späte Beikost eher ein familientherapeutisches Problem?!?!

hallo,

nachdem mir eine Aussage unserer "Beikostexpertin" immernoch im Kopf herumschirrt und ich leider keine Belege für ihre Aussage finde wollte ich hier doch mal fragen ob jemand das ähnlich sieht wie die "Beikostexpertin".

sie schreibt in einem Post, dass es eher ein familientherapeutisches Problem ist,wenn ein Kind mit 10-12 Monaten noch keine Beikost möchte. sieht das jemand auch so???? ich finde dafür keinerlei Belege.

auch, dass die Brust- und Breimahlzeit zeitlich getrennt sein sollte ist mir neu und ich kenne niemanden der so eine Empfehlung aussprechen würde

bin auf eure Meinungen gespannt.

lg

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hast du den link dazu ? das man den genauen wortlaut lesen kann?

lg

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http://www.urbia.de/forum/79-experte-beikost/3454091-einige-fragen-zur-beikost/21980341

das mit dem familientherapeutischen Problem findest du unter Punkt 9.

das andere unter Punkt 3

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ah ok also punkt 3 leuchtet mir ernährungswissenschaftlich ein, denn eisen wird tatsächlich schlechter verarbeitet in verbindung mit kalzium, besser wäre dann was mit vit. c für die eisenaufnahme,.....

aber auch ich mach es so zu anfang zum beikoststart, anbieten bis sie nicht mehr möchte und dann flasche bis sie satt ist,..

später wenn die mahlzeit ja voll erstzt ist hat das baby ja keinen hunger und die brust bzw milchflasche entfällt und man kann wasser tee oder saftschorle anbieten. und wenn man dann 60- 90 min wieder stillt wenn nötig ist wirds ok sein.

zu punkt 9
ja sie sagt ja oftmals handelt es sich um ein familientherapeutisches problem, denke das muss man im einzelfall betrachten,.will das kind wirklich noch nicht? oder hat die mama angst die stillbeziehung zu lockern oder aufgeben zu müssen. bekommt das kind ihm gerechte nahrung angeboten usw,..evtl eine mama die sich auf blw eingeschossen hat, aber ihr baby eher dem brei typ entspricht sollte sie beraten werden.

aber sie sagt ja auch ganz klar das es ok ist nur zu stillen bis zum 1 lj. und es nicht sinnvol ist stress zu machen.

lg

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Hallo!
Mein Sohn ist 8 Monate und isst auch kaum Brei! Habe ihr Post nicht gelesen, aber so auf den ersten Blick würd ich das auch verneinen. Was meint sie denn damit? Die Mutter will sich nicht trennen (vom Stillen), der Vater schon... Baby ist verwirrt und alle brauchen Therapie #zitter
Glaub ich eher nicht! In meinem Breibuch steht auch, man soll nach dem Brei Stillen und damit den Druck rausnehmen, essen zu müssen. Soll ja Spaß machen und nicht unter Zwang erfolgen!
lg julia

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#winke

Habe jetzt mal den O-Ton gelesen.

Ich interpretiere die Meinung der Expertin jetzt mal so:

Ich denke sie meint, dass es auch Frauen gibt, denen das Stillen so gut gefällt oder die so daran hängen, dass sie sich nicht damit abfinden können, dass sie nicht mehr "Alleinernährer" ihrer Kinder sind. Sie strahlen das dann aus und die Kinder nehmen das dann unterbewusst war und verweigern Beikost.

Diesbezüglich kenne ich wirklich einen Fall, der so ähnlich geartet war. Die Mutter war vom Vater getrennt und stillte ihren fast 5 Jahre alten Sohn noch ausschließlich.
Sie behauptete ihr Kind hätte eine Schluckstörung und könne keine feste Nahrung essen.
Das Kind aß aber im Kiga bei der Brotzeit der anderen Kinder mit und meinte: Nicht der Mama sagen. Hier wollte das Kind schon essen (in dem Alter ja klar), durfte aber nicht.
In dem Fall war aber auch schon das Jugendamt aktiv und es sind noch andere Dinge gelaufen.
Wie es ausging weiß ich nicht, da ich die Einrichtung vorher verlassen habe.

Sowas sind aber Einzelfälle und nicht die Regel, denke ich.
Ich denke, die meisten Kinder, die so spät noch keine Beikost wollen, sind einfach noch nicht reif zum Essen oder haben den Spaß daran für sich noch nicht entdeckt. Oder sie haben arge Zahnungsprobleme. Früher oder später fängt doch jeder mit Essen an, oder?
Wozu also die Eile?

LG
Eichkatzerl

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hallo,

natürlich gibt es Einzelfälle, aber so liest sich ihr Post für mich nicht.

den Fall den du schilderst der ist schon heftig. der arme Junge.

ich sehe es als ein Reifeprozess an wenn die Kinder essen und das tun sie meist wenn der Darm reif ist. das ist bei dem einen früher bei dem anderen später.

lg

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Genau das denke ich auch.

Unser Sohn hat z.B. erst mit gut 8,5 Monaten richtig zu essen angefangen.
Brei wollte er nie, Fingerfood ging so...aber in Mikromengen.

Und dann von heute auf morgen begann er einfach bei uns mitzuessen und ersetzte in kürzester Zeit selbständig alle Mahlzeiten. Wir mussten gar nix machen :-)

Mit 9,5 Monaten hörte er dann selber auf Flasche zu trinken und isst seitdem richtig gut.

Alle Fütterungsversuche unsererseits vielen vorher negativ aus. Er war einfach noch nicht reif und bereit dazu. Dafür mag und verträgt er jetzt alles.

LG
Eichkatzerl

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Ehrlich gesagt kamen mir die Antworten der angeblichen Expertin nicht fundierter vor als das was der Feld-Wald-und-Wiesen Urbianer so schreibt.

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deswegen habe ich auch das Wort Beikostexpertin in " " gesetzt. habe über meine Kritik an sie aber schon im internen geschrieben.

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wie sagt man auch so schön: nicht überall wo Experte draufsteht ist auch Experte drin. passt gut zu der Dame. reine Promotiontour von ihr mehr nicht. seh ich im übrigen bei dem anderen neuen Expertenforum auch so. unabhängig ist was anderes.

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Also eigentlich ist deine Aussage eine sehr freie Interpretation der Aussage der Expertin.
Sie sagt, dass es durchaus vertretbar ist ein volles Jahr zu stillen, mekrt aber an, dass es durchaus auch öfter vorkommt, dass es nicht tatsächliches Beikostablehnen seitens des Kindes ist, sondern eher von den Eltern/der Mutter iniziiert wird. In der Regel kommt das Bedürfnis von Kindern nach Beikost tatsächlich meist vor Vollendung des 1. Lebensjahres. Auch ich kenne 2 Mütter, die sich einfach gerne als,.... naja, nicht nur als einfache Mutter und deshalb für das Kind elementar wichtig, sondern auch als existenziell wichtig wegen der Nahrungsaufnahme sehen.
Im einen Fall ist es das lange ersehnte Nachzüglermädhen nach 3 Jungs die Inzwischen erwachsen sind. Im anderen Fall nach langem Kinderwunsch und vielen Therapien endlich das erste kind. in beiden Fällen spielt die emotionale Situation der Mutter die ausschlaggebende Rolle für die Ernährung des Kindes und nicht das Bedürfnis des Kindes!

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finde nicht, dass meine Aussage eine freie Interpretation der Aussage ist. ich kenne keine Mutter die ihr Kind absichtlich Beikost vorenthält. ganz im Gegenteil eher sind die Mütter diejenigen die immer sagen: mein kind will nicht essen und alles versuchen. DAS ist meiner Meinung nach eher die Regel.

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Ja, da gebe ich dir recht, aber bei den kindern die mit 10-12 Monaten noch kein "Interesse" an Beikost haben, so sagt es die Expertin, und da gebe ich ihr recht, bei diesen Kindern also, ist es meist nicht wirklich das Kind, dass es ablehnt, sondern eher die Eltern/Mutter die es nicht möchten!