Wie Stille ich meine brustversessene Tochter ab?

Hallo Angie,
klingt hart, aber hat bei uns gut funktioniert: Lass den Vater die kleine ins Bett bringen und gehe aus! Ich konnte auch nicht mehr und wollte vom Einschlafstillen weg. Sie wird jetzt ein Jahr alt. Mein Mann hat für ein paar Tage das komplette Abendprogramm übernommen u. ich bin außer Haus gegangen (natürlich in Notfallreichweite und mit Handy ). Am ersten Abend schlief sie nach 30 Minuten an ihn gekuschelt ein, am 2. Tag nach 10 Minuten und seitdem dauert es keine 5 Minuten mehr und sie ist eingeschlafen (ab Abend 3 ohne schreien). An den ersten beiden Tagen hat sie schon geweint, aber er ist bei ihr geblieben und hat sie getröstet. Am 5.Abend hab ich sie ins Bett gebracht und mit der gleichen Methode in den Schlaf gebracht- ohne stillen, ohne weinen. Ich bin selber verblüfft, dass es so einfach ging. Nachts wird sie nur noch 1 bis 2x wach (war vorher viel mehr!). Ich stille sie noch nachts- davon wollen wir aber auch weg, (werde wohl auch nachts erst mal ausziehen ).Natürlich hatte ich ein schlechtes Gewissen, meine Kleine "alleine" zu lassen,aber im nachhinein habe ich mehr gelitten als sie. Die Kleinen merken schnell, dass die Mama nicht da ist, und es anders läuft. Wenn ich die ersten beiden Abende zu Hause geblieben wäre, hätte es sicher nicht funktioniert. Mit 15 Monaten verstehen die Kinder doch schon viel! Voraussetzung ist freilich, dass dein Mann sich auch sonst viel um das Kind kümmert. Von alleine wird sie sich nicht abstillen, warum auch!

LG

Hallo,
ich habe meinen Sohn mit 18 Monaten nachts abgestillt. Ich habe ihm tagsueber erklaert, dass wir ab heute nur noch abends zum Einschlafen stillen und dann erst wieder morgens beim Aufwachen und dass zwischendrin die Brust auch schlafen und sich ausruhen muss. Das habe ich Ihm abends beim Einschlafstillen nochmal gesagt und dann, als er nachts aufgewacht ist, wiederholt. Natuerlich hat er protestiert. Ich habe ihn dann auf den Arm genommen, rumgetragen und leise mit ihm gesprochen, bis er wieder eingschlafen ist.

Wir hatten 3 sehr ungemuetliche Naechte mit wenig Schlaf, aber danach hat es dann gut geklappt, dass er mit einem Schluck Wasser und ein bisschen Streicheln wieder eingeschlafen ist. Es gab spaeter nochmal eine Woche, in der er wieder nachts stillen wolte, aber auch das liess sich mit der selben Methode (erklaeren, kuscheln, tragen) ueberstehen.

Ich finde, in dem Alter kann man den Kleinen schon einiges erklaeren. Vielleicht kannst Du mit einer aehnliche Strategie erst das naechtliche Stillen abschaffen, und dann spaeter nach und nach die anderen Stillzeiten.

Es gibt aber wohl auch Kinder, die am besten mit ganz oder gar nicht klarkommen und sich schwer damit tun zu vertehen, warum sie zu bestimmten Zeiten stillen duerfen und zu anderen nicht. Das musst Du wohl ausprobieren.

Nimmt sie die Flasche? Meine Tochter hat zusätzlich zum Stillen auch schon seit der 5. Woche eine Flasche am Tag bekommen. So war es beim Abstillen dann wesentlich leichter, weil sie nicht so sehr auf die Brust fixiert war. Mit 14 Monaten habe ich ihr abends und nachts die Brust verweigert, dafür dann vormittags so oft gestillt wie sie wollte. Miut 19 Monaten habe ich sie dann ganz abgestillt. Wach geworden ist sie nachts allerdings trotzdem noch lange und bis heute ist sie ein großer Milch-Fan. Sie ist jetztr 7 und würde bestimmt immer noch stillen .