hallo,
unsere maus ist jetzt 16 tage alt und ich mag nicht mehr stillen! ich kann sie nicht vom stillhütchen abgewöhnen und nachdem meine brustwarze geblutet hat, fehlt jetzt ein stück. weggenuckelt! sie wird auch nicht richtig satt und die stillerei zieht sich über stunden hin. hab deswegen gestern angefangen zuzufüttern, damit sie satt ist und schlafen kann. ich möchte ja auch mal schlafen. natürlich tut die brustwarze auch höllisch weh, sie muss ja trotzdem ran, damit es kein milchstau gibt. deswegen möcht ich komplett auf flaschennahrung umsteigen, ich weiß aber nicht wie genau ich das machen soll. allerdings hab ich auch ein schlechtes gewissen weil jeder sagt das muttermilch so wichtig für die kleine ist und sehr wichtig für die mutter-kind beziehung ist. ich willl natürlich nicht das sie darunter leidet und bin jetzt etwas verzweifelt.
hoffentlich kann mir jemand einen tip geben. schon mal danke.
lg
claudi
wie abstillen / hab schlechtes gewissen++++HILFE!!!+++
hi claudi,
leider kann ich dir deine frage auch nicht beantworten, ich will dir nur nochmals vor augen führen - einmal abgestillt gibt es kein zürück mehr!!!
unser niklas hat auch anfangs mit stillhütchen getrunken, dann irgendwie mit viel liebe, kraft und gedult haben wir diesen wegbekommen.
auch das trinken dauerte jeweils 1,5-2 stunden, dann schlief er für eine stunde und dann begann alles von vorne. also mega kraft raubend, aber heute ist er 3monate und wohlgenährt, also irgendwie haben wir uns zusammengerauft.
wenn du aber nicht mehr kannst, willst, kraft hast etz brauchst du sicherlich kein schlechtes gewissen zu haben, deine liebe zu dem kind ist ja trotzdem da. klar, muttermilch ist das beste- aber auch die pre nahrung ist sicherlich in ordnung.
also viel viel glück,
daniela+niklas
http://niklas.scuba-unlimted.at
Das mit dem "einmal abgestillt kein zurück mehr" stimmt nicht ganz.
Es gibt schon Relaktation.
Es gibt sogar Adoptivmütter, die stillen.
Nur ist dies viel anstrengender, als weiter zu stillen, mit Hilfe einer guten Stillberatung.
Also erstmal: Lass Dir von NIEMANDEM ein schlechtes Gewissen einreden! Du mußt mit der Entscheidung leben und sonst Keiner! Allerdings solltest Du das ganze mit Deinem FA besprechen, wahrscheinlich wirst Du Tabletten nehmen müssen, die die Milchbildung hemmen! Mach es nicht auf eigene Faust, das kann übel enden!
Kopf hoch, Du machst schon das Richtige!!
LG Sandra
Hallo Claudi,
laß dich mal
stand damals vor dem gleichen Problem wie Du.
Auf mit offenen Brustwarzen, Kind wird nicht satt usw...
Habe dann auch Abgestillt (mit Medikamenten) der KIA meinte damals zu mir ich müsse mir keine vorwürfe machen, lieber ruhig das Fläschchen geben als gestreßt und genervt zu stillen.
Meine kleine hat sich prächtig entwickelt. Somit waren beide zufrieden.
Muß aber dazu sagen, dass ich dazwischen ein ziemliches tief hatte. Hab mir oft die totalen vorwürfe gemacht weil ich die kleine nicht gestillt hab usw... Vielleicht hätte ich mir damals einfach von einer stillberaterin hilfe holen sollen.
Okay, meine Maus ist jetzt 6 Monate alt und hat sich wie gesagt sehr gut entwickelt (auch ohne Muttermilch)
aber wie gesagt, es hat mir dazwischen sehr weh getan.
Also wenn Du wirklich überzeugt davon bist, dann mußt Du kein schlechtes gewissen haben und Dir auch von niemanden ein schlechtes gewissen einreden lassen.
Du bist auch so eine gute Mutter, auch wenn Du Deinem Kind das gibst.
Hab Dir nur sagen können wie es bei mir war. Ich meine jetzt gesehen hatte die sicher auch seine vorteile, somit konnte auch mal der Papa in der Nacht aufstehen ohne das ich vorher abpumpen mußte.
Wünsche Dir alle liebe!
Und egal was du machst, für Dich und für das Kind wird es bestimmt das richtige sein
Alexa & Ciara-Elise (6 Monate jung )
Hallo Claudi!
Ich rate dir dringend, dich von deiner Nachsorge-Hebi beraten zu lassen. Sie kennt dich und dein Baby, ist vor Ort und hat bestimmt die besten Tipps, wie du die Ernährung umstellen kannst.
Wenn du zum FA gehst, wird er dir Tabletten verschreiben, die du vielleicht gar nicht brauchst. Und gute Ratschläge, wie deine Brustwarzen wieder heilen, bekommst du auch eher von der Hebi als vom FA.
Es gibt übrigens auch Mittelwege zwischen den Extremen "Vollstillen" und "Nur Flasche", die sog. Zwiemilchernährung. Aber auch dazu ist deine Hebi die richtige Ansprechpartnerin.
Ich wünsche dir, dass du eine Entscheidung triffst, mit der DU ALLEIN gut leben kannst. Lass dich nicht zu etwas überreden, hinter dem du nicht stehst.
LG, Tina.
Ich denke, wenn Du ein schlechtes Gewissen bei Deiner Entscheidung hast, ist keine vielleicht nicht die beste Entscheidung.
Deine Situation klingt für mich emhr als haarsträubend und ich kann mir seeehr gut vorstellen, dass Du Dich nicht nur müde, sondern auch unsicher fühlen könntest. Es ist wirklich schwer zu entscheiden, was das richtige ist. Die Möglichkeit medikamentös abzustillen und Deinem Kind liebevoll die Flasche zu reichen ist ein Möglichkeit. Niemand verurteilt Dich dafür, denn Du steckst wahrlich in einer Situation wo Du allein sehr schwer herausfinden kannst. Du brauchst Hilfe, würde ich vermuten.
Die Flasche kann eine Hilfe sein. Das muß sie aber nicht. Wenn Du Dir vorstellst, schmerzfrei ohne Stillhütchen Dein Kind an die Brust zu legen, zu hören wie es glücklich schmatzend Deine Milch genießt, was bewegt sich in Dir? Wäre dies für Dich ein vorstellbares Ziel? Wäre es für Dich schön dies erleben zu können?
Wenn Du mit "ja" antworten kannst, dann gibt es noch eine andere Möglichkeit als die Flasche zu geben. Dieser Weg ist sicher etwas aufwendiger, aber auch lohnenswert. Es gibt die Möglichkeit eine Stillberaterin in Deiner Nähe zu kontaktieren. Sie kommt zu Dir nach Hause und gibt Dir neben Tips und kompetenter Hilfe beim Anlegen (denn oft werden wegen einer falschen Lage der Kleinen die Brustwarzen wund) auch Mittel Deine Brustwarze wieder "fit" zu bekommen. Sie kann Dir helfen Deinem Baby die Brustwarze schmackhaft zu machen. Sicher ist dies ein anderer Weg, der auch schwieriger sein wird, als abzustillen und auf die Flaschennahrung umzusteigen. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur sagen, dass sich dieser Aufwand lohnt - und zwar tausendfach. Habe Mut, ich denke Du und Dein Baby Ihr schafft das!
Eine Stillberaterin kannst Du unter diesem Link finden, in dem Du nach deiner Postleitzahl ausschau hälst. Achja, eine Stillberaterin wird von der Kasse bezahlt, Du hast also keine Kosten, wenn Du ihre Hilfe in Anspruch nehmen möchtest.
Hier ist der Link: http://www.lalecheliga.de/plz/plz-info.htm
Ich wünsche Euch alles Liebe!
Tine mit dem Ex-Stillmädchen *2000 und dem Stilljungen *2003
Hallo,
kann Dir vielleicht auch nicht alle Deine Fragen beantworten, aber ich möchte Dir dennoch kurz schildern, wie es bei mir war.
Anfangs war ich auch ständig mit dem Stillen zugange ( pro Seite 1/2 Std.) und das alle 2-3 Stunden ! Ich habe auch als Malte gerade 15 Tage alt war gedacht, dass ich es nicht mehr schaffe, denn das Gefühl, dass er nicht satt wurde, hat mich immer wieder belastet. ABER was ich nicht wußte, und durch die Nachsorge Hebamme und die Babyhotline im Krankenhaus erfahren habe: um diese Zeit haben die Kleinen Mäuse ihren ersten Wachstumsschub und werden darum nicht satt. Die Milch stellt sich dann um, wird reichhaltiger und dann hat sich auch alles geändert. Es wurde bald regelmäßiger und Malte war sicher satt!
Zuerst habe ich auch mit aller Gewalt ums Stillen gekämpft und letzten Endes ruhig und entspannt bis vor 3 Tagen noch die letzte Mahlzeit gestillt (Malte ist jetzt 8 1/2 Monate alt)
Ganz am Anfang habe ich auch vor Schmerzen geheult und am Tag der Krankenhausentlassung mit Malte hat meine Brust höllisch weh getan un geblutet. Hatte einen riesen Riss drin! Aber mit dem Stillhütchen habe ich es geschafft und als die Wunde etwas besser war (habe immer Muttermilch darauf getupft und trocknen lassen, heilt sehr gut so) ging es auch ohne Stillhütchen wieder.
Die Stillzeit ist wirklich eine schöne Zeit für Mama & Baby, sobald man die Ruhe dafür hat und es auch endlich genießen kann. So wie es sich anhört, glaube ich, dass Du diese Zweisamkeit auch gerne genießen würdest, wenn Du nicht schon entnervt von Schmerzen und Zeit wärst! Vielleicht lohnt sich der "Kampf ums Stillen" auch für Dich und Du kannst die Zeit mit Deinem Baby bald auch so richtig genießen. Wenn Du aber keine Nerven und Kraft mehr hast, und wirklich nicht mehr willst: dann mach, was DU für richtig hälst ! Es wird auf jeden Fall das Richtige sein!!!! Viel Glück noch !
Viele Grüße Christina