das du dabei genügend Vitamin c zu dir nimmst, so kannst du deinen eisenspeicher auch wider höher bringen.
wie sieht es bei dir mit Vitamin b12 und dem Vitamin d aus? hat auch einen einfluss auf die aufnahme von eisen.

lg nana

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Hallo Nana,

Vielen Dank für deine Antwort!
na das ist ja ganz schön blöd, dass das keiner erkannt hat!!
Die Ärztin hat mir das mit den Eiseninfusionen auch erzählt, meinte aber das würde die Venen stark reizen und man könnte einen Venenentzündung davon bekommen. Hast du da Erfahrungen mit?
Ja, Linsen, Bohnen, Erbsen...alles Dinge, die viel Eisen haben, die ich aber in der Stillzeit nicht unbedingt essen möchte. Der Kleine hat sowieso immer so Probleme mit Bauchschmerzen.
Ob ich genügend Vitamin B12 und D zu mir nehme weiß ich leider nicht, aber ich nehme zur Zeit noch die restliche Packung Femibion 2, von daher geh ich mal davon aus, dass zumindest B12 in Ordnung ist.

LG, Sternchen

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VitaminD kann man nicht durch essen zu sich nehmen, sondern es wird durch die sonne gebildet.

oder aber man nimmt tropfen zu sich, gibt man ja auch in der regel den Babys....

wie schon gesagt ich bekomme jetzt schon seit bald 6 jahren regelässig eiseninfusionen, am anfang 8 Monate lang 2-4 Infusionen im Monat.

seit dem 2-3 mal im jahr 1-3 Infusionen. ich hatte nie irgendwelche Probleme. keine Venenentzündung, am anfang war man vorsichtig und stellte die Infusion langsam, falls ich negativ reagieren würde, eingreifen könnte. aber das ist auch nie passiert.

was mir der Arzt immer wider sagt: fällt der wert klar unter 20 kann man die eisenspeicher nur ganz schlecht und nur sehr, sehr langsam auffüllen, da helfe die eisenifusionen, schneller und efektiver...

wegen dem essen, meine tochter hatte auf vieles mit Bauchschmerzen reagiert was ich gegessen habe, aber bei Hülsenfrüchte hatte sie keine Probleme...

da waren Steinobst, milchproduckte und weizenproduckte viel schlimmer.

lg nana

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ich hab immer einen niedrigen eisenwert, komme damit aber gut zurecht.dein baby wird trotzdem durch die muttermilch völlig ausreichend mit eisen versorgt, denn erstens gibt dein körper alles erst der milch (das merkst du daran, dass es dir schlechter geht), 2. das eisen was in der mumi ist, wird extrem gut aufgenommen vom babykörper(kein vergleich zu eisen aus fertignahrung oder milch),und 3. brauchen baby keine mega eisen zufuhr. der eisenbedarf vom baby ist reletiv gering, dass ist auch sinnvoll. bakterien (oder viren, dass weiß ich nicht mehr genau) brauchen eisen zur vermehrung. wenn wenig da ist, weniger vermehrung=besser für babys gesundheit.

wenn es dir nicht gut geht, dann tu was gegen den eisenmangel, aber auf deine milch hat das keinen einfluss.
lg

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Nach der Geburt wurde gleich eine Blutuntersuchung gemacht und bei der Entlassung nochmal, dort wurde beides mal ein Eisen Mängel festgestellt und mir wurde gleich Eisen verschrieben, welches ich jeden Tag zum nehmen muss. Man sagte mir, Eisen wäre wichtig beim Stillen.

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ja, so war's bei mir auch, nur dass sie mir keine eisentabletten verschrieben haben, sondern mir jeden Tag Kräuterblut hingestellt haben und gesagt haben, ich soll das zuhause weiter nehmen... hat aber hinterher keiner mehr kontrolliert...#augen

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Je nachdem, wie stark dein Mangel bis zur Geburt war, ist das durchaus möglich.

Das lässt sich mit einer einfachen Blutuntersuchung feststellen (Eisenspeicherwert).
Ansonsten wäre bei einem voll gestillten Kind Beikostverweigerung (also wenn das Kind mit 9 Monaten Beikost komplett verweigert) ein mögliches Anzeichen.

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Beikostverweigerung kann ein Anzeichen für Eisenmangel sein?

Magst du das mal erklären?

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Wenn ein voll gestilltes Kind mit 9+ Monaten einen Eisenmangel hat, wird es jegliche Beikost ablehenen, und nur stillen.

In der Muttermilch ist zwar weniger Eisen, das aber besser verfügbar, sodass das Kind "denkt", dass dort mehr ist. Das Essen in der Beikost ist mehr, aber schlechter verfügbar, sodass es sich nicht "lohnt" Eisen darüber zu beziehen.

Da hilft es auch nicht, wenn man 10 Stunden jeden Tag vom Kind getrennt ist - es wird praktisch keine Beiksot zu sich nehmen und auf voll stillen bestehen. Das ändert sich radikal, sobald der Eisenspeicher mit Eisentropfen aufgefüllt wird. Dann endet die Beikostverweigerung und das vollstillen sofort.

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Keine Sorge. Dein Kind hat bei Geburt einen sehr gut gefüllten Eisenspeicher. Damit kommt der Krümel das erste Jahr gut hin. Danach nimmt er langsam ab und kann über die Muttermilch nicht mehr vollständig gedeckt werden daher sollte man dann mit Beikost anfangen.

Wichtig noch: wenn du Eisenpräperate nimmst immer mit einem Vitamin C reichen Saft einnehmen, ohne das Vitamin C wird das Eisen nicht so gut aufgenommen.

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Hi,

hatte ich auch nach dem ersten Kind. Bei mirs aber der Kaiserschnitt wo ich viel Blut verloren hab. Mit einer Infusion war die Sache erledigt ;-) Und dann kam es auch nicht mehr vor, ich esse aber recht oft rote Rüben!

Ist halb also halb so schlimm.