Nur abpumpen - geht das ?ü

Hallo,
Ich habe Probleme meine 10 Tage alte Tochter zu stillen. Ich habe total empfindliche Brustwarzen und traue mich nicht mehr sie anzulegen. Es gibt dabei immer nur Stress, weil sie die Brustwarze nicht richtig erfasst bekommt und ich vor schmerz Schreie. Dann wird sie hysterisch und ich fange auch an nervös zu werden. Ich habe irgendwie schon eine richtige Angst entwickelt. Meine Hebamme hat als Übergangslösung die Pumpe empfohlen, und das klappt total prima. Am liebsten würde ich nur noch appumpen. Ich bin seitdem weniger gestresst und meine kleine wird auch endlich satt.
Hat jemand auch nur abgepumpt ? Gibt es Nachteile ?
Lg Lana mit Leona Aimée (10 Tage #verliebt)

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Hallo du,

Ich hatte ähnliche Probleme wie du. Das wurde richtig extrem, bis mein Kleiner irgendwann statt Milch Blut von mir im Mund hatte. Ich habe einfach schon immer extrem empfindliche Haut, das ist echt blöd.

Seitdem pumpe ich ausschließlich ab.
Bei mir ging dann relativ flott die Milchmenge zurück, weil die Pumpe der Brist einfach nicht den gleichen Anreiz bietet wie das Saugen des Kindes. Ich muss also 1-2 Fläschchen Pre Nahrung täglich zufüttern, damit es reicht.

Außerdem wirst du bald feststellen, dass das Pumpen unpraktischer ist als das Stillen. Du hockst 20-30 Minuten an der Pumpe, während das Kind anderweitig beschäftigt werden muss, wenn es nicht gerade schläft. Und das alle 2-3 Std auf's neue. Bei uns funktioniert das im Moment nur, weil mein Mann die ersten 8 Wochen mit uns zu Hause ist. Außerdem ist es unglaublich monoton und frustet einen deshal schnell - ich kriege mittlerweile schon Aggressionen, wenn ich die scheiss Pumpe nur sehe! Ich bin an das Teil gefesselt, während jemand anders Zeit mit meinem Baby verbringen darg. Sobald mein Mann wieder arbeiten muss, werde ich also die Abpump-Intervalle vergrößern - wahrscheinlich so auf alle 4 Std. Dadurch wird sich natürlich das Verhältnis von MuMi zu Pre verändern- zugunsten der Pre Nahrung. Aber das ist dann halt so.

Ich empfehle dir also: pumpe einige Tage ab, bis deine Brustwarzen richtig verheilt sind und dann versuche wieder volk zu stillen. Wenn du merkst, dass deine Brustwarzen wieder wund werden kannst du ja jederzeit wieder 1-2 Pumptage einlegen BEVOR es wieder richtig schlimm wird.
Bei mir hat das leider nicht geklappt - aber vielleicht funktioniert es ja bei dir! Ich drücke die Daumen!

LG Brijuni#blume

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mhmmm ganz ehrlich? Bevor ich mir den Stress mit dem pumpen antun würde, würde ich lieber gleich Pre Nahrung geben. Auch mit dieser Milch werden die Kinder groß

Wenn du aber wirklich stillen möchtest, dann schließe ich mich meinen Vorrednerinnen an und rate dir zur Stillberatung.

lg
#winke

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Ich hätte nicht voll pumpstillen können. Ich fand das extrem aufwändig (habs bei meiner ersten Tochter einige Wochen machen müssen und war nur noch am pumpen, sterilisieren, füttern).

Aber wenn Du es schaffst ist diese Lösung sicher besser als Kunstmilch.

3

Ich finde, Deine Hebamme hätte statt zum Abpumpen zu einem Termin bei einer Stillberaterin raten sollen.

Wenn es dann immer noch nicht klappt, kannst Du Dir den Stress mit der Pumpe ja geben, aber vorher würde ich das versuchen. Kann ja sein, dass Deine Kleine einfach nicht die richtige Technik hat und inzwischen hat sich das verselbstständigt: Du hast Angst vor Schmerzen, sie spürt das und verkrampft und kann natürlich nicht richtig trinken.

ich wünsche Euch, dass Ihr das schnell gelöst bekommt.

Jules

4

Es gibt Frauen, bei denen das tatsaechlich klappt. Bei den meisten allerdings auf Dauer eher nicht. Warum pumpst Du nicht erstmal ein paar Tage ab, bis sich Deine Brustwarzen erholen, und machst dann einen Termin mit einer Stillberaterin und schaust Dir zusammen mit enem Profi noch mal in Ruhe an, welche Moeglichkeiten es gibt, Eure Situation zu verbessern?

Uebrigens darf man in der Stillzeit auch Ibuprofen und Paracetamos nehmen, wenn an Schmerzen hat!

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Ich war in der gleichen Situation, hatte höllische Schmerzen beim Stillen und mein Sohn hat meine Brustwarzen nicht richtig erfasst. Noch in der ersten Lebenswoche habe ich auf Rat meiner Hebamme mit dem abpumpen begonnen und bekam von meiner Frauenärztin ein Rezept für eine elektrische Doppelpumpe. Das funktionierte von Anfang an super und meine Brustwarzen konnten sich erholen. Eigentlich wollte ich dann wieder normal stillen aber es endete wie bei dir jedesmal in Stress und Frustration. Also entschied ich mich fürs Voll-abpumpen. Morgen wird mein Sohn acht Wochen alt und mittlerweile konnte ich meine Milchmenge ganz gut steigern. Anfangs musste ich täglich 1/3 der Gesamtmenge mit Ersatzmilch zufüttern aber inzwischen liegt die letzte E-Milch Flasche fast eine Woche zurück. Ich pumpe alle 2-4 Stunden je 15-30 Minuten mit einer nächtlichen Pause von bis zu 6 Stunden. Meine Hebamme hat mir eine batteriebetriebene Mini-Doppelpumpe für unterwegs geliehen. Ich habe bereits im Auto auf der Rückbank und im Kleinkindabteil der Deutschen Bahn gepumpt. In den ersten Wochen dachte ich, dass ich es niemals länger als 2 Wochen durchhalte aber inzwischen ist das Pumpen ein Teil meines Alltages geworden. Vorteil des Voll-abpumpens: Jeder kann das Füttern übernehmen und du kannst auch mal ein paar Stunden für dich sein. Nachteil: du musst regelmäßig pumpen und bist in der Zeit ziemlich unflexibel. Bei mir klappt das Voll-abpumpen gut auch wenn es eine Menge Disziplin und starken Willen verlangt.

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Ich weiß, Stillhütchen sind hier verschriehen, aber und haben sie sehr geholfen. Hab die ca. eine Woche genutzt, danach waren die BW verheilt und ich könnte ohne Stillen. Vielleicht hilft Euch das auch?!

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Also meine kleine wird nächste Woche 7 Monate und ich habe bis jetzt voll ab gepumpt weil ich auch nicht stillen konnte, die gleichen Probleme wie du. Ich bin wirklich total froh das die kleine solange noch muttermilch bekommen hat und ich konnte mich auch wirklich gut mit dem pumpen arrangieren aber! Es ist trotzdem irgendwie immer komplizierter, aufwendiger und wirklich manchmal nicht einfach. Gerade wenn man alleine ist tagsüber, die kleine schreit und dann muss man auch noch pumpen * Nerv* also mein Fazit ist, ich bin froh das ich die kleine so lange mit mumi voll ernähren konnte würde aber beim nächsten Kind immer wieder erstmal alles versuchen zu stillen auch wenn der Anfang nicht leicht ist.

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Schließe mich meiner Vorrednerin an. Stillhütchen wären vielleicht eine Variante!? Egal was manche davon halten, aber uns hat es gerettet. Ohne klappt es garnicht und man gewöhnt sich schnell an die Handhabung ;-)

Dann ist die richtige Position beim Stillen Gold wert. Vielleicht ist das auch nicht ganz ideal... Eine stillberatung wäre warscheinlich sehr hilfreich. Pumpen macht auf Dauer auch nicht glücklich....
Drücke dir die Daumen das es bald klappt ;-)
Lg jini

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Meine Schwester hatte ähnliche Probleme. Zwar hatte sie nach einer Beratung mit einer Stillberaterin kurzzeitig Erfolg, aber kurz danach waren die Brustwarzen wieder kaputt.

Seitdem pumpt sie. Und pumpt und pumpt und pumpt #rofl
Seit mittlerweile fast 5 Monaten und sie möchte noch bis zum 6. weiterpumpen. :-)

Vorteile:
Die Kleine bekommt alle Vorzüge der Muttermilch.
Nachteil:
Es ist extrem zeitintensiv. Sie pumpt für 1 Mahlzeit 1 Stunde.