Zufüttern fühle mich wie eine Versagerin ????

Hallo ihr lieben muss mich mal ausweinen. Meine kleine Tochter ist jetzt knapp 4 Wochen alt. Ich habe bis gestern voll gestillt da ich persönlich das Gefühl hatte sie wird nicht wirklich satt. Am Sonntag fing es an das sie nur noch geschrien hat egal wie lange sie an der Brust war kaum hab ich mich wieder angezogen fing sie an zu schreien. Letztendlich taten mir die Brustwarzen schon richtig weh und in der Nacht hab ich nicht mehr wie zwei Stunden insgesamt schlafen können und am Tage konnte ich mich auch nicht ausruhen da ich noch eine 2 Jährige Tochter habe die auch beschäftigt werden will. Da ich das mit dem zufüttern schon von meiner großen kenne hab ich schon vor der Geburt für denn Fall der Fälle pre Nahrung gekauft. Nun hab ich gestern über eine Stunde gestillt und sie schlief ein kaum war die Brust weg ging das Geschrei wieder los. Hab ihr dann eine Flasche pre gemacht die sie auch gut angenommen hat. Danach hat sie ganze 4Std geschlafen und auch die Nacht war ruhiger als die anderen. Ich mache immer die kleinste Menge pre und davon trinkt sie nach der Brust zwischen 30 und 40ml. Ich sehe es geht ihr mit dem zufüttern besser sie wirkt viel zufriedener als vorher aber ich als Mutter fühle mich wie eine Versagerin ???? eine Rabenmutter weil ich nicht in der Lage bin mein Kind ausreichend mit Muttermilch zu versorgen und das schon das zweite mal. Die ersten drei Wochen hat es doch auch gereicht ich verstehe es nicht. Ich esse regelmäßig und genug trinken tue ich auch, hab mich sogar dazu durchgerungen 2-3 Tassen stilltee täglich zu trinken und trotzdem ist meine Milch nicht nahrhaft genug das es für meine kleine Maus reicht. Ich bin total traurig darüber.

Sorry für den langen Text lg

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Deine Milch ist nahrhaft genug, das ist ein altes Ammenmärchen. Selbst halb verhungerte Frauen in Afrika haben Milch die Nahrhaft genug ist. Das was dein Baby da macht nennt sich clusterfeeding und ist in dem Alter völlig normal. Das machen nahezu alle Stillbabys. Das hat nichts mit nicht satt sein zu tun.

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Danke für die hilfreichen antworten so über Tag wirkt meine kleine auch ganz zufrieden da kommt sie so alle 3 stunden. Ich rechne das so wenn ich anfange mit Stillen bis zum nächsten mal stillen also wenn ich z.b. um 13 Uhr anfange kommt sie das nächste mal um 16 Uhr manchmal auch ne viertel Stunde früher. Ich meine nur ich hatte das bei meiner ersten Tochter auch sie lag dann natürlich nachts nur bei mir weil ich dann vor Erschöpfung beim stillen eingeschlafen bin und sie schläft bis heute bei mir im Bett das gefällt meinem Mann überhaupt nicht aber ich bekomme sie einfach nicht in ihr Bett und bei der kleinen hab ich jetzt angst das sie sich auch dran gewöhnt bei mir zu schlafen wenn ich sie in der Nacht bei mir habe wegen dem Dauer stillen. Sie schläft sonst im stubenwagen direkt neben mir. Aber euer antworten haben mir echt geholfen kannte den Begriff clusterfeeding gar nicht nun bin ich etwas schlauer man lernt ja doch nie aus ?

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" Ich meine nur ich hatte das bei meiner ersten Tochter auch sie lag dann natürlich nachts nur bei mir weil ich dann vor Erschöpfung beim stillen eingeschlafen bin "

Ganz ehrlich, ich halte das für vollkommen normal. Stillen enthält Stoffe, die es für Dein Baby leichter machen, wieder einzuschlafen UND es werden Hormone ausgeschüttet, die es Dir wieder leichter machen, einzuschlafen. Die Natur hat sich was dabei gedacht.
Am nächsten Morgen solltest Du auch mit einem öfter nachts stillenden zumindest einigermaßen über die Runden kommen.

Ich finde es auch vollkommen normal, dass ein Baby oder Kleinkind (ich sehe jetzt nicht, wie alt Deine größere Tochter ist) bei Euch schlafen wollen. Gerade jetzt, wo noch ein Geschwisterchen dazu kam.

Deine Kinder werden zu gegebener Zeit (und irgendwann kann man da dann auch selbst eine Grenze ziehen) aus dem Bett ausziehen.

Meinem Mann würde ich was husten, wenn er da irgendetwas dazu sagen würde.

Mein zweijähriger schläft bei uns. So kommen wir alle zu ausreichend schlaf. Ich brauche meinen auch, da ich genauso arbeiten gehe und gerade schwanger bin. Wenn Kind2 da ist, wird das Bett halt weiter angebaut (wenn es das denn möchte).

Ansonsten weiß ich nicht, ob Deine Milch wirklich nicht reicht. Hier würde ich auch Kontakt mit einer Stillberaterin aufnehmen, wenn Dir vollstillen sehr wichtig ist.
Wenn Du aber grundsätzlich sagst, dass es eine Erleichterung für Dich ist und Du damit so klar kommst, mach Dich frei von Gewissensbissen und zieh es durch! Es bringt niemandem etwas, wenn Du ein schlechtes Gefühl hast, am Allerwenigsten Deinem Baby. Du willst ja das Beste für Dein Kind und Du machst Dir Gedanken!

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Warum genau denkst du, dass deine Milch nicht reicht?

Am besten telefonierst du mal mit einer Stillberaterin aus deiner Umgebung: afs-stillen.de Im persönlichen Gespräch lässt sich der Sache viel besser auf den Grund gehen und eine Lösung finden, mit der du dich gut fühlst.

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Oh je, das Gefühl kenne ich.

Ich hab auch nach 4 Wochen zugefüttert. Bei der ersten Flasche hätte ich fast geheult. Ich hab mich so unnütz gefühlt- nicht mal mein Kind kann ich ernähren.

Als wenn ich mich selbst fertig machen wollte, habe ich dann noch sämtliche Artikel mit dem Tenor "jeder kann stillen" gelesen und mich noch schlechter gefühlt. Mir kam es vor als würde es alles nur daran liegen, dass ich es nicht genug will. Ich bin selbst schuld, dass mein Kind nicht satt wird - so hab ich gedacht.

Doch dann hab ich aufgehört mir durch zu lesen, was für andere gut ist und stattdessen mein Kind angeschaut. Es ging ihr gut, sie war zufrieden. Warum sollte ich mich dann stressen?

Du bist keine Rabenmutter, weil du zufütterst. Ja, stillen ist das Beste für ein Baby. Und du stillst ja auch. Aber wenn die Kleine nun mal nicht satt wird? Du gibst ihr ja Säuglingsnahrung, keine Batteriesäure.

Ich kenne diese Gedanken und kann sie gut verstehen. Aber versuch dich davon frei zu machen, dass stillen alleine eine gute Mutter ausmacht.

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hallo,

vielleicht hat sie einen wachstumsschub und muss die milchmenge steigern, das geht durch mehr "nachfrage", ich habe bei den großen auch immer wieder phasen gehabt, da habe ich eigentl nur gestillt, den ganzn tag, die ganze nacht, aber nach 1-3 tagen/nächten war es rum und alles war wieder normal.

telefoniere doch mal mit deiner nachsorgehebamme oder einer stillberaterin?
alles gute

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Hallo,

Dein Text könnte original von mir sein vor ca 2,3 Wochen. Meine kleine ist nun 5 Wochen alt und anfangs ging das mit dem stillen auch ganz gut dann wurde es wie bei dir. Allerdings war das Problem bei mir dass ich zwar oft gestillt habe die kleine aber dann danach immer so geschrien hat. Irgendwann ist sie dann mal vor Erschöpfung eingeschlagen und das hat mir mein Herz zerbrochen. Sie war ja nichtmal richtig satt. Hebammen und stillberaterinnen sagten mir immer nur das was ich echt nicht mehr hören kann "anlegen anlegen anlegen" ja anlegen ohne Ende schön und gut wenn das baby dann auch mal zufrieden ist und Satt ist aber anlegen ohne Ende und mit unruhigem baby das vor Erschöpfung einschläft ist einfach nur grausam. Ich habe mich auch so schlecht gefühlt vor allem weil ich dachte ich mache es falsch und wenn ich jetzt zufütter wird es nie klappen usw usw diese ganzen Gedanken solltest du ausschalten. Wie jemand schon geschrieben hat, schau wie es deinem Baby geht und dann wird es dir auch gut gehen wenn es dem baby gut geht. Versuch so viel zu stillen wie möglich und wenn es sein muss Gib etwas dazu. Es ist nicht schlimm manche haben eben viel Milch und manche nicht und das alle immer fast dazu drängen nur zu stillen bringt uns dazu uns so schlecht zu fühlen wenn es nicht klappt. Ich hatte echt Depressionen und wusste nicht was ich machen soll mal dachte ich ichzieh es durch nur zu stillen auch wenn sie schreit dann wiederum nein ich muss zufüttern mein Baby ist nicht satt...ich bin froh dass es vorbei ist. Ich mache es nun so dass ich wenn sie Hunger hat stille und meistens trinkt sie auch gut doch dann fängt sie plötzlich an zu weinen Wechsel dann dann ist wieder alles gut und irgendwann weint sie dann wieder dann gibts ein Fläschchen und sie trinkt so viel sie noch braucht. Uns geht es so gut ich fühle mich besser so denn ich sehe meine kleine ist zufriedener als wenn ich sie Zwinge an meiner Brust zu trinken wo offensichtlich nichts da ist. Ich wünschte manche Hebammen würden sich mehr mühe geben und sich die stillsituationen auch wirklich mal anschauen und dann was dazu zu sagen als immer einfach nur "Anlegen anlegen anlegen " naja jetzt habe ich ziemlich viel getextet hihi. Wünsche dir alles gute und mach dir bitte keinen Vorwurf du brauchst dich wirklich nicht schlecht zu fühlen ! Lg