Panik vorm Stillen!!! (sorry lang)

Hallo Ihr Lieben!

Habe gerade mal wieder eine Panikattake wegen des Stillens. Bin momentan in der 18. SSW (ich wei, ist noch lang hin), aber ich habe schon eine Tochter, die ich damals versucht habe zu stillen, das ganze aber nach hinten losging.
Im Kreissaal hatte ich sie gleich das erste Mal angelegt, da ging alles super, sie hat zwar nicht lange getrunken, aber das war ein paar Minuten nach der Geburt ja auch in Ordnung.
Am kommenden Morgen ging das Dilemma dann los, man brachte sie mir zum Stillen und die Schwester verschwand. Ich versuchte sie anzulegen und wir haben ewig gebraucht, bis sie nur annähernd etwas Milch bekam.
Ruck zuck waren natürlich die Brustwarzen wund und von den Schwestern hieß es immer nur, das regelt sich schon von selbst...mehr Hilfe gab es da nicht, ich solle mich nicht so anstellen, das sei normal.
Als wir nach 3 Tagen aus dem Krankenhaus nach Hause kamen, ging gar nix mehr, ich war nur noch am Heulen, weil das Stillen so höllisch weh tat und meine Kleine einfach nur frustriert, weil sie kaum Milch bekam. Mit einer schnell organisierten Milchpumpe schuf ich über nach Abhilfe, das tat zwar auch höllisch weh, aber so konnte ich wenigstens die Kleine versorgen #heul
Am nächsten Tag kam meine Hebi zur Nachsorge und gab mir allerlei Cremes zum probieren, aber nichts half so wirklich...
Sie empfahl mir dann noch Stillhütchen, wegen der Hohlwarzen, aber das klappte noch weniger, weil meine Maus einfach nicht stark genug saugte.
Außerdem strichen wir noch jede Menge Milch aus.
Nach einer Woche entschied ich mich dann abzustillen, von der Hebi bekam ich Tabletten, die das unterstützten.
Ende vom Lied, meine Maus bekam Verstopfung ohne Ende von der Fertignahrung und ich war nur noch frustriert, hab mir eingeredet, was für eine schlechte Mutter ich doch bin, weil ich meiner Maus nicht geben kann/will, was sie braucht.
Sorry, daß ich Euch so die Ohren volljammer, aber vielleicht habt ihr ja Tips, wie ich diesmal etwas besser an die Situation rangehen kann.

Lg und Danke fürs Lesen,

Mimi

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sei erstmal herzlichst #liebdrueck

es tut mir leid, daß du so schlechte erfahrungen mit dem stillen deiner tochter gemacht hast.
das kommt davon, wenn das sogenannte fachpersonal keines ist. :-[

als allererstes würde ich mir für die kommende geburt, übrigens alles gute zur schwangerschaft! :-D , eine hebamme mit stillausbildung suchen, leider sind viele hebammen nicht stillkompetent genug, und geben falsche oder veraltete ratschläge, und ein stillfreundliches krankenhaus.
http://www.stillfreundlicheskrankenhaus.de/
wenn das nicht "reicht", holst du dir eine stillberaterin, die arbeiten ehrenamtlich, also kostenlos, und wissen wirklich wovon sie reden! :-)
http://lwww.alecheliga.de
http://www.afs-stillen.de
zusätzlich empfehle ich dir, mal in meinem lieblingsforum für stillmamis vorbeizuschauen, da sind einige stillberaterinnen und viele erfahrene stillmamis, die einem bei eigentlich jedem problem helfen. :-)
http://www.stillclub.org

das mit den wunden brustwarzen ist natürlich so eine sache. die müssen sich erst an die neue starke beanspruchung gewöhnen.
du kannst aber vorsorgen, wenn du sie beim duschen jetzt in der ss immer schön mit so einem massageschwamm, also einem etwas härteren schwamm oder handschuh, massierst. das bereitet gut aufs stillen vor.
wichtig ist dann natürlich das richtige anlegen, was dir deine kompetente hebamme zeigt, welche du dir gesucht hast. :-)
nerv das krankenhauspersonal so lange, bis du wirklich selbst weißt, wie du anlegen mußt. ich habe anfangs bei jedem anlegen die schwestern gerufen. ;-)

stillen müssen beide lernen, mutter und kind.

ich hoffe sehr für dich und dein ungeborenes, daß ihr stillen werdet, weil es wirklich so schön ist.#herzlich :-)

wenn du noch fragen hast, dann her damit! :-D

lg Miriam mit Levi

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Hallo Mimi,

das hört sich ja nicht so dolle an was Du an Erfahrung gemacht hast...., die im Krankenhaus waren da aber auch nicht sehr hilfreich oder? Ich hoffe für Dich das Du diesmal in ein anderes KH gehst bzw. das Du bessere Hebammen und Schwestern hast.
Bei mir ging es auch so los. Im Kreissaal schon hab ich gemerkt das das Stillen höllisch wehtut. Meine Kleine hat im Gegensatz gezogen wie ein Weltmeister..... . Aber egal wann, eine Schwester war immer für mich da um mir zu zeigen wie man anlegt und ich hab jede Hilfe bekommen. Meine Brustwarzen waren auch ruckizucki entzündet, so das ich schon Panik bekam wenn die Maus nur aufgewacht ist weil ich wusste sie hat Hunger......:-[ Ich hab schon geheult wenn ich nur dran gedacht hab sie anzulegen #heul
Stillhütchen haben mir auch nix gebracht. Und ich dachte schon daran nicht weiterzustillen. Dann kam die Idee mit dem Abpumpen. Im KH hatten die die Pumpe von Medela "Symphony". Und die ist superklasse, hat gaaar nicht wehgetan. Die hab ich mir dann auch von der Apotheke ausgeliehen und hab am Anfang mehr gepumpt als gestillt. Mit Lanolin hab ich meine Warzen etwas beruhigt und immer wieder mit Hilfe meiner Hebamme angelegt.
Das ganze ist jetzt knappe 4 Wochen her und mittlerweile pumpe ich nur noch wenn ich es auf Vorrat brauche. Das Stillen hat sich eingespielt bei uns, man wird auf Dauer wirklich unempfindlicher.
Und wenn ich merke das meine Warzen wieder etwas Ruhe brauchen............dann pumpe ich ab. Wer mich dafür verurteilt, der bekommt das passende zu hören ;-)
Wichtig ist also nur: kein Stress. Lieber mal von anfang an pumpen mit der richtigen Pumpe !! Und ne gute Hebamme.

Viel Glück

LG Ilona und Helena Viktoria

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Vielen Dank Euch beiden, für die lieben Antworten. Ich werde diesmal alles daran setzten, stillen zu können, aber die Erinnerung ist einfach noch da.
Bin diesmal auf jeden Fall in einem anderen Krankenhaus, erstmal umzugsbedingt und zweitens wäre ich da sowieso um keinen Preis der Welt mehr hingegangen.
Die Links sind alle gespeichert, werde mich dann beizeiten auch im Stillforum anmelden und umschauen.
Wäre doch gelacht, wenn es bei soviel Hilfe nicht klappt #freu

Lg,
Mimi

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hach da geht mir ja das herz auf, daß du so gern stillen möchtest. dann wird das auch klappen! :-)

anmerkung zu dem einen link, den ich falsch geschrieben habe. #hicks

http://www.lalecheliga.de

ich hatte das erste L vergessen. ;-)

alles liebe und gute für die schwangerschaft!

#liebdrueck

lg Miriam mit Levi

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Hallo,

ich kann mich nur anschliessen: such dir so früh wie möglich eine kompetente Stillberaterin und ein stillfreundliches Krankenhaus, wo das Baby bei dir bleiben kann und du von Anfang an nach Bedarf stillen kannst.
Ich habe meinen beiden Kinder in Spanien entbunden und hatte leider auch überhaupt keine Hilfe, zum Glück waren meine beiden von Geburt an richtige Stillprofis;-).
Stillen kann wirklich schön und einfach sind!

Ich wünsche dir noch eine schöne #schwanger und eine wunderschöne Stillzeit!

lg

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Hallo Mimi,

die anderen haben dir ja schon jede Menge guter Tipps gegeben. Ich wollte nur noch eins hinzufügen:

Lass dich nicht entmutigen. Ich hab bei beiden Kindern wunde Brustwarzen gehabt, und anfangs gab es Tage, wo ich bei jedem Anlegen geweint habe. Aber das vergeht wirklich! Man glaubt es jedes Mal wieder nicht, und doch wird es mit der Zeit besser. Halte durch, es lohnt sich.
Diesmal war es auch bei meinem Sohn so, dass ich die ersten vier, fünf Wochen nachts immer im Sitzen stillen musste, weil es im Liegen sehr weh tat. Auch das verging. Mittlerweile docke ich ihn einfach im Liegen an (er schläft in einem Baby-Balkon direkt neben mir) und döse weiter, alles ganz easy.
Auch das mit vermeintlich zu wenig Milch ist eine Angst, die immer wieder kommt, aber so gut wie nie begründet ist.

... du schaffst das schon! #liebdrueck

Und ich fand auch das "Stillbuch" total informativ und hilfreich, das kannst du schon gemütlich in der Mutterschutz-Zeit lesen und dich wappnen.
Hier kannst du es dir mal angucken:
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Lieben Gruß,
Monique