Irgendwie fühl ich mich unter druck - stillen

Hallo,

Ich stille schon seit fast 7 Monaten und wir lieben es. #verliebt
Mit 6 Monaten hab ich angefangen ihm zusätzlich was anderes zu geben. Ich mache eine Mischung aus Brei und Fingerfood. Irgendwann am Tag bekommt er Gemüsebrei mit Kartoffel, bald soll gob zum probieren folgen. Wenn wir essen drück ich ihm Zwieback, Banane usw in die Hand. (Bzw er darf es sich von seinem eigenen Teller nehmen)
Ich hab (noch) gar nicht vor Mahlzeiten "zu ersetzen". Ich möchte nur dass er viele Sachen kennenlernt und selbst erkunden kann. Besonders dafür nehm ich das Fingerfood, mit dem Brei will ich sehen wie er die Sachen verträgt, da da auch was im Magen ankommt. Alles schön und gut. Nur irgendwie fühl ich mich trotzdem von außen unter druck gesetzt.
Meine Mutter (hat mich selbst 6 Monate gestillt) hat irgendwann gesagt "naja aber er wird ja dann auch schon ganze Mahlzeiten normal essen" (da ging es drum dass ich wenn er 8 Monate ist zu nem Kurs muss) meiner Mutter kann ich sagen wie ich es mache, aber trotzdem bleibt bei mir dieses Gefühl "ich bin komisch"
Genauso mit dem Löffel: manchmal darf mein Sohn selbst den gefüllten Löffel mit anfassen. Meiner Mutter ist das zu viel Sauerei. Aber trotzdem: sie lässt mich machen.
Zu meiner Mutter hab ich ein tolles Verhältnis daher wäre das nicht schlimm wenn nur sie so denkt.
Aber dabei wird es nicht bleiben. :-( meine Schwägerin hat gerade ihr 2. Kind bekommen. (2 Monate alt) Stillen klappt diesmal super aber trotzdem fühlt sie sich so angebunden. Aber ich empfinde das überhaupt nicht so! Heute hat sie gefragt ob schon eine milchmahlzeit wegfällt. Ich habe nein gesagt und das Thema war gegessen. Trotzdem bleibt diese Erwartungshaltung.
Vor einigen Monaten hab ich mich mit meiner Schwiegermutter unterhalten. Sie hat nie gestillt und hat sich dann zB über ne Mutter "aufgeregt" die in der Öffentlichkeit gestillt hat und noch über eine andere die ihr Kind nur "einfach so" anlegt obwohl sie keine Milch mehr hat und das würde sie nur tun um das Kind an sie zu binden #kratz (ich weiß zwar nicht woher sie wissen will dass die Milch weg ist aber gut)

Im Prinzip könnte mir egal sein was die anderen denken... Ist es aber nicht!

Da ich das stillen wirklich genieße könnte es ja schon sein dass ich es meinem Sohn "aufdrücke" aber wie merkt man das?
Ich bin so traurig darüber dass ich mich wegen Außenstehenden so unter druck setzen lasse.

Ich kenne ja die Sprüche:
Es ist BEIkost.
Milch ist Hauptnahrungsmittel im 1. Jahr.
...

Aber findet ihr es ok bis 1 Jahr so vorzugehen wie ich es bisher tue?
Ich würde ihm gern einmal am Tag Brei anbieten (mittags oder abends) und den Rest ihn selbst essen lassen. Und nach Bedarf stillen (momentan kann das schon alle 2 Stunden sein, ich schau aber auch nicht auf die Uhr weil es mir egal ist)

Tut mir leid ist jetzt so lang geworden, ich brauche einfach ein wenig Zuspruch dass es nicht "seltsam" ist was ich mache.

Liebe Grüße und schöne Ostern!

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Hallo und auch frohe ostern :-)

NEIN es ist nicht komisch was du tust ;-)

Möchte es ganz genauso machen!
Und weiss aber was du meinst, obwohl mein kleiner erst 14 wochen ist, hab ich jetz schon angst vor der zeit die kommen wird wenn so Sprüche kommen mit willst du nicht langsam abstillen etc.pp.

Hab jetz schon hier und da Sachen zu hören bekomm wie das es nach 8 mon komisch wäre und bla o. Ob es mich nicht jetz schon nervt ständig das kind an der brust hängen zu haben...aber ich habe vor mind. das erste jahr zu stillen und werde mir bis die Sprüche zu nehmen eine leck mich am allerwertesten einstellung zulegen ;-)
Immerhin tun wir unseren Kindern was gutes damit, sogar das beste :-)

Lg und viel spass weiterhin beim stillen #herzlich

2

Natürlich ist es so in Ordnung.
Mein hat Sohn hat sehr lange viel gestillt und kaum etwas anderes gegessen. Seit er ein jähr alt ist,,isst er trotzdem super. Er isst gute Portionen und isst bis auf Salat eigentlich alles. Er ist jetzt 14 Monate, isst komplett bei uns mit und so langsam möchte er selbst mit der Gabel essen.

Ein Kind, dass nicht gestillt werden will, kannst du nicht stillen. Natürlich kann man, ein Kind unter Druck setzen, dass es das Gefühl bekommt, wenn ich das nicht mache, ist Mama traurig und ich bin schuld, aber ganz bestimmt nicht im ersten Jahr. Ich setze mein Kind nicht unter Druck. Gestillt wird,,wenn er möchte. Wenn er tagsüber gar nicht kommt, stille ich auch nicht.

Mach weiter, wie bisher. Höre auf dein Gefühl und lass dich nicht beirren. Leider werden die Sprüche in der Regel nicht besser...

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Bei mir ist es genau anders herum, weil ich nicht stille.
Meine Cousine stillt, auch wenn ihr die brustwarzen abfallen und sie heult beim stillen.

Ich halte mich da raus, weil ich denke, dass jeder machen darf was wer sie es möchte.

Allerdings muss ich mir anhören, was andere so auf sich nehmen um zu stillen und ich nicht ..... naja, es ärgert mich, lässt mich aber zumindest nicht an meiner Entscheidung zweifeln.

Machs genauso, lass sie reden. Dein Kind, dein Körper, dein Alltag, dein Leben. Lass es einfach nicht so an dich ran. Vllt. Meinte deine Schwägerin es auch nicht so, sondern wollte mal wissen, wie es so läuft oder so.

Stillen ist so ein blödes Thema, da hat jeder ne Meinung zu und muss sieunbedingt raus hauen.

Mach wie du dich am besten fühlst.

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Hallo,

ich glaube, daran muss man sich gewöhnen. Ich habe unserer Kleinen fast von Anfang an (also so mit 7 Monaten) von unserem Essen gegeben, da hieß es auch überall "Oh Gott, das geht doch gar nicht, ein Baby MUSS Brei essen, das verschluckt sich, es wird krank (Salz)" und so weiter ... Und stillen tu ich nach wie vor, auch tags, obwohl die Kleine bald 1 wird. Sie wird halt noch nicht richtig satt, obwohl sie schon ganz gut bei uns isst! Bei manchen meiner Freundinnen ist das auch so, andere zB in der Pikler-Gruppe haben komplett abgestillt, so ist es eben. Hör einfach nicht zu, irgendwann wird es ihnen schon langweilig werden.

Beim Thema Kinder ist es einfach so, jeder muss da seinen Weg finden, es fängt ja damit an, wo man entbindet, ich zB war im Geburtshaus, da hieß es auch, "Oh Gott, mein Baby wäre, wenn ich im GH entbunden hätte, gestorben, aber wenn du damit leben kannst, dass du das Leben deines Kindes gefährdest" usw, dann geht es weiter wann zur Fremdbetreuung, wie mit Impfen usw. Lass sie reden und ignoriere die dummen Kommentare!

LG

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Hallo

Ich habe meine Tochter genauso an Beikost hernageführt. Einmal am Tag Brei ansonsten Fingerfood. Der Brei wurde halt dann bald auch durch Familientisch ersetzt.
Und ich werde es bei meinem Sohn jetzt wieder so machen. 6 Monate Milch( bei meiner Tochter gabs Flasche diesesmal klappts mit dem Stillen :-) ) und dann Beikost wenn mein Sohn will. Es wird auch nichts ersetzt bis er das selber macht. Und wenn wir beide wollen, stillen wir auch über das erste Jahr hinaus. Gibts übrigens in meinem Bekanntenkreis so gut wie gar nicht. Ist mir aber egal. Ich mach was ich will. Werde mich auch sicher nie dafür rechfertigen.

Ich geh in vielen Dingen andere Wege als mein Umfeld.
Lg

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Mal eine Frage zum Zwieback: da ist doch Zucker drin, oder? (Also weisser Zucker)
Meiner bekommt immer eine Brotrinde von unsrem Dinkelbrot.

Zwieback würde ich nicht geben oder gibt es welchen ohne Zucker?

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im demeter vollkornzwieback ist zb kein zucker zugesetzt, den hab ich hier grade zur hand. aber soweit ich weiss kommt die süße von zwieback grundsätzlich nicht von zugesetztem zucker sondern von der speziellen herstellung. hatte da mal ne folge sendung mit der maus gesehn wo das gezeigt wurde. wie genau das nun zustande kommt weiss ich allerdings auch nichtmehr (ist schon ne weile her mit der sendung mit der maus#schock).

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Ok...doch süß schmeckt es ja trotzdem. Ab und zu kann man es ja geben, aber täglich würde ich es nicht machen.

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hallo!

ich stille nun seit 9,5 monaten und auch wir haben noch keine mahlzeit wirklich dauerhaft ersetzt (ausser eine durch eine flaschenmahlzeit ausanderen gründen). es kommt mal vor dass er mal satt ist nachdem er gegessen hat, aber ich würde mich nicht drauf verlassen. ich stille zwar ganz gern, aber ehrlichgesagt hätte ich nichts dagegen, wenn er nun vorhätte doch mal mehr so zu sich zu nehmen#mampf. mein kleiner bekommt fast nur fingerfood. brei hat er, bis vor einer woche sowieso komplett abgelehnt. seit neustem isst er mittags ab und zu n halbes obstgläßchen ( lässt sich dann sogar füttern:-)). ich hab das glück, dass das stillen in meinem umfeld keine "dikussionen" oder ähnliches verursacht, aber dass er keinen brei isst hat am anfang nicht jeder so gut aufgenommen (schwiegermama *hust*). aber man hat sich damit abgefunden, als wir klar gestellt haben, dass wir und für diesen weg entschieden haben. ja auch bei uns ist das essen ( je nachdem was es gibt und ob er mehr lust auf essen oder spielen hat) eine riesen sauerei. und auch mein kleiner darf wenn er denn mal obstbrei isst auch mal auf dem vollen löffel rummatschen. und so werden wir es weiter machen solange es für uns beide so ok ist. soviel zu uns.

ich kann verstehen dass es dich stört, wenn andere missbilligen (oder wie man es sonst nennen will) wie du dich bezüglich beikost und stillen entschieden hast. besonders bei der eigenen familie/schwiegerfamilie ist es schwer. ich wäre (und war teilweise) darüber auch traurig, aber ich habe nicht daran gezweifelt, dass ich mich richtig entschieden habe. denn meinem kleinen geht es super, er hat spass am essen und brei füttern wäre bei uns sicher ein kampf geworden. wenn es für euch der richtige weg ist lass dich nicht verunsichern!

aso und darüber, dass du deinem 7monate alten sohn das stillen aufdrückst solltest du wirklich keinen gedanken verschwenden... da kannst du eventuell mal drüber nachdenken wenn er in der schule immernoch stillt oder so;-). und nein, ich bin nichtmal ne strickte stillverfechterin oder so.

lg zumy