Habe wohl eben das letzte Mal in meinem Leben gestillt... (lang)

... und bin ziemlich traurig, obwohl ich davon überzeugt bin, dass es der richitge Weg ist! #schmoll

Seit David (jetzt gute 8,5 Monate) gute 2(!!) Monate alt ist, kämpfe ich wie eine Löwin ums Stillen! Ich habe/hatte große Probleme mit dem Milchspendereflex, wohl durch eine Mangel an Oxyotcin und gepaart mit der Nervosität (weil ich ja weiß, dass bei mir immer mal wieder der Milchspendereflex einfach nicht kommen will) und Stress (lange Auslandsaufenthalte meines Mannes, Uni, zwei Kinder, Haushalt... Ihr kennt das ja! ;-) ) war schnell ganz fürchterlich der Wurm drin. Wir habe uns mit allerhand Tricks und viel Gewurschtel, immer wieder einem Fläschchen zum Hinhalten am Ende mit einem verschreibungspflichtigen Medikament da durch gekämpft. Mit der Beikosteinführung wurde es entspannter, denn David war von Beginn an ein begeistertet Esser. Mit 7,5 Monaten waren tagsüber alle Mahlzeiten ersetzt, was auch gut so war, denn er wollte wach dann absolut garnicht mehr an die Brust. Eine Weile habe ich noch nachts und abends gestillt. Leider wurde die Milch immer weniger, öfter anlegen ging ja nicht. Eine Zeit lang konnte ich mit bissel Pumpen und so den diversen Hausmittelchen durchhalten, irgendwann mußte ich aber auch nachts zur Flasche greifen. Abends klappte es aber noch! Jetzt wurde auch das immer immer schwieriger! David mußte ausreichend, aber auch nicht zu müde sein. Er dürfte nicht zu hungrig sein (sonst zu ungeduldig) aber auch nicht zu statt, denn sonst geht er garnicht an die Brust. Irgendwie habe ich es trotz meiner großen Tochter und der Tatsache, dass wir schon wieder 6 Wochen ohne Papa auskommen müssen, geschafft, dass es irgendwie hin gehauen hat. Jetzt wurde leider auch die Milch immer immer weniger. Ich weiß, dass es Frauen gibt, die ewig nur einmal am Tag/ in der Nacht stillen und es ist immer genug da! Irgendwie wird bei mir einfach nicht so viel gebildet, wie verbraucht wurde. Ich mußte schon immer mit irgendwelchen Tricks steigern! Nun sind wirklich nur noch ein paar Schlückchen da und David wird auch gute 2-3 Stunden danach mit großem Hunger wach, obwohl er ca. 2 Stunden vor dem Stillen im Schnitt 270 g Milchbrei futtert (vorher hat er auch gut mal 7 Stunden geschafft). Nach langem Ringen mit mir, ob ich jetzt wieder das volle Programm zur Steigerung der Milchmenge auffahre oder es einfach gut sein lasse, habe ich mich entschieden, abzustillen! Ich könnte endlich wieder eine ruhigen Abend verbringen, der auch für meine süße Große schöner abläuft (David brauchte völlige Ruhe beim Stillen, ich habe immer versucht, dass Sophia schon vorher schlief). Außerdem trinkt David sehr gern und gut aus der Flasche! Falls auch noch die Nächte wieder ruhiger werden (bin wirklich fertig :-(), kommt auf ca. 5 Stunden pro Nacht und habe keine Chance, mich tagsüber auszuruhen) ist das ein netter Nebeneffekt!

Tja, aber das war es dann jetzt! #schmoll Habe eben nochmal wirklich 1,5 Stunden "gestillt" (David war längst eingeschlafen und Milch kam auch längst keine mehr) und auch ein paar Tränchen verdrückt und mich von Stillen verabschiedet! (Wir wollen sehr sehr sicher keine weitern Kinder) Trotz aller Kämpfe, war es eine ganz besondere Zeit, die ich nicht missen will!!

Gibt es Leidensgenossinnen? Wie ging es euch, als ihr (bewußt) das letzte Mal gestillt habt?

Bitte macht mir keine Vorwürfe! Ich weiß, dass ich mit viel Aufwand die Kurve noch einmal kriegen könnte, pumpen usw.! Aber ich habe sowieso schon so wenig Zeit und Muße für meine Große und bin wie gesagt mit den Kindern derzeit allein! Das alles sind die paar Schlückchen Muttermilch einfach nicht wert! David ist eh schon lange kein Brust-Fan mehr... :-(

Sentimentale Grüße,
Elfchen

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Kann dich sehr gut verstehen.Meine Tochter wird am 08 Juni 6 Monate alt und ich könnte heulen wenn ich ans Stillen denke.

Kann jetzt nicht viel schreiben.....also kurz ...

Bin im KH schon ganz schlecht beraten worden was dass Stillen angeht, die Mara kam 3 wo zu früh und hatte eine Trinkschwäche, ist zugefüttert worden.
Aus der Geburtsklinik sind wir in die Kinderklinik gelandet wo ich auf einem Gartenstuhl neben ihrem Bettchen saß, fünf Tage und Nächte.Und das 5 Tage nach dem Kaiserschnitt.Und der ganze Stress.

Dann, mit einem Monat wurde sie operiert, ihr Nabel ist nicht abgefallen, es hat sich ein Granulom gebildet, 3 Tage KH , wieder Stress.

Insgesammt fand ich das Stillen eher quellend,(nein, anfangs habe ich Stillen gehasst,konnte mir nicht vorstellen dass es jemandem Spass macht), das ganze Abpumpen, dann verweigerte Mara abwechselnd mal die Brust mal die Flasche, nachdem sie an der Brust war wollte sie AUF KEINEN FALL die Flasche, obwohl sie nicht satt war. Die Milch wurde immer weniger, ich pumpte einen ganzen Tag und hatte dann letzendlich eine Portion MM abends.

Mit 3 Monaten fand ich Stillen nicht mehr unangenehm und habe kramphaft versucht die Milchmenge zu steigern, mit Stillberatung..und und und.

Aber die Mara wurde nicht satt, wollte aber auch keine Flasche, usw.Wir drehten uns im Kreis.
Mit 4 Monaten habe ich abgestillt.Und mir ging´s schlecht dabei.Eigentlich hätte ich mich freuen müssen, habe viel Zeit dazu gewonnen, die ganze Abpumperei und der ganze Stress für ein kleines Fläschen.
Ich bereue es seeeeeehr dass ich es nicht nochmal versucht habe, vermisse die Zeit und vermisse das Gefühl sie an meiner Brust zu haben.
Ich hoffe wir bekommen noch ein Kind.Und ich werde mit Sicherheit stillen.Ganz lange.



Sei froh so lange durchgehalten zu haben, sei stolz auf dich und sei auch froh es SO entschieden zu haben.Wünsche dir angenehme "Stillfreie" Zeit.
LG, andiro

2

Huhu Elfchen,

sei nicht traurig und mach dir keine Vorwürfe.
Du kannst so stolz auf dich sein, dass du so lange durchgehalten hast!!! #pro #liebdrueck

Ich weiß nicht, ob ich das unter solchen Umständen so lange geschafft hätte.
Ich hatte mich nach 11 Monaten stillen (ohne größere Probleme) ganz bewusst für´s Abstillen entschieden. Ich war lange hin- und hergerissen und das letzte Stillen war schon irgendwie komisch, aber als ich dann wieder "frei" war, habe ich auch gemerkt, dass das auch Vorteile hat.

Du hast deinem Sohn das Beste mit auf den Weg gegeben, dass du ihm geben konntest... und jetzt bringst du eben wieder mehr Entspannung in die Situation, dass kommt ja auch allen Beteiligten zu Gute.

Mit 8,5 Monaten liegst du übrigens über dem deutschen Durchschnitt...
das ist doch super!!! #ole

lg, Caro

3

Sei nicht traurig: Du hast gekämpft und David alles ermöglicht, was in Deinen Kräften lag.

Er ist sicher ein gesunder, fröhlicher und gut gedeihender kleiner Mann, dem es auch dann an nichts mangeln wird, wenn er nicht mehr per Brust gefüttert wird.



Alles Gute!

4

Danke ihr lieben!!! #herzlich

Ja, heute kam dann der erste Abend ohne Stillen und ihn hat es absolut überhaupt nicht gejuckt! Er hat gemütlich sein Fläschchen genuckelt, dann habe ich ihn ins Bett gelegt, Küsschen und er hat sich umgedreht und ist eingeschlafen! Sooo süß! *schnüf*

Für mich war es natürlich komisch und traurig und überhaupt, aber ich denke immer noch, dass es der richtige Weg war! Habe danach noch kurz mit meiner Großen kuscheln können, die jetzt so oft schnell schnell allein einschlafen mußte, damit David die Ruhe hat, die er zum Stillen brauchte. Fläschchen geht viel schneller und er läßt sich auch absolut nicht dabei stören!

Also, Kinder sind glücklich und zufrieden! Das ist das wichtigste! Mama wird lernen, damit umzugehen! ;-)

Liebe Grüße
Elfchen