Ich mag noch gar nicht abstillen, aber muss wohl...

Ach Mann,

ich habe oft genug übers Stillen geschimpft, wurde von meiner zahnenden Tochter (jetzt fast elf Monate alt) gebissen, hatte drei Brustentzündungen, war anfangs wegen wunder Brustwarzen bei der Stillberatung und habe monatelang am Ende meiner Kräfte nachts zwischen fünf und acht Mal gestillt. Eigentlich alles gute Gründe, um die Segel zu streichen.

Jetzt, wo es endlich besser wird und wir die Nächte in den Griff kriegen (mein Mann konnte in den letzten Nächten übernehmen, meine Tochter hat sich plötzlich problemlos von ihm beruhigen lassen, nimmt einen Schluck Wasser und schläft dann weiter und ich habe nun schon zwei Nächte durchgeschlafen #huepf ), sagt mir mein Arzt, ich müsse abstillen.

Ich war wegen starker Gelenkschmerzen bei ihm und habe laut Bluttest eine reaktive Arthtritis wegen einer Mykoplasmeninfektion. Daher soll ich Doxyciclin nehmen und das ist in der Stillzeit wohl nicht unumstritten. Es kann zu Zahnschmelz- und Knochenwachstumsstörungen beim Kind kommen. Laut Embryotox hingegen haben die meisten Stillkinder wohl keine Symptome?! #kratz
Ich kann mit den Schmerzen nicht mehr lange rumlaufen, es wird schlimmer und muss behandelt werden. Auch, damit es keine bleibenden Schäden gibt. Aber das Loslassen fällt mir ungeheuer schwer. Kennt Ihr das?

Meine Tochter ist außerdem ständig krank (meist Bronchitis, dann lehnt sie alles außer der Brust ab), stillt wahnsinnig viel (richtig ersetzt haben wir nur den Mittagsbrei, alles andere ist nicht zuverlässig und sie "braucht" es auch vor dem Schlafengehen noch) und nimmt keine Flasche. Mein Sohn hat sich damals mit 14 Monaten selbst abgestillt. Momentan sieht es nicht danach aus, sie fordert es gerade jetzt, wo es nachts keine Milch mehr gibt, ständig ein. Es tut mir so leid, ihr das zu entziehen.

War jemand von Euch schon in so einer Situation? Oder hat jemand Doxyciclin in der Stillzeit genommen?

Danke Euch!
Liebe Grüße,
Caro

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Hallo Caro,

Erfahrungen habe ich (Gott sei Dank) keine, aber hast du bei embryotox nur auf der Seite geschaut oder dort angerufen? Kenne mehrere, die dort angerufen haben und das war wohl viel aufschlussreicher als nur auf der Seite schauen. Würde ich also mal machen, falls du das noch nicht gemacht hast.

Kann gut verstehen, dass dir der Gedanken ans Abstillen sehr schwer fällt, würde mir genauso gehen!!

Alles Gute

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Danke für Deine Antwort und den Tipp! Ich werde morgen mal dort anrufen.

Alles Liebe,
Caro

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Habs gerade versucht, die beraten keine stillenden Mütter mehr :-( Man soll über den (Kinder-)Arzt Kontakt aufnehmen. Schade.

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Hallo,

ich war mittlerweile schon mehrfach in der Stillzeit krank und kann Dir nur den Tip geben, entschlossen vor dem Arzt aufzutreten und ihn um stillfreundliche Medikation zu bitten. Denn das Stillen gemäß WHO-Empfehlung dient nicht nur der Gesundheit Deines Kindes, sondern dient auch Deiner Gesundheit.

Dein Arzt kann sich auf jedenfall bei Embryotox beraten lassen, wenn man Dir bei Embryotox am Telefon vielleicht nicht weiterhilft. (Ich hab die Nummer zur Sicherheit schon in meinem Handy gespeichert.) Zu den meisten Medikamenten gibt es stillverträgliche Varianten - gerade Antibiotika gibt es so zahlreich, da sollte was zu finden sein.

Gruß Lucccy

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hallo!

erfahrungsgemäß muss ich leider sagen, dass es sich viele ärzte ungeheuer einfach machen und man meistens nur lang genug suchen muss, bis sich etwas stillverträgliches findet.

ein paar wochen nach der geburt bereits hieß es bei mir, ich solle aus gesundheitlichen gründen abstillen und im laufe der letzten drei jahre kam diese forderung immer wieder. man wird eben zum problempatienten, wenn man nicht anstandslos alles nimmt, was der arzt einem da in die hand drückt....

an deiner stelle würde ich bei verschiedenen ärzten (oder auch bei dem jetzigen) nach alternativen fragen, würde mich mit embryotox beraten und dann würde ich googlen, ob ich vergleichbare fälle finde, die das anders gelöst haben und im resultat kommt meist eine stillverträgliche lösung dabei rum ;-)

liebe grüße und gute besserung #klee
hopsi, die nach 3 jahren immer noch stillt + emily, sollte schon nach 6 wochen abgestillt werden + stopsi, wird sich den mist sicher auch anhören müssen

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Ich hatte diese s schrecklichen Gefühle damals auch.Hatte aber keinen Druck und meine war 8 Monate als wir ganz aufgehört haben.Mir hat es sehr geholfen ihr einen Abschiedsbriefnzu schreiben, der heute inihrem Entwicklungstagebuch klebt.Es war gar nicht so sschlimm, aber eines kann ich dir sagen:Sie legt sich heute mit 13Jahren noch gerne an meine Brust und wir haben beide das Gefühl das sind die positiven Gefühle die sie damit immer noch verbindet. Mir wäre das in dem Alter im Traum nicht eingefallen.

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Hallo Caro !
Bitte wende Dich damit an reprotox.de
Schicke dort eine Email,in der Du alles schilderst,Medikament,Dosierung etc. an Dr. Paulus.
Er wird Dir seine Empfehlung schreiben,untermauert von Studien und Fallbeispielen.
Mir konnte niemand weiterhelfen,weder embryotox,noch der Ärzterat von La Leche Liga.
Dr. Paulus letzten Endes ist es zu verdanken,dass ich trotz aller Widrigkeiten noch stille.Nicht voll,aber regelmäßig.

Bitte versuche es noch darüber !

Lieber Gruß,
Zookie

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Hallo Zookie,

danke für den tollen Tipp! Ich kannte die Seite noch nicht und habe sehr schnell eine Antwort bekommen. Werde ich weiter empfehlen.

#danke

Liebe Grüße,
Caro