stillen bei Frühchen 24.Woche, Frage dazu

hallo,

vorweg, es geht nicht um mich. ich habe gerade einen Zeitungsartikel über ein Frühchen gelesen aus unserer Kinderklinik. gerade geboren in der 24. Woche. da ich mich nicht auskenne es mich aber interessiert meine Frage.
kann man so eine kleine Maus vollstillen oder MUSS es eine Spezialnahrung bekommen.
in dem Artikel steht, dass die Kinder unter 500 g nicht ausreichend durch Muttermilch ernährt werden können und andere Nahrung brauchen.
hab immer gedacht, gerade so kleine Mäusen sind dann mit Muttermilch am Besten dran.

lg

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

als Ergänzung: ich frage auch deswegen, weil diese Klinik absolut nicht stillfreundlich ist und bekannt ist, dass diese gern zum Zufüttern rät.

2

die frage ist ob der unreife darm alle närstoffe aus der muttermilch aufnimmt


aus der ferne kann nimand so etwas beurteilen


lg

3

danke für die Antwort. wie gesagt ich hab von Frühchen keine Ahnung

4

Gestillt kann es überhaupt nicht werden, sondern es wird sondiert. Es kann nicht selbst trinken, weil die Atmung nicht funktioniert und/oder weil es nicht genug Kraft hat, an der Brust zu trinken. Man kann Muttermilch anreichern und das dann sondieren oder Spezialersatzmilch füttern.

5

Huhu!


jein!

Für Frühgeborene, die auch ohne medizin eine kleine Chance haben, ist muttermiclh sehr gut und sogar anders zusammengesetzt als für reifgeborene - schützt auch vor NEC.

Aber: extrem-frühchen versterben natürlicherweise, daher ist die Muttermilch für sie nicht vorgesehen, also auch nicht ausreichend.
Optimal ist eine supplementiereung der Muttermilch, die zusätze können dann immer weiter ausgeshclichen werden mit Reifung des Kindes.


lg

melanie

9

was heißt den extrem frühchen versterben natürlicherweise????????

meine tochter ist selbst eine früh geburt und neben ihr im bett lag ein mädchen was in der 24. woche auf die welt gekommen ist.nach der geburt hatte dieses mädchen abgenommen auf 400gr. und es wurde NUR mit muttermilch gefüttert und jetzt nach einigen monaten hatte ich sie zufällig getroffen und sie ist top fit und nicht VERSTORBEN!!!!

10

Ich glaube, dass du das falsch verstanden hast. Mit "natrülicherweise" meint sie "in der Natur" "ohne Eingreifen des Menschen". Der menschliche Körper weiß ja nicht, dass es da ein KH gibt, in dem auch Frühchen heutzutage zum Glück gute Überlebenschancen haben. Der Körper registriert einfach, dass die Schwangerschaft zu früh beendet wurde und "weiß" dass das Kind "eigentlich" sterben müsste, daher bildet er oft nicht genug Milch, das wäre vertane Liebesmüh, Energie in den Sand gesetzt. Daher muss man oft lange arbeiten, damit ausreichen nahrhafte Milch vorhanden ist, weswegen diese im KH supplementiert wird.

weiteren Kommentar laden
6

anarchie hat fast alles gesagt, nur als ergänzung:

da mittlerweile fast jeder weiß, dass man frühzeitig mit der ernährung bei frühchen anfangen sollte muß man anfangs auf spezielle nahrung zurückgreifen. die mütter haben seltenst schon in den ersten tagen (ausreichend) miclh da ja auch gepumpt wird und noch ein wahnsinniger streß hinzu kommt.
außerdem ist es bei extrem frühen kindern sinnvoll die milch vorher zu untersuchen (man glaubt nicht was sich da bei manchen tummel), auch das dauert ein paar tage.

und zu stillfreundlich - nur weil die gynäkologie nicht stillfreundlich ist gilt das nicht unbedingt auch für die kinderklinik! da kann man trotzdem muttermilch sehr wertschätzen ;-)

lg,
hermiene

7

>>und zu stillfreundlich - nur weil die gynäkologie nicht stillfreundlich ist gilt das nicht unbedingt auch für die kinderklinik! da kann man trotzdem muttermilch sehr wertschätzen<<

Dem kann ich nur zustimmen. In einem KH in meiner Nähe ist es umgekehrt. Die Wochenbettstation ist sehr stillfreundlich, die Neonatologie dagegen... Die würden es wohl am liebsten sehen, wenn gar nicht gestillt wird :-(

14

Hallo,

nein ich kenne auch die Kinderklinik sehr gut. das sie dort nicht stillfreundlich sind weiß man.

lg

8

Hallo!

Ich kann dir nur von meiner Erfahrung berichten:
Meine Große kam in der 27.SSW zur welt (26+6). Ich hab ca. 10 Stunden nach dem KS (Vollnarkose) begonnen, zu pumpen. Hatte auch sofort viel Milch #freu Das hielt allerdings nicht an. Nach 4 Wochen war meine Milch komplett weg :-(
Aber ich konnte in den 4 Wochen so viel abpumpen, dass meine Tochter bis zum 5. Monat noch ab und zu ein Fläschchen MuMi bekommen konnte :-) (wurde im KH eingefroren, haben wir dann zur Entlassung mitbekommen).

Sie hat in den ersten 10 Stunden Spezialnahrung bekommen. Dann wurde sondiert. Und zwar begann man mit 3ml alle 3 Stunden. Man stelle sich das vor! DREI Milliliter! Das ist so wenig, und dennoch so viel für so ein kleines Wesen :-)

Wie das bei Frühchen unter 500g läuft weiß ich nicht. Meine Große wog stolze 930g :-)

Muttermilch ist verdammt wichtig, gerade für Frühchen. Aber nicht jede Mama kann pumpen. Und nicht immer "reicht" es.
Das muss von den Ärzten entschieden werden, wie man vorgeht. Hier kommen so viele Faktoren zusammen!

Liebe Grüße!

12

http://neonatalie.wordpress.com/2010/11/23/still-wahnsinn/

16

Hallöchen,

mir ging es nicht ums Stillen an der Brust. mir ging es nur darum, ob so eine kleine Maus nicht gerade Muttermilch braucht um gut zu wachsen.
ob aus der Flasche, Sonde oder Brust spielt ja erstmal keine Rolle.

lg

13

Ein Frühchen aus der 24.SSW kann noch garnicht alleine trinken (kein Schluckreflex) und da muss sondiert werden. Mein Sohn ist ein ehemaliges Frühchen (30.SSW) und er wurde auch sondiert .... die ersten Tage bekam er eine Spezialnahrung bis ich einen Mlicheinschuss hatte und Milch abpumpem konnte die er dann per Sonde zugeführt bekam.

15

hallo,


ich hätte vielleicht nicht stillen schreiben sollen. mir ging es darum, ob Muttermilch wirklich nicht ausreicht, ob sondiert oder so hab ich im ersten Moment nicht dran gedacht.

lg