Baby mit 11 Wochen. ..schreien und stillen

Hallo...

Meine Maus ist 11 Wochen alt und schreit deutlich mehr als noch vor 4-5 Wochen.

Erst dachte ich an Schübe. ..Entwicklung oder Wachstum. ..
Es gibt Tage da möchte sie alle 2-2, 5 trinken. Eigentlich dachte ich immer das meine milch reicht aber gestern hatten wir eine extrem schlechte nacht und mein mann fragte mich "und was ist wenn deine Milch nicht reicht?"
Er hat das nicht vorwurfsvoll gesagt, eine normale frage...aber nun mache ich mir Gedanken. ..
Sie trinkt die letzten Tage auch komisch. ..zwischen 3-5 oder auch mal 10 Minuten pro brust. Manchmal stößt sie wie einen schmerzschrei während des stillens aus.

Ich hab solche angst das ich sie nicht ausreichend ernähren kann :'(

Ich bin mittlerweile psychisch stark an meiner Grenze wenn sie schreit.(bin allerdings auch mit Depressionen vorbelastet). ich bin so hilflos. Manchmal trinkt sie in so einer Situation, manchmal nicht.

Gekommen ist sie übrigens mit 2900g (3 wochen vor termin) wog mit 10 wochen 4, 6-4, 8 kg

Wenn sie gut drauf ist dann lacht sie, strahlt und erzählt (obwohl sie eher maulfaul ist) dann platze ich vor liebe für diese kleine Wesen.

Wenn denn da die zweifel nicht wären.
Bitte sagt mir etwas aufbauendes...

Lg
Anne

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Huhu!

Es ist völlig normal, dass Babys in dem Alter mehr weinen als ein paar Wochen vorher. Sie nehmen plötzlich viel mehr wahr, müssen so viele Reize von außen verarbeiten. Das tun sie u.a. indem sie schreien. Wichtig ist, sie dabei nicht alleine zu lassen. Und es wird besser werden.

Dass sie manchmal beim Stillen schreit, kann in dem Alter sogar noch etwas mehr werden. Nennt sich Brustschreiphase. Geht auch wieder vorbei.

Und das Wichtigste: Deine Milch reicht, alles gut! Es ist normal, dass Stillabstände variieren, dass ein Baby, welches in den vorherigen Nächten vielleicht alle 4 Stunden trinken möchte, plötzlich Nächte hat, in denen es alle 1 Stunde trinken möchte. Solange du dein Kind immer nach Bedarf anlegst, gibt es auch genug Milch. Durch das Nach-Bedarf-Anlegen signalisiert dein Kind deinem Körper immer sehr optimal, wie viel Milch es benötigt und die Brust stellt sie dann bereit.

Beispiel: Dein Kind befindet sich gerade in einem Wachstumsschub und braucht dafür mehr Energie. Dann wird es sich für dich so anfühlen, als wolle dein Kind stäääääääääändig trinken. Das tut es aber nicht, weil du zu wenig Milch hast, sondern es signalisiert damit deiner Brust, noch mehr zu produzieren, weil mehr benötigt wird. Und die Brust passt sich dann an.

Und das deine Kleine mal 3 Minuten oder auch mal 10 Minuten trinkt, ist auch völlig normal. Wir Erwachsenen essen ja auch unterschiedlich lange, mal viel, mal wenig, dann geht uns etwas im Kopf rum oder wir erzählen mit anderen, dann dauerts auch länger.

In den schlechten Nächten: Versuch es dir, so einfach wie möglich zu machen. Schläft dir Kleine bei euch im Bett oder hat ein Beistellbett? Dann kannst du im Liegen stillen, vielleicht sogar ohne Licht, dann wirst du gar nicht richtig wach. Windel wechseln würde ich auch nur, wenns notwendig ist. Und tagsüber immer mit hinlegen, wenn deine Kleine schläft.

Viele Grüße
Nine #winke

2

In dem Alter ist das klassisch was du beschreibst...
Um deine Milchmenge zu erhöhen lege sie an, wenn sie es möchte (google mal Clusterfeeding)... trinkt schön Stilltee und Malzbier.... Esse ausreichend.... Fenchel ist Milchbildend zB und kuschelt was das zeug hält... nach ein paar Tagen hat es sich wieder eingespielt... die Phase wird es öfter geben...
Nur nicht zufüttern, dann lernt deine Brust nicht sich nach der Nachfrage zu richten!

3

Mach dich ja nicht verrückt, dass deine Milch nicht reicht. Das gibt es Gott sei Dank nur gaaanz selten.

Einen Schub gibt es übrigens um die 12. Woche, das würde doch passen. In der Phase trinken manche Babys deutlich mehr oder aber auch deutlich schlechter. Beides ist möglich.

Meinen Sohn habe ich bis zum Beikoststart alle 2 Std. gestillt, in Schubphasen auch mal jede Std. oder er hing nur an der Brust, oft auch einfach nur zum Nuckeln. Getrunken hat er auch zwischen 3-10 min, aber eher immer kurz und hastig. Ich hatte mir auch schon Gedanken gemacht, dass ich zu wenig Milch habe. Eine Bekannte, die schon 2 Kinder hat, hat mich dann beruhigt, dass diese Phasen ganz normal sind und ich ja nicht anfangen soll mit zufüttern. Die Brust stellt sich immer auf den Bedarf des Babys ein. Also stille wann immer deine Kleine an die Brust wil und alles ist gut.

LG#winke

4

Danke für die netten antworten. ..
Ich legen sie nach bedarf an, ich kann das auch garnicht ertragen wenn ich mir vorstelle das sie aus Hunger weint.

Ein beistellbett haben wir und das ist tatsächlich die beste Anschaffung! Schade das wir das bei meinem Sohn nicht hatten.
Wir haben so eine dimmer-Lampe die ich dann zum stillen ganz niedrig einstelle und sie im liegen stille...nachts hat es eigentlich immer recht gut funktioniert. ..da hatten eir sogar schon 5-7 stunden in der ersten "runde" und dann wie gehabt aller 3 Stunden.

Ich erwarte ja garnicht von ihr das sie 4, 5, 6 Stunden durchhält. Ich möchte nur das sie zufrieden ist.

Wahrscheinlich muss ich es irgendwie wie schaffen lockerer zu werden. ..

Danke :-)

6

Muttermilch ist leicht bekömmlich und so bereits nach 60-90 Minuten verdaut. Ein Stillabstand von 2 Stunden ist somit völlig normal. Außerdem stillen Babys nicht nur ihren Hunger, sondern auch ihr Saugbedürfnis an der Brust. Es ist Beruhigungs- und Schmerzmittel, Einschlafhilfe, Trost, Nähe tanken, etc.

Es ist übrigens auch natürlich, dass Mütter auf das Weinen ihres Kindes sensibel reagieren. Das du sie nicht weinen hören 'kannst" ist als kein Defekt deinerseits, sondern ein gesunder Mutterinstinkt #liebdrueck