Beikost, Hebamme benötigt?

Hallo,

seit zwei Tagen gebe ich meinem Kind (20 Wochen) 4-5 Löffel reinen Möhrenbrei. Diesen mag es auch.

Einen Termin bei meiner Hebamme zur Beikosteinführung würde ich frühstens erst in 4 Wochen bekommen.#kratz

Benötigt man wirklich die Hebamme dafür?

Gibt es Bücher über Beikost, welche genau erklären, wie die einzelnen Schritte sind? Ich bin neu auf dem Gebiet und habe keine Erfahrung.#schwitz

Über Tipps freue ich mich:-D

Vielen liegen Dank im Voraus

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Ich finde, dafür braucht man nicht unbedingt eine Hebamme. Meine kam damals, weil ich noch so Probleme mit dem Stillen hatte und sie meinte dann nur, wenn es weiterhin so schwierig ist, fang vorher mit der Beikost an und hat mir den empfohlenen Plan dargelegt. Das wusste ich aber schon alles...da war tatsächlich nichts Neues, was sie mir erzählt hat. Letzten Endes hab ich durch einen Zufall das Stillproblem selbst gelöst und mit der Beikost später angefangen.

Die Ernährungsberatung ist ja eine Kassenleistung, also tut sie nicht weh. Außerdem ist es eine Gelegenheit, für die Hebamme, mal wieder "ihre" Kinder und "ihre" Frauen zu sehen. Meine Hebamme hat auch die Geburt geführt, das ist ja irgendwie doch eine emotionale Geschichte.

Wie gesagt, notwendig war es nicht, aber nett.

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Ich habe mich damals ein Bisschen im Internet eingelesen.

Bücher oder Hebamme braucht man meiner Ansicht nach dafür nicht, sondern ein bisschen Bauchgefühl.

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hallo,

im habe bei meinen töchtern mal angerufen, weil ich fragen hatte ... wenn alles klappt, brauchst du keinen extra termin! bücher gibt es zuhauf, auch websites etc. http://www.kindergesundheit-info.de/themen/ernaehrung/0-12-monate/beikosteinfuehrung/ oder http://www.babyernaehrung.de/brei/beikost-i oder http://www.amazon.de/Babybrei-Einstieg-Beikost-Informationen-Empfehlungen/dp/399011042X/ref=sr_1_3?s=books&ie=UTF8&qid=1433505215&sr=1-3&keywords=Beikost

lg

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Huhu,

ich habe dieses Buch hier

http://www.amazon.de/Kochen-f%C3%BCr-Babys-Gesundes-einfach/dp/389736381X

da ist alles Schritt für Schritt erklärt,auch mit Bildern und Hintergrundwissen.Für 5€ macht man da nix verkehrt.

Wenn du Lust hast,geh doch trotzdem zu dem Kurs,da gibt's sicher immer noch was wissenswertes zu erfahren.

LG zahnfeekati

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Fang einfach mal an, die Hebamme kannst du immer noch kontaktieren wenn es Probleme gibt. Die wird dir auch nicht viel mehr erzählen als du im Netz nachlesen kannst.

Vom AID und FKE gibt es wirklich gute Broschüren (müssen bestellt werden) zu dem Thema und die meisten Krankenkassen haben sogar kostenlos welche.

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Meine Meinung: Viel zu zeitig. Außerdem ist Beikost nicht schwer. Wir haben unserem Sohn (als er sechs Monate alt wurde) anfänglich von unserem Gemüse abgegeben. Wir mögen es immer bissfest, also brauchten wir nichteinmal für Junior gesondert kochen.
Er saß zum Glück dann auch schon selbstständig und wir haben beispielsweise Brokkoli vor ihm hingelegt. Er hatte zu tun und wir konnten in Ruhe essen.
Ich persönlich bin absoluter Breigegner. Hätte die Natur gewollt, das Babys Brei essen, würden Pürierstäbe auf Bäumen wachsen. Tun sie aber nicht. Also hat sich die Natur etwas dabei gedacht.
Mein Sohn hatte weder Verstopfung noch Bauchkrämpfe, wie es bei Breifütterung sehr häufig vorkommt.
Essen ist ein komplexer Vorgang. Es dauert nicht umsonst so lange, bis das Kind danach greifen, es zum Mund führen, zerdrücken und runterschlucken kann. Mit diesen anfänglichen Kleinstmengen gewöhnt das Kind selbst seinen Verdauungstrakt schonend an andere Nahrung, als (Mutter-) Milch. Es braucht ca. 10 Minuten, bis der Magen meldet, dass er gut gefüllt ist. Wenn das Kind selber isst, kommt in den 10 Minuten (anfänglich) nicht mehr viel nach. Wenn das Kind allerdings gefüttert wird, kommt sehr viel mehr Nahrung als in dem Moment gut ist, in den Magen. Für ihn ist es dann zuviel und er regiert mit Krämpfen. Für den Darm ist die Menge ebenfalls zuviel und der widerum sorgt für die Verstopfung. Alles geht mit nicht unbeträchtlichen Schmerzen einher und ich frage mich, welche Mutter da ruhig bleiben kann. Dummerweise ist unsere Gesellschaft schon so abhängig von der Babyindustrie, dass die wenigsten Eltern hinterfragen.
Natürlich kann das Kind auch selbst Brei essen, aber da ist Fingerfood um einiges interessanter und es macht nicht so eine extreme Sauerei ;-)
Mein Tipp: Informiere dich doch mal über Baby-led Weaning.

Liebe Grüße
Py-chan #winke