Stilltipps ganz dringend!!

Nachdem ich letzten Donnerstag meinen kleinen Henry geboren hab, klappte es mit dem Stillen sofort. Der Milcheinschuss kam dann auch schon Samstag.
Seitdem wachsen meine Brüste ins unermessliche und ich find eig keine richtige Position, in der ich mein Kind nicht zerquetsche und hab auch das Gefühl, dass ich massive Probleme bekomme, wenn ich weiterhin so stille.

Gestern Nacht war er total überdreht und hat nur geschrien, mit dem stillen konnte ich ihn dafür gut beruhigen. Vorher hab ich ihn alle 4,5 Stunden angelegt und dann in kürzester Zeit 5mal hintereinander.

Jetzt hat er verständlicher Weise kaum Appetit, hab ihn um 7 und um 10 gestillt, da hat er jeweils nur eine Brust genommen.

Sie sind jetzt total prall und meine Nachsorgehebamme kommt erst morgen vorbei. Sollte eig erst heute entlassen werden und auf einmal ging es dann doch schon gestern.

Hab Angst, dass ich bis dahin noch ziemlich viel falsch machen kann.

Im Krankenhaus hat mir das jede Hebamme auch anders erklärt, aber dank Kaiserschnitt kann ich mich auch nicht so positionieren, wie es vielleicht am besten wäre.

Wir haben schon im KH Stillhütchen benutzt und haben gestern in der Notapo noch welche geholt. Damit klappt es einfach am besten, Henry verzweifelt sonst jedes Mal an der Brust. Im KH wurde mir mal gesagt, dass es auch erstmal schonender für die Brustwarzen ist und die nächste kommt rein, nimmt seinen Kopf, presst meine Brustwarze in seinen Mund und sagt, ne klappt doch auch so...

Ihr merkt, ich bin ziemlich verzweifelt. Dazu noch die schlaflosen Nächte und ein Geburtstrauma, was ich noch gar nicht richtig verarbeiten konnte.
Bitte helft mir, was ich noch anders machen kann, vor allem mit der Berücksichtigung, dass ich große Schmerzen wegen des Kaiserschnitts habe :-(

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Erst mal herzlichen Glückwunsch zu Henry!!!

Wenn Du und henry mit Stillhütchen besser klar kommt, dann benutze das. Es ist deine Brust und Du entscheidest.

In welcher Position kannst Du gut liegen/sitzen?

Hast Du ein Stillkissen? Dann könntest Du ihn in wechselnde Positionen legen, damit er die Brust gleichmäßig abtrinkt.

Zur Prophylaxe: Wenn die Brust zu schmerzen anfängt: vor dem Stillen die brust föhnen, Milch zur Brustwarze streichen, Kind anlegen,danach Brust kühlen mit Kühlakku z.B.-> verhindert Milchstau, da die Wärme die Milchgänge öffnet und die Milch leichter fliesst.

LG

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Hallo kirikiri,

kann mich der Vorschreiberin nur anschliessen..

benutze die Stillhütchen solange du dich damit wohl fühlst (da hast du schon mal eine Sorge weniger;)

Mir hat ein Stillkissen sehr geholfen (auch Sectio). Für mich war es das bequemste mich in einen Sessel zu setzen, das Kissen um mich rum und meinen Sohn auf das Kissen zu legen. Mich haben die ganzen "Tipps" aus dem Krankenhaus total verwirrt und wir hatten nach ein paar Tagen unseren eigenen Rythmus und unserer passende Stillposition gefunden.

Wenn die Brüste sehr spannen hat es mir geholfen unter der Dusche etwas Milch auszustreichen und das warme Wasser und mal 10 min für sich alleine helfen auch zu entspannen;)

Jedes Kind und jede Mutter ist anderes, ihr werdet zusammen schon ein gutes Team werden!

Alles Gute!

#winke

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Hallo,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zu Henry.

Ich würde mich einmal an eine Stillberaterin der AFS oder der LaLecheLiga wenden. Diese beraten ehrenamtlich und auch per Telefon oder Mail.
Denn grundsätzlich ist es besser ohne Stillhütchen zu stillen als mit. Auch durch Stillhütchen kann es nämlich zu einer Saugverwirrung kommen.

http://www.stillen-und-tragen.de/forum/viewtopic.php?f=2&t=87388
http://www.stillen-und-tragen.de/forum/viewtopic.php?f=2&t=135627

Was ich sonst noch als Tipps habe:
-Schonen, schonen, schonen. Du bist im Wochenbett, da gibt es nur ausruhen, kuscheln, stillen und sich verwöhnen lassen.

-Hast Du jemanden, der Dir beim Anlegen helfen kann? Ich konnte mich die erste Zeit nach dem Kaiserschnitt auch nur sehr eingeschränkt bewegen. Das "hinpressen" wie es die eine Hebamme gemacht hat, sieht zwar sehr gemein aus, ist aber an sich richtig. Gerade da hat es mir sehr geholfen, wenn mein Mann oder meine Mutter mich unterstützt haben.
-Noch unabhängig zum Stillen. Wenn Du Dich auch seelisch nicht gut fühlst wegen dem Kaiserschnitt. Damit bist Du nicht allein. Es gibt dazu auch Selbsthilfegruppen oder auch Gruppen bei Facebook.

Liebe Grüße
Urzeikrebs

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Hi!

Ich gratuliere Dir zu Deinem Sohn! Zu den unterschiedlichen Empfehlungen: jede Hebamme hat ihren Standpunkt entwickelt und den vertritt sie klar.

Ich hab gelernt, dass man lieber ohne Stillhütchen stillen sollte, wenn es geht, da sich das Baby daran gewöhnt und dann die bloße Brust vielleicht ablehnen könnte.
Deine Brust produziert am Anfang über, das ist ganz normal. Da kommt Dein Baby gar nicht hinterher. Wenn Deine Brüste spannen, wärm sie mit einem Körnerkissen, massiere sie und streiche sie dann aus oder pump ein bisschen ab, wenn du das Ausstreichen noch nicht gelernt hast und lass Dein Baby erst danach stillen. Dann entleeren sich die Brüste besser, was sehr wichtig ist, damit kein Milchstau entsteht. Allerdings regt das Pumpen die Milchbildung wieder an und könnte Deine Probleme verstärken.

Vermutlich sind Deine Brüste nicht nur von der Milch geschwollen, es können auch geschwollene Milchdrüsen sein - war bei mir so, obwohl ich schon am 2. Tag den Milcheinschuss hatte, waren meine Brüste am 5. und 6. Tag total angeschwollen. Zwischen den Stillzeiten haben mir dann Kühlpads auf den Brüsten geholfen. Den Tipp, Kohlblätter auf die Brüste zu legen, hab ich nie getestet.
Allgemein möchte ich Dir raten, Dich nicht unter Druck zu setzen. Mama und Baby müssen das richtige Stillen erst lernen und das dauert ein wenig. Ihr werdet es lernen und es wird jede Woche einfacher!

Ich wünsche Euch alles Gute!