Kann ich auch nur z.B. 3 Mal am Tag Stillen und den Rest Flasche?

Hallo zusammen,

seit vier Wochen versuche ich unser Kind voll zu stillen. Hab alles versucht in Absprache mit der Hebamme und Stillberaterin. Dauerstillen, Bockhornklee, Tee....
Meine Milchmenge wurde auch gesteigert, Kind schläft jedoch eher an der Brust als dass er trinkt.
Muss dazu sagen, hab unseren ersten Sohn voll gestillt und das auch sehr genossen.

Langsam muss für mich aber eine praktikable, familienfähige Lösung her, da ich ja auch unserem ersten Sohn gerecht werden muss.
Jetzt habe ich mich gefragt (Hebamme ist übers WE nicht da), ob ich - wie beim Abstillen/Beikoststart ja auch - z.B. nur noch zu bestimmten Mahlzeiten Stillen kann. also z.B. morgens nach dem Aufstehen, Mittags und Abends beim ins Bett gehen (den Rest zufüttere) und die anderen Mahlzeiten nur Flasche gebe. Würde das meine Milchbildung mitmachen?
Beim Beikoststart ist es ja am Schluss genauso, dass man nur noch 1-2 Mahlzeiten am Tag stillt.

Hat da jemand Erfahrung?

Voll Stillen wäre mein Traum, aber nicht um jeden Preis. Sogar der Kinderarzt hat jetzt schon zu mir gesagt, ich soll mich nicht so drauf versteifen, Stillen wäre gut, aber Flasche nicht so schlecht.

Wäre für Tips dankbar!

Schönes WE!

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Hallo...

also ich kenn mich da persönlich jetzt nicht so gut aus, denke aber das es auf jeden Fall besser ist, dem Kind etwas Muttermilch als gar keine Muttermilch zu geben.
Ob das in der Praxis so klappt, weiß ich allerdings nicht.
(Wechsel Brust/Flasche, Saugverwirrung?)

Schau mal auf die Seite, da stehn eigentlich gute Tipps.

http://www.babyernaehrung.de/flaeschchen/milchnahrung/zwiemilch

Alles Gute #winke

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Danke Dir! Toller Link und sehr pragmatischer Ansatz! :-)

Dir auch alles Gute!

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Hallo,

seit bestimmt 2 Wochen gebe ich Abends auch eine Flasche und meine Brust hat sich binnen weniger Tage darauf eingestellt.

Jetzt bekommt meine Kleine auch am frühen Morgen eine Flasche und meine Brust hat sich wieder ohne probleme darauf eingestellt, so daß ich über Tage ohne Probleme weiter stillen kann.

Meiner Kleinen macht das auch nichts. Sie trinkt von der Brust weiterhin genauso gern und wie von der Flasche.

Lg

Sova mit Emma die fast 8 Wochen nun ist

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Deine Brust und dein Kind lernen sich grade kennen!
Bis geheiratet wird, können gut 3 Monate vergehen! Bei einem schneller, beim anderen langsamer.
Und dann ists toll! Die Brust weiss ganz genau, wieviel das Kind braucht, Kind ist kräftiger und benötigt vielleicht nur noch 10minuten zum trinken
(mein Karl hat seit einiger Zeit nen Zug wie ne 40er Laugenpumpe)

Gerade in der "Kennenlernzeit" kann "nur eine Flasche" ALLES kaputt machen!
Nicht nur die Milchbildung wird ireparabel gestört, sondern das Kind lernt aus der Pulle trinken. Das ist eine ganz andere Technik, da ziehen die Babys die Milch aus dem Sauger! Wenn sie dann an die Brust gehen, versuchen Sie es so zu machen wie am Sauger und peng, da haste dann den Salat!
Kind bekommt keine Milch aus der Brust, ist entnervt und brüllt, Brust wird nicht stimuliert und bildet keine Milch, Kind trinkt dann ne Pulle und die Brust weiss dann: Aha, um 10 Uhr brauch ick statt 150ml nur 10ml!
Ist doch kacke!

Ein bisschen Geduld wünsche Ich Dir! Ein bisschen Durchhaltevermögen schick ich dir rüber!
Gib noch nicht auf und gebt euch ne Chance!
Dann wird das völlig problemlos, einfach und toll!

Liebe Grüße, Uta

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Wie gestaltest Du das im Alltag? Du hast ja auch mehrere Kinder.

Unser erster ist 2,5 Jahre alt. Der kann nicht mehrmals am Tag weit über eine Stunde sich selbst beschäftigen, bis das andere Kind satt ist. Und das kann ich auch verstehen.
Dabei ist er schon sehr geduldig und setzt sich zu mir, wie lesen oder singen....

Der Kleine trinkt ja aus der Brust, nur eben nicht so viel, bis er satt ist. Da schläft er vorher ein.
Die Stillbeziehung bei meinem ersten Sohn war am Anfang auch nicht einfach und glaub mir, ich weiss, wie schön Stillen ist. Habe das sehr genossen.
Aber auch meine Hebamme ist langsam ratlos, auch die Stillberaterin.

Wir haben eine Spezialflasche von Medela, die das Trinken aus der Brust simuliert. Er bekommt also die Milch aus der Flasche nicht "umsonst", sondern muss genauso arbeiten.

Ja, Stillen ist schön. Aber nur, wenn alle Beteiligten es genießen können.

Danke Dir für die Extraportion Geduld und Durchhaltevermögen.
Im Moment handhabe ich es so, er wird gestillt und bekommt dann noch zugefüttert per Flasche. Sehe es auch so, jeder Tropfen Muttermilch ist wertvoll. Solange es für mich auch ok ist, werde ich das so machen.

Hab mich jetzt nur gefragt, ob ich das auf einzelne Mahlzeiten "umlenken" kann. Ich frag einfach mal meine Hebamme. :-)

Danke Dir!

LG und ein schönes Wochenende!

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ich hab einfach immer udn überall gestillt. Auf dem Sofa beim vorlesen, auf dem KiZi Fußboden beim Duplohäuser oder Eisenbahn bauen, am Tisch beim malen oder basteln,... ist meien kleien dabei eingeschlafen hab ich sie eben kurz zur Seite gelegt udn wir haben weiter gespielt und wenn sie nach 15 Minuten wieder wach wurde und mehr stillen wollte hab ich sie eben wieder angedockt, eben da wo ich gerade war. Man muß da nicht soeine Wissenschaft draus machen. Wenn dir die Lösung mit der Flasche lieber ist mach es so, mir wäre das zu viel zusätzlicher Streß weil dann ja auch noch das zubereiten, abwaschen, sterilisieren,... dazukommt. Da still ich lieber gefühlte 100 Mal 3 Minuten am Tag

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Hallo,

hast Dus mit dem Brusternährungsset versucht? Ich hab damit nagefangen und mitlerweile kriegt mein Kleiner Abends ne Flasche. Es klappt gut. Der Rest der Milch bleibt ja.Würde an deiner Stelle erstmal mit einer Flasche per Ernährungsset anfangen, dann entspannt sich wahrscheinlich schon die Lage. Hat ja auch mit Stress zu tun.

LG

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Ja, hat mir die Stillberaterin auch zum Überlegen gegeben, aber irgendwie sträubt sich in mir was. Weiss nicht warum.
Sieht so kompliziert aus (hab hier ne ausführliche Broschüre).
Aber vielleicht versuche ich es doch mal.

Danke Dir!

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Hallo,

ja is schon n bisschen lästig aber regt halt die Milchbildung an. Es gibt da ja auch noch die Möglichkeit mit Domperidon die Milchbildung anzuregen?!

Wünsch Dir viel Kraft.

LG

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Hallo

ich habe aus gesundheitlichen Gründen ab der 14 Woche die Mittagsmahlzeit durch eine Flasche ersetzt! Bei uns hat es super geklappt, aber es kann natürlich auch schief gehen und es wird die Brust dann komplett verweigert.

LG

Nina mit Rafael ( 9 Monate)

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Hallo,
eine gute Freundin von mir hat das so ca. ab 6-8 Wochen auch gemacht. Sie hatte mal ne kleine Brust-OP (Knotenentfernung) und dabei sind wohl Milchkanäle zerstört worden. Ihr Kleiner wurde nie satt und dann hat sie irgendwann angefangen zuzufüttern. Ich glaube anfangs nur abends und unterwegs. Bei ihr war das kein Problem, sie stillt ihren Kleinen immer noch (inzwischen 14 Monate alt).
Klar gibt es immer die Gefahr der Saugverwirrung, aber ich kenne viele Mütter die früh auch mal ne Flasche gegeben haben (z.T. auch nur um abgepumpte Mumi zu geben) die keine Probleme hatten. Wenn es dich sonst so stresst, versuch es doch einfach mal, vielleicht erstmal mit einer Mahlzeit, wo du das Gefühl hast dein "großer" Sohn braucht dich grade besonders.
LG
m.

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Hallo!

Also bei uns klappt das mit der Mischung aus "eine Mahlzeit als Flasche" und Stillen bisher super. Abends gibts eine Flasche Beba Pre (200 ml, wovon meine Kleine so bis max.100 ml trinkt, manchmal auch nur 50 oder 60 ml), den Rest gibts tagsüber und nachts als Brustmahlzeit. Und das klappt. Keine Saugverwirrung (und Martha kriegt auch manchmal nen Schnuller, und das ist auch kein Problem).

Unser Kinderarzt meinte aber auch, dass viele Kinder die Brust ablehnen, wenn sie sowohl Flasche als auch Brust bekommen. Ich denke, das muss jeder für sich erstmal ausprobieren! Und wenn es klappt, ist es doch gut!

Viele liebe Grüße und ein schönes Restwochenende!

Luca79 mit Martha (6 Wochen)