Macht 3er Milch wirklich satter?

Hallo,
meine Frage steht ja schon oben! Ich würde gerne wissen ob 3er Milch mehr sättigt oder genauso wie 2er Milch!
Meine Tochter bekommt 2er Milch und ich habe bis auf 2 Mahlzeiten die Flasche durch Beikost ersetzt jetzt habe ich oft das Gefühl das sie nicht mehr satt genug von der 2er Milch wird! Was sagt ihr sollte man nun auf 3er wechseln oder es mal probieren ob sie dadurch satter wird?
Bitte jetzt keine Moralsprüche von wegen gib Premilch bis zum Ende denn ich will nur ne Antwort auf meine Frage!

Lg, Nicole m. Finja 8 Monate

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Hallo Nicole

Die Frage hab ich mir auch schon oft gestellt!
Wenn man die Packungen von der 2er und der 3er Milch vergleicht ist nicht viel Unterschied. In der Kalorienzahl sogar nur 2 Kalorien auf 100 ml. (Das kanns ja wirklich nicht rausreisen, oder?). Auch bei Stärke und den Vitaminen gibt es nicht wirklich Unterschiede!

Ich habe mich in letzter Zeit oft gefragt ob ich wechseln soll weil mein Kleiner (10 Monate) ca. 2 mal in der Woche nachts kommt und Hunger hat:-(. Er bekommt auch noch 2 Flaschen (Morgens und Abends)

Ich hab mich entschieden nicht zu wechseln da es die 3er Nahrung von Humana (die wir verwenden) nur noch mit Geschmack (Apfel und Banane) gibt. Und das will ich nicht.
Außerdem denke ich wenn es wirklich nicht langen sollte muss er doch jede Nacht kommen, oder?
Also leider konnte ich dir nicht viel weiterhelfen, aber vielleicht antwortet ja noch jemand mit Erfahrung

Viele liebe Grüße
Sonja

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Hallo,

3er sättigt nicht mehr als 2er.
Stärke ist etwas gleichviel drin (also zuviel) und unterdrückt bei beiden Milchnahrungen das natürliche Hungergefühl.

Und obwohl ich den Moralspruch gerne loslassen würde - ich verkneif's mir, weil Du scheinbar weißt, was Du für'n Mist fütterst... upps, jetzt ist er mir ja doch rausgerutscht. ;-)

Gruß, dohlchen

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Hallo,

ich würde auch sagen, du brauchst nicht unbedingt wächseln.
Es gibt wirklich keinen grossen Unterschied zwieschen 2 und 3 Milch, ausser, dass die 3 etwas mehr Stärke hat und meistens mit Geschmack ist.
Obwohl ich finde auch die Milch mit Geschmack gar nicht so schlecht, nur die hat Zucker drinn.

Und dass die Milch mehr sättigt, glaub ich nicht.

Jetzt würden mich einige gerne "steinigen" wollen:-):-p, ich sags aber trotzdem....mein Kleiner bekommt manchmal ( paar mal die Woche) Trinkmahlzeit, die aus Milch, Getreide besteht ( ich weiss, da ist auch Zucker drinn, aber er mag das und es ist gute Abwächslung wenn er keine normale Milch mag oder sehr schlecht gegessen hat)#mampf:-D

Vielleicht probier damit.

Du kannst natürlich auf 3 Milch wächseln, wenn es dein Kind verträgt und es besser schmeckt.

Gruss,
Vicky und Wasti

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Hallo Nicole,

vorweg wollte ich sagen, daß es eigentlich schade ist, daß man extra drauf hinweisen muß, daß man keine Moralapostel um Verrisse bittet.
Das habe ich in letzter Zeit hier auch sehr oft verfolgt. Angriffe statt Ratschläge. Klugscheißerei um jeden Preis und teilweise echte Gemeinheiten.
Nein, von mir bekommst Du auch eine gaaaanz normale Antwort:

Ich gebe meiner kleinen Sophia die 3er Milch. Sie ist auch 8 Monate alt. Wir hatten das Gefühl, daß sie von der 2er-Milch nicht mehr satt wird.
Daß die 3er sättigender sein muß sehen wir daran, daß sie seit dem ihre Fläschchen nicht mehr leer trinkt. Sie läßt immer noch einen Rest drin, während sie bei der 2er immer bis zum Vakuum gesaugt hat ;-)
Wir füttern die HA3 von BEBA.
Die Zusammensetzung ist aber etwas anders als die 2er-Nahrung.

Liebe Grüße

von Amyllia mit Sophia (8 Monate alt)

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Hallo Nicole!

Ich schreib doir hier mal einen Auszug aus einem Buch von Dr. Gonzales hinein.
Vielleicht hilft dir das bei deiner Entscheidung!




Die Folgemilch ist eine kommerzielle Erfindung ohne viel praktischem Nutzen. Die WHO betrachtet Folgemilch als überflüssig.
Wozu hat man sie dann erfunden?
Ganz einfach. In vielen Ländern verbietet es das Gesetz, für adaptierte Milch zur künstlichen Ernährung Neugeborener Werbung zu machen. Aber leider verbieten die meisten Länder nicht die Werbung für Folgemilch. Darum ist es für die Hersteller ideal, 2 oder 3 Milchsorten mit dem gleichen Markennamen anzubieten, die sich nur in einer kleinen Zahl unterscheiden. Oder wäre jemand so naiv zu glauiben, dass die Werbung für Babymilch 2 nicht den Umsatz an Babymilch 1 steighern wird?
Der prinzipielle Vorteil der Folgemilch ist der, dass sie billiger ist. Da künstliche Milch teuer ist, könnten die weniger wohlhabenden Mütter in Versuchung geraten, vor dem Ende desw 1.LJ mit der Flasche Vollmilch von Kühen zu füttern, was ungünstig wäre.
Eine künstliche Milch, die zwar nicht ganz so gut an die Bedürfnisse des Kindes angepasst ist wie die adaptierte Milch, dafür aber billiger wäre, könnte sich dann als nützlich erweisen.
Nicht ganz so gut angepasst? In der Tat. Die Kuhmilch hat zu viele Proteine, mehr als 3mal so viel wie Muttermilch. Das ist eine der größten Gefahren, ein Baby kann so viele Proteine nicht verdauen und darum schwer krank werden. Die künstliche Herstellung von Milch erfolgt in mehreren Schritten, von denen einer darin besteht, den größten Teil der Proteine aus der Kuhmilch zu entfernen.
Wenn man nicht ganz so viele davon entfernen muss, vereinfacht dies die Herstellung und macht sie daher billiger.
Die Folgemilch ist für ältere Babys nicht besser. Sie ist schlechter als die Anfangsmilch, denn sie ist nur teiladaptiert. Doch ältere Babys sind in der Lage, sie zu verdauen und können sie vertragen. Natürlich versucht die Werbung der Milchindustrie diese Tatsache als Vorteil darzustellen und verkauft die Folgemilch als "angereichert mit Proteinen, um dem wachsenden Bedarf des Kindes gerecht zu werden".

Alles barer Unsinn!!! Der Proteinbedarf der Kinder sinkt mit dem Wachstum, von über 2gramm pro Kg und Tag bei der Geburt auf 0,89gramm im Alter zwischen 6 und 9 Monaten und 0,82gramm im Alter zwischen 9 und 12 Monaten.
Ein 8 Kg schweres Kind braucht 7,12gramm Protein pro Tag, so viel enthalten 790ml Muttermilch (das ist eine durchaus vernünftige Trinkmenge) oder 550ml adaptierte Milch (in der adaptierten Milch sind immer etwas mehr Proteine enthalten als in Muttermilch, weil versucht wird, dadurch die schlechtere Qualität auszugleichen).
Das gleiche Kind würde mit 500ml Folgemilch 11gramm Proteine bekommen, viel mehr als es braucht und das ohne Berücksichtigung der Proteine, die in dem Getreide und Huhn enthalten sind, die es vielleicht auch noch isst.

Lassen Sie sich von der Werbung nicht aufs Glatteis führen, die zusätzlichen Proteine in der Folgemilch sind kein Vorteil für Ihr Kind, sondern nichts weiter als Industrieabfall.


Liebe Grüße, Uta