Wie lange habt ihr "voll" abgepumpt?

Hallo Mädels,

aufgrund einer Saugschwäche meines Kindes muss ich meine Milch immer abpumpen und ihn dann mit der Flasche mit Spezialsaugern füttern. Nun ist mein Kind 6 Wochen alt und ich habe psychisch immernoch ganz schön zu kämpfen. Viele Mütter raten mir, dass ich das abpumpen sein lassen soll, dass ich endlich zur "Ruhe" komm (ich habe ja auch jede Menge Arzttermine mit dem Kleinen), weil eine ausgeglichene Mutter wichtiger ist als die Muttermilch. ich selber trau mich das aber noch nicht so recht, weil ich nicht 100 % weiß ob das Besserung bringen würde. Mein Sohn ist doch auch noch so jung,... Ich sollte evtl noch dazu sagen, dass Moritz im Durchschnitt eine dreiviertel Stunde Zeit braucht um 150 ml Milch zu trinken. Mal länger, mal kürzer. Nun wollte ich euch mal fragen, wie lange habt ihr so abgepumpt und wann hattet ihr umgestellt auf Pulvermilch? Ich weiß nicht ob ein Abstillen Besserung bringen würde, aber ich würde dann pro Nacht ca. 1,5 Std länger schlafen, und ich denke das merkt man ja doch, zumal ich tagsüber nicht schlafen kann (muss hier aufs Kind aufpassen, dass er nicht blau anläuft wenn er schläft, da seine Zunge ist weiter hinten und die Gefahr besteht, dass er erstickt. Nachts haben wir einen Monitor zur Überwachung. Manchmal möchte er natürlich auch bespaßt sein. Seine Wachphasen werden ja länger). Deshalb wollte ich euch mal fragen, wie lange ihr so durchgehalten habt. Kann ich ohne ein schlechtes Gewissen zu haben aufhören? Achso ja,... nachts gar nicht abpumpen, da würde meine Brust glaub ich platzen,... das kann ich nicht bringen.

Danke schonmal für eure Abstimmung und Antworten. :)

0-3 Wochen

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Hallo,

mein Kleiner ist jetzt 17 wochen alt. Ich pumpe komplett ab. Wir mussten ab dem 3. Tag zufüttern da er sehr stark abgenommen hatte. Wir haben es immer wieder mit dem stillen probiert, aber es hat nicht funktioniert. War nachher nur Stress für uns beide. Abpumpen will ich bis zum 6. Monate. Ich verstehe das es Dir zu stressig ist mit den ganzen Arztterminen. Das Pumpen ist ganz schön zeitaufwendig.

Du musst kein schlechtes Gewissen haben, wenn du Abstillst! Es bringt nichts wenn Du Dich stresst. Das geht alles auf Dein Kind über. Bisher sind alle Babys groß gewurden, egal mit welcher Milch. Tu das, was Du für richtig hälst und lass Dich nicht verunsichern.

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Hallo,

Ich bin Frühchenmama und habe knapp 6 Monate abgepumpt. Bei mir hat sich sich das mit dem aboumpen erst einspielen müssen, nach ca. 2 Monaten ging das dann fix und ohne Stress.

Ich kann Dir nur Raten höre auf Dein Bauchgefühl, wenn Dich das Abpumpen sehr stresst dann lass es sein und gib Pulvermilch.
Wenn es Dir um mehr Schlaf geht, was spricht dagegen wenn Du Deinen Sohn Nachmittags an den Monitor hängst und wenn er schläft und Du Dich auch hinlegst. Wie lange pro Nacht schläfst Du den? oder besser gefragt kommst Du in der Nacht überhaupt zur Ruhe oder gibt es Alarme/Fehlalarme des Monitors?

Zur Trinkdauer der Flasche kann ich Dir sagen es wird besser wenn die Kleinen etwas kräftiger werden und die Koordination des Trinkens und Atmens besser klappt..

Alles Gute für Euch

LG

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Hallo!

ALSO ERST MAL: DU MUSST DIR KEIN SCHLECHTES GEWISSEN MACHEN!!

Wir Mamas tun so viel für unsere Kleinen! Und bei dir ist es ja noch mal ganz besonders schwer... Wenn es mit dem stillen klappt ist es super, doch wenn man etwas versucht und versucht und versucht und an seine Grenzen stößt, dann ist doch jede andere Lösung auch in Ordnung!

Ich habe gar nicht abgestimmt. Denn nach 6-Wöchiger still-quälerei, habe ich das "Dauerabpumpen" grade mal zwei Wochen durchgehalten... Und dass auch nur, weil ich einen termin bei der Osteopatin hatte und gehofft habe, das es mit dem stillen doch noch klappt...
...Tag und Nacht JEDE STUNDE, abpumpen, füttern, abpumpen, füttern, abpumpen...
Merh als 30-60 minuten schlaf am Stück in der nacht waren meist nicht drin und nicht merh als 2-4 Stunden insgesammt.
Tagsüber hat der kleine Schreihals meist nur5-10 Minuten geschlafen und dann geweint weil er müde war und krämpfe hatte...

Die ganzen Wochen stand ich völlig neben mir. Mir war schlecht vor Müdigkeit, mir war schwindlig, ich hatte Kopfschmerzen...

Ja, es hat viel geholfen, als ich eingesehn habe, dass ich ALLES, wirklich ALLES versucht habe, es aber nicht nur kein bisschen besser klappt mit dem stillen, sondern immer schlimmer wird.

Man was hab ich geheutl! Ich wollte Erik doch soooooooooo gerne stillen. Alle stillen, nur bei uns will es nicht klappen!

Mt dem fläschchen haben wir uns dann, soweit es ging abgewechselt. Und wenn es möglich war, haben wir abwechseln geschlafen...
Ich habe dann noch bis er 4 Monate alt war, drei mal am Tag abgepumt - besser als nix.
dann habe ich aufgehört, weil er fast immer weinend neben mir lag, während ich gepumpt habe - und das nervte irgenwann tierisch! Er ist ein sehr unzufriedenes baby...
MAch es doch so! Abpumpen wenn es geht und sonst halt Flasche!

Immerhin haben unsre kleinen6Wochen ausschließlich Muttermilch bekommen... das ist doch schon was, oder?! :-D

Liebe Grüße, Mama-Miri und ihre Jungs...

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Ich habe zwar nie NUR abgepumpt, also meine Kleine hat immer auch gestillt, aber ich bin nach 6 Monaten wieder arbeiten und habe bis zum 14 Lebenmonat alle Flaschenmahlzeiten fuer die Kita abgepumpt.
Ich habe meine Pumpe ja auch nicht gerade geliebt, fuer mich gab es aber zwei Gruende nicht einfach auf Milchnahrung umzusteigen: erstens war mir das Stillverhaeltnis unheimlich wichtig, auch wenn wir nur fruehmorgens und abends/nachts, bzw am WE gestillt haben (habe ja Vollzeit gearbeitet) und zweitens ist Milchnahrung teuer und unser Einkommen war damals noch ziemlich niedrig.

Persoenlich wenn ich in deiner Situation waere, wuerde ich wohl weiter pumpen in der Hoffnung dass man vielleicht doch irgenwann die Saugschwaeche ueberwinden kann (ich weiss ja nicht wie die Diagnose/Prognose bei deinem Kind so ist). Ich kenne durchaus Muetter die Fuer ihre Fruehchen monatelang abgepumpt haben und dann doch noch den Sprung zur Brust geschafft und bis weit ins 2te Lebensjahr gestillt haben. Aber mir war es eben unheimlich wichtig.

Wenn es allerdings zu belastend fuer dich ist mit der Pumpe und du eh nicht so lange stillen moechstest, dein Kind wird auch mit Milchnahrung gut gross - kein Grund sich da schuldig zu fuehlen.
Und last but not least: es muss ja nicht alles oder nichts sein. Du kannst ja das abpumpen (langsam) verringern, so dass du vielleicht ohne nachts abzupumpen auskommst und einfach was fehlt mit Milchnahrung beifuettern...

Viel Glueck!

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Hallo,

wäre in Deinem Fall nicht Zwiemilch-Ernährung eine sinnvolle Lösung?
Damit bekommt Dein Baby Muttermilch (jede kleine Menge am Tag ist wertvoll), aber es nimmt Dir ein wenig Last von den Schultern, weil Du weniger Zeit in das Pumpen investieren musst (und ggf. langfristig nachts nicht mehr abpumpen musst und dadurch mehr Schlaf bekommst).
Du könntest auch Pre und Muttermilch mischen, das erhöht meines Wissens die Verträglichkeit.

Gruß Lucccy

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Ich habe knapp 10 Wochen gepumptstillt............musste aber um jeden Tropfen kämpfen.
45 Minuten für knapp 25 ml.

Ich würde dir raten: wenn es dir damit gut geht, du genug Milch hast etc...dann mach es.
Wenn es dich psy. zu stark belastet, du das Gefühl hast die Pumperei macht die unzufrieden etc...dann lass es.

Mein Kleiner hat wie er so klein war auch richtig lange für ne Flasche gebraucht......
Ich habe die komplette Pumpzeit ALLE 2 Stunden gepumpt, gefüttert, sterilisiert und vielleicht ne Stunde dazwischen geschlafen....aber das war es mir wert............auch wenn es nur 10 Wochen ca. waren. Aus "Schlafegoismus" würde ich nicht aufhören......
Also überlege dir es was du willst und was du verkraftest....
LG #liebdrueck

7

Vielleicht noch kurz zur Aufklärung:

Moritz ist kein Frühchen und die Saugschwäche liegt nicht daran. Er hat Pierre-Robbinson-Sequenz. Das ist eine Form der Gaumenspalte. Wir trainieren zwar schon sein Saugverhalten, aber zum Stillen wird es wohl nie reichen. Die Kieferorthopäthen haben mir zwar inzwischen grünes Licht fürs Stillen gegeben, aber mir nicht viel Hoffnung gemacht dass es klappt. Ich will es trotzdem versuchen wenn die Hebamme wieder aus dem Urlaub da ist.

Und der Schlafmangel ist kein Grund, weshalb ich über Abstillen nachdenke, es ist vielmehr die Psyche welche bei mehr Schlafmangel bestimmt nicht besser wird. Ich kann mich tagsüber nicht um ihn kümmern, weil ich nach dem Füttern erstmal hinsetzen muss und pumpen muss. Meistens sitze ich dann da und habe in einer Hand die Pumpe und mit der anderen Hand halte ich ihn den Schnuller (den kann er nicht im Mund behalten), dass er einigermaßen ruhig bleibt in der Zeit des Pumpens und das ist echt nervenaufreibend. Außerdem habe ich das Gefühl, dass das Geräusch der Pumpe ihn oftmals am Einschlafen hindert. Er schläft tagsüber nicht wenn ich mit ihm alleine bin. Klar, wenn ich gleich nach dem Füttern das "Geratter" anmach wirds nichts mehr. Dann muss ich schon spazieren gehen oder so bis er wieder schläft und selbst da weiß er ganz genau wo unser Haus ist und wacht genau da dann wieder auf. (was fürn Phänomen).

Vielen Dank für eure Meinungen. :-)

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ich hab seinerszeit voll abgepumpt bis es den ersten Brei gab. Da war er 6 Monate alt. Die restlichen Mahlzeiten wurden weiterhin abgepumpt. Es war Stress hoch 3. Ohne Frage. Wir steckten mitten im Umzug und ich hatte immer wieder meine Krisen mit der Pumperei. Die nächste Krise gabs, als das Kind 7 Monate alt war. Da hat dann die Hebamme geraten, ich solle doch mal 1 Flasche mit Fertignahrung ersetzen. Das nimmt den Druck etwas raus. Und prompt war es so. Ich war wieder entspannter und es lief besser.
Die nächste Krise gabs mit 8,5 Monaten. Da meinte die Hebamme, die mich eigentlich immer zum Weitermachen unterstützt hat, ich solle aufhören. Es ist alles schön und gut wenn man versucht, sowas für ein Kind zu machen. Aber nur, so lange es für die Mutter in Ordnung ist. Und wenn es das eben nicht mehr ist, dann soll man aufhören.

Ich hab dann einfach so gut wie nix mehr getrunken, After-Eight gegessen und Pfefferminztee getrunken und nach ein paar Tagen wars vorbei.

Lass Dir von niemanden was einreden.

9

Huhu,

schlechtes Gewissen musst Du ganz bestimmt nicht haben. Ich habe das Abpumpen nur kurz versucht, da ich einmal einen Tag nicht zuhause war. Letzten Endes haben mir meine Eltern den Kleinen dann vorbei gebracht, da ich nicht mal ansatzweise eine ausreichende Menge hinbekommen habe (habe 2 Wochen vorher angefangen, jeden Tag mehrmals).

Du hast ja auch schon einige gute Ratschläge erhalten. Was mir noch einfällt: Hast Du denn jemanden, der Dich unterstützt? Vielleicht mal jemand, der Dir das Aufpassen abnimmt und Du kannst Dich entspannen? Ich habe hier schon des Öfteren von http://www.wellcome-online.de/ gehört. Vielleicht wäre das ja noch eine Möglichkeit?

LG
Urzeitkrebs