Abstillen mit 13 Monaten

Hallo
Meine Tochter ist jetzt 13 Monate und jetzt ist für mich der Punkt gekommen, wo ich abstillen will. Ursprünglich hatte ich nicht vor so lange zu stillen, aber da sie eine extrem schlechte Schläferin ist habe ich dann doch immer weiter gemacht. Abends schläft sie nur beim Stillen ein, aber das funktioniert in letzter Zeit auch immer schlechter. Nachts schlaft sie nie länger als 1,5 Stunden und will dann jedes Mal an die Brust. Da trinkt sie dann kurz und schlaft meist sehr schnell wieder ein. Tagsüber stille ich sie schon lange nicht mehr. Das einschlafen ist meist sehr schwer, da sie sich total dagegen wehrt.
Sie ißt fast alles, allerdings nur sehr kleine Mengen. Sie hebt sich offensichtlich den Hunger für die Nacht auf, bzw. hat vor allem am Vormittag keinen Hunger, da sie ja die ganze Nacht getrunken hat. Sie trinkt nicht aus dem Flascherl und nimmt keinen Schnuller. Sie mag weder Pre noch Folge oder Kuhmilch. Die Kinderärztin meinte wenn sie Käse und Joghurt ißt, ist das auch nicht notwendig.
Ich bin einfach erschöpft und ausgelaugt, habe ständig Hunger und da ich teilweise wieder Arbeiten gehe, ist es schwierig für mich meine Leistung zu bringen wenn ich nicht zum Schlafen komme. Abends lässt sie mich keine Minute aus den Augen. Da kann ich nicht mal aufs Klo gehen ohne dass sie einen kleinen Tobsuchtsanfall bekommt. Mein Mann kann sie somit nicht ins Bett bringen und auch Nachts bin ausschließlich ich verantwortlich. Ich weiß das finden manche von euch jetzt egoistisch aber ich finde 13 Monate sind lang genug.
Da es mit langsamen Reduzieren nicht funktioniert hat, bin ich zu der Ansicht gekommen, dass ich sie wohl von einem Tag auf den anderen Abstillen werde.
Hat irgendjemand von euch das auch so gemacht? Kann mir jemand dazu raten oder abraten? wie hat sich das schlafverhalten eurer Kinder nach dem Abstillen geändert?
Braucht sie nicht irgendeinen Ersatz zum Nuckeln? Schnuller will ich ihr jetzt keinen mehr angewöhnen. Sie schlaft bei uns im Bett und das werde ich auf jeden Fall noch so beibehalten. Die Nähe zu mir bleibt auf jeden Fall.
Sie ist ein sehr willensstarker Mensch und kann furchtbar toben, wenn sie nicht bekommt was sie will.

Bin für jede Info dankbar, da ich wirklich schon am Verzweifeln bin.

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Mein Sohn ist ebenfalls 13 Monate und wir stillen gerade nachts ab.

http://www.rabeneltern.org/index.php/wissenswertes/schlafen-wissenswertes/1221-besser-schlafen-im-familienbett

Es klappt gut.

LG

2

hallo,
naja, was kann ich dir raten???
1. ja, 13monate sind eine lange zeit des stillens. aber sie braucht es ja offentsichtlich noch sehr. gearde wenn du jetzt wieder arbeiten gehst ist das auch eine große umstellung für deine maus und sie will ihre mama "tanken".
2. bezweifel ich, das es in diesem alter besser wird mit der schlaferei, wenn du abstillst. im moment bist du noch voller stillhormone die dir auch beim einschlafen helfen und dir helfen nicht tagsüber so müde zu sein, die hättest du nicht mehr. du hättest auch kein "soforttrösterli" mehr im notfall. schlechtestenfalls müßtest du nachts fläschchen machen oder umherschaukeln.
meine kleine hat meinen mann auch erst mit ca 2 1/4 jahr als in-bett-bring-papa akzeptiert.

ich kann verstehen das du dich ausgelaugt und gestresst fühlst. aber kommt das denn allein durchs stillen oder nicht doch von der ganzen lebenssituaion? ich will dir um himmels willen kein schlechtes gewissen machen oder dich beekehren, aber in deinem beitrag hast du nur die negativen seiten beschrieben und es gibt ja auch positive (gerade 2 meiner freundinnen hatten die gleiche situation wie du, haben abgestillt, es wurde nicht besser und sie habe mehr o weniger permanent schreiende kinder um sich). meine mittlere war ist auch ein totaler bock, daher war das stillen unsere einzige möglichkeit, hin u wieder einfach mal ruhe zu haben - da war sie zufrieden.
du kannst natürlich auch glück haben, aber erfahrung mit dem abstillen in diesem aler habe ich nicht.
lg

3

Bei mir liegt das müde sein wirklich am häufigen nächtlichen Stillen. Zumal bei uns das FB nicht funktioniert (zuwenig PLatz und wenn er neben mir liegt, willer dauernuckeln) und ich teils ne Stunde pro Mahlzeit (so 2-3mal die Nacht) mit ihm sitzen musste. Sonst konnt ich ihn nicht ablegen. Er nuckelte aber die meiste Zeit nur.
Also bin ich mit ihm auf die Couch gezogen die ersten Tage und wir haben nach Gordon abgestillt bzw. sind noch bei. Mittlerweile liegt aber wieder jeder in seinem Bett und ja, ich bekomme deutlich mehr Schlaf und erhole mich körperlich solangsam.
Ganz abstillen möchte ich aber noch nicht. Er geht in die Krippe und es klappt gut. Nachmittags braucht er aber erstmal ganz viel Mama - und da bekommt er die Brust auch, sooft er mag.

Naja, ich hätte es gern ausgesessen, dass er das stillen von allein reduziert, aber es ging einfach nicht mehr. Mir gings nur noch schlecht. Und selbst ausgiebige Tagschläfchen ab und an halfen da nichts mehr.

LG

4

Vielen Dank für deine Antwort. Abstillen nach Gordon klingt ja garnicht so schlecht. Generell versuche ich sowieso immer, sie nach dem stillen wach ins Bett zu legen. An manchen Tagen klappt das super. Teilweise krabbelt sie nach dem Stillen sogar wieder von mir runter, legt sich hin und schlaft ein. An anderen Tagen will sie meine Brust garnicht mehr loslassen.
Ich arbeite nur einen Tag in der Woche und da ist sie dann entweder beim Papa oder der Oma. Das funktioniert super. Das erste mal hat sie richtig mit mir geschimpft als ich wieder zurück gekommen bin. Mitlerweile freut sie sich einfach mich zu sehen. In der Früh klappt es jetzt auch schon besser. Jetzt kuschelt sie einfach mit Papa und da braucht sie dann auch keine Milch.
Ich hatte auch gehofft, dass sich das abstillen von alleine regelt, so wie bei meinen Freundinnen, aber ich glaube das dauert mir noch zu lange.
Ich wünsch dir weiterhin viel Erfolg.
Lg

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