Von Zwiemilch zurück auf voll stillen - Erfahrungen?

Wir hatten ja von Anfang an Probleme mit dem Stillen ... ich bin nach der Geburt ein nervliches Wrack gewesen, weil ich so gerne stillen wollte und es von Anfang an nicht geklappt hat. Ich hatte eine Stillberaterin im Kh, aber selbst die hat dazu geraten zu zu füttern, weil der kleine extrem abgenommen hatte.
Zu Hause mit meiner Hebi wurde es trotz Mühen und üben, Osteopathen Besuch usw. zwar etwas besser geklappt, aber zufüttern musste ich immer, damit der kleine zunimmt.
Ich hatte mich schon fast damit abgefunden, dass es halt so ist. Mein Gyn meinte nach der Nachsorgeuntersuchung sofar, dass er Flaschenfan isr und ich mir nicht so viele Gedanken machen soll ... Flasche hätte auch Vorteile, die Kimder seien ruhiger und würden besser schlafen ...
naja, ihr merkt ... es nagt noch an mir. :-/

Jetzt war eben eine Trageberaterin hier, die uns wg tragen usw. besucht hat .... und auch Stillberaterin ist.
Wir haben über meine Probleme gesprochen, weil ich in ihrem Fragebogen angegeben hatte, dass ich nur z.T. stille.

Sie meinte jetzt, dass ich immer noch voll stillen könnte, wenn ich es wirklich will.

Dazu sollte ich dann ab sofort keine Flasche mehr geben und alle 2 Stunden anlegen ... ich frage mich, ob das Sinn macht ...
Der Kleine ist jetzt 2 Monate alt, kennt die Flasche, wenn ich sie jetzt weg lasse und er an der Brust nicht satt wird ( wird es bestimmt nicht) schade ich ihm doch mehr als dass es nützt - oder?
Er ist mit der Zwiemilch ganz zufrieden und entwickelt sich gut, wobei er mehr Flasche als Brust bekommt?
Ich frag mich, ob das einen Versuch wert ist ...

Ich will aber auch nicht nur um meinetwillen um jeden Preis das Stillen durch setzen, obwohl der Wurm auch mit Fläschchen gut lebt.

Hat jmd Erfahrungen mit Umstellung auf voll stillen? Wie war das, hat sich der Stress gelohnt?

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Warum sollte dein Kind von Muttermilch nicht satt werden?

Keine Ahnung, wer sowas immer behauptet. Kann sein, dass dein Kind öfter stillt als es eine Flasche trinken würde, ja. Aber satt wird davon jedes Kind.

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Falsch ausgedrückt. Ich meine nicht, dass er von Mm nicht satt wird, sondern von der Menge. Ich gebe ja die Flasche immer nach dem Anlegen, wenn er die Brüste leer getrunken hat und anfängt zu krakeelen, weil er nach dem Stillen noch Hunger hat.
Das ist ja auch der Grund, weswegen ich mit dem zufüttern anfangen sollte im Kh ... weil er nach dem Stillen immer noch Hunger hatte.

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Eine Brust ist in aller Regel nicht leer. Die Milch wird beim Stillen gebildet. Hat das Kind nach dem Stillen noch Hunger, war das Stillen einfach noch nicht beendet.

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Also ne richtige Erfahrung habe ich jetzt nicht direkt weil es beimir von alleine ging... Aber von vorne :)

Bei mir wars so ähnlich wie bei dir... Mit kleinen Abweichungen

Im kh hatte ich gar keine Milch daher musste ich komplett mit pre zufüttern. Daheim hatte ich dann endlich den milcheinschuss aber da konnte meine Tochter aus den prallen brüsten schwer trinken und beim abpumpen hatte ich nur 30 ml beideseiten zusammen.

Meine hebi war mir da nich so ne Hilfe. Lag mir dauernd im Ohr die still menge lohne dich nich ich solle doch abstillen nich jede Frau kann stillen...

Ich war auch ziemlich verzweifelt und hatte aber das Gefühl mein Kind braucht dass stillen irgendwie... War immer zwischen abstillen und weiter stillen hin und her gerissen...

Naja ich habs da natürlich auch versucht mit Flasche weglassen und das Kind den ganzen tag aufm arm hat auch nach mehreren Tagen nix gebracht (obwohl ich heute glaube einfach den falschen Zeitpunkt gewählt zu haben weil sie da vermutlich Grade einen Schub hatte)

Naja irgendwann so zwischen 5. Und 8. Woche habe ich dann rausgefunden dass ihr nachts die Brust gereicht hat..
Dann so ziemlich genau bzw kurz nach dem Wochenbett hat sie Flasche von alleine plötzlich abgelehnt... Also so zwei tage davor hat sie aus der Flasche schon ziemlich schlecht getrunken und dann wollte sie sie gar nicht mehr

Also bei mir wars eher ein schleichender Prozess und so richtig geklappt hat es auch als ich mich damit abgefunden hatte sie mit stillen und Flasche zu füttern also als ich es nicht mehr krampfhaft versucht hatte ;)

Fütterst du dein Kind nachts auch mit Flasche oder geht das auch ohne?
Vll wenn du wirklich auf vollstillen umstellen willst es vll auch schleichend probierst also erst nachts komplett vollstillen und dann immer weniger Flasche geben...

Kann natürlich sein das so radikal die Flasche von heute auf morgen weglassen besser ist in deinem Fall... Ich kann das natürlich nicht beurteilen bin keine stillberaterin :)

Vll braucht ihr auch nur noch ein bissl zeit bis es von alleine klappt also ganz. Stressfrei Stressfrei:)

Ich wünsch dir aufjedenfall viel Glück dabei und dass es klappt und ihr für euch den besten Weg findet

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Grundsätzlich - ja, es ist möglich. Das kommt aber immer auf die Frau und das Baby an.

Ich finde es fahrlässig, sofort die Flasche wegzulassen. Wenn du mehr Flasche als Brust gibst, dann brauchst du eine bedeutende Steigerung der Milchmenge, und das wäre schrittweise am besten - unter anderem, weil du selbst noch sehr unsicher bist.

Was du machen kannst: die Flaschenmilch etwas reduzieren und dafür mehr stillen lassen. Mehr Milch kommt nur bei vermehrter Nachfrage, und dazu gehört auch, dass das Baby an der vermeintlich leeren Brust saugt. Also erst stillen, stillen stillen, und dann Flaschenmilch geben für den Hunger, der dann verbleibt. Immer die Brust so weit es geht stimulieren. Gerne auch zwischendurch abpumpen, wenn das für dich geht.

Es ist anstregend, also überleg dir, ob du das machen willst. Aufhören kannst du jederzeit und bei dem Flasche/Still-Verhältnis bleiben, das dann herrscht.

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Danke für die hilfreiche Meinung :-) ja, abpumpen geht - habe ich immer dann gemacht, wenn er gar nicht an die Brust wollte. Inzwischen trinkt er ja besser an der Brust, so dass ich die Pumpe weniger in Gebrauch hatte, aber zur Stimulation zwischendurch werd ich sie nutzen ...

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Danke für die lieben Antworten :-)
Ich habe beschlossen, dass ich nicht radikal die Flaschen weg lasse - mein Schatz ist eh von der langen schlanken Sorte und ich möchte nicht, dass er jetzt sowas wie ne Radikaldiät macht.

Ich werde versuchen ihn öfter anzulegen und die Flaschenmilch zu reduzieren ... nachts ausschließlich stillen funktioniert leider nicht - nachts habe ich zuerst mit der Flasche angefangen, weil er da so ungeduldig war, dass er vor lauter Schreien gar nicht andocken konnte!

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Hallo,
keine Ahnung ob das etwas für dich ist und ob du dich vielleicht dadurch sicherer fühlen würdest, aber es gibt so Brusternährungssets für Frauen, die noch keine oder nicht genug Milch haben. Da saugt das Kind an der Brust, die Milch wird aber über einen sehr, sehr dünnen Schlauch aus einem Beutel zugeleitet.
Das geht sogar für Frauen, die ein Baby adoptieren und man kann so bei ihnen den Milchfluss einleiten.

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Genau das wollte ich auch schreiben ;-)
Wenn du es unbedingt willst, würdest du dann also erst mal ohne Set regulär stillen, und wenn du dann die Flasche geben würdest, leitest du die Milch über das Set - so muss dein Kleiner keien Diät halten, wie du es nanntest, und deine Brust hat den entsprechenden Stimulus, mehr zu produzieren!

Dafür brauchst du ein bisschen Ruhe und Zeit.

Lieben Gruß #hasi

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Im Hinblick auf die vorangegangene Diskussion: Es ist doch nun erstmal total egal, warum die Stillbeziehung gerade nicht gut funktioniert. Tatsache ist, dass hier ein zwei Monate altes Baby ist, das von Beginn an mit der Flasche zugefuettert wird. Hier zu raten "lass einfach die Flasche weg, dann wird es schon klappen", finde ich fahrlaessig!

Um hier Ratschlaege zu geben muesste man erstmal wissen, wieviel zugefuettert wird. Wenn die Menge relativ gross ist, dann kann man sich nicht darauf verlassen, dass die Brust sich innerhalb von 1-2 Tagen auf die veraenderte Nachfrage einstellt, wenn man einfach die Flasche weglaesst, auch wenn es keine grundlegenden koerperlichen Probleme gibt! So eine Umstellung braucht Zeit!

Hinzu kommt, dass das Kind die Flasche gewoehnt ist und es daher sein kann, dass seine Technik an der Brust im Moment nicht gut ist. Vielleicht kann das Baby z.Zt. einfach nicht genug Milch aus der Brust bekommen.

Natuerlich gibt es gute Chancen, zum Vollstillen zu kommen, aber ein Versuch, die Zufuetterung zu reduzieren, sollte professionell begleitet werden, um sicherzustellen, dass es dem Baby an nichts fehlt. Wenn Du das Thema nochmal ernsthaft in Angriff nehmen willst, dann solltest Du vielleicht am besten nochmal mit einer Stillberaterin Kontakt aufnehmen. Das geht uebrigens auch online, z.B. in dem phantastischen Forum stillen-und-tragen (Ich weiss nicht, ob man hier einen link posten darf. Einfach mal googlen).

Ich bin uebrigens von anfaenglichen Zufuettern mit langsamer Reduktion der Pulvermilchmenge innerhalb von etwa 6 Wochen zum Vollstillen gekommen, allerdings war mein Baby da noch juenger.