Stillen nach Bedarf / Einschlafstillen & Beikost

Hallo!

Stillen ist ja bekannterweise so viel mehr als nur Nahrungsaufnahme.

Ich stille meinen Kleinen unheimlich gerne, wir geniessen das sehr.
Trotzdem war für uns vor einer Woche der Zeitpunkt für den ersten Karottenbrei gekommen. Alles klappt super, Ben isst etwa 1/2 Gläschen Karotte + 3 Teelöffel Birnenmus. Danach lege ich ihn an, denn man lässt die "Milchmahlzeit" ja erst weg, wenn das Baby etwa ein Gläschen verdrückt.

Nun frage ich mich aber ... wie ist das mit dem Einschlafstillen vor dem Mittagsschläfchen (was ja nach dem Mittagessen ist)? Oder wenn der Kleine kurz vor dem Mittagessen stillen möchte? Ich bin zeitlich ein bisschen gebunden, da ich noch ein Kiga-Kind habe, was ja auch versorgt werden will - d.h. ich habe nur ein minimales Zeitfenster, in dem ich Ben´s Mittagbrei verschieben kann.

Wie macht man das nun? Soll ich ihn um die Mittagszeit herum ein bisschen "hinhalten"? Und darf ich o.g. Einschlafstillen trotz des Mittagsbreis weiter praktizieren?

#gruebel

Bei meiner Großen hatte ich das Problem nicht - da hatte ich schon vor dem Beikoststart die Mittags-Stillmahlzeit durch ein Fläschchen ersetzt, sodass sie z.B. das Einschlafstillen gar nicht brauchte.

Und dann fällt mir direkt noch etwas ein ... Man sagt ja, dass Stillkinder Stuhlgangtechnisch alles dürfen. (mehrmals täglich ist genauso ok wie einmal in zehn Tagen) Das ändert sich ja auch mit dem Beikoststart. Einmal täglich Stuhlgang ist ja jetzt angebracht.
Aber ist das auch zwingend nötig? Ben hat da nämlich nichts geändert. Wie zu Voll-Stillzeiten macht er nur alle zwei bis drei Tage die Windel richtig voll. Er scheint aber auch keine Probleme damit zu haben (Bauchweh, Verstopfung o.ä).
Muss ich irgendwas tun, damit er täglich Stuhlgang hat oder spielt sich das alles noch alleine ein?

lg und vielen dank schonmal!
chaos

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Meine Maus war bis vor kurzem auch ein Voll-Stillkind, da ich ihr seit 1 Woche Karottenbrei gebe. Ich praktiziere trotzdem das Einschlafstillen (wenn es, wie es manchmal so ist, sie nicht alleine einschläft).
Sie trinkt da auch dann nur ein paar Schluck und dann nuckelt sie nur noch.
Also ich sehe das Einschlafstillen also eher als Einschlafnuckeln :-p
Kannst es also ruhig so weiter machen.

Der Stuhlgang hat sich nicht geändert. Sie macht immer noch meistens 1 mal täglich.
Wird sich bestimmt noch einspielen.

#winke Sabrina + Emilia (5 Monate)

2

Hallo,

wir habe vor zwei Tagen mit Beikost begonnen und heute hat sie schon 125g Kürbisbrei gegessen.
Anschließend habe ich sie im Bett angelegt und sie hat noch so 2-3 min getrunken. Dann habe ich mit ihr gekuschelt und sie ist eingeschlafen.
Ich denke, Du musst es ausprobieren.
Wenn er nicht mehr stillen möchte, wird er wohl auch ohne Deine Brust einschlafen ansonsten stillst Du ihn eben weiter in den Schlaf;-)

Alles Gute#klee

3

Hallo!

Also ich würde das Einschlafstillen weiterhin anbieten.

Bei Flaschenkinder ist est wichtig eine Mahlzeit recht zügig komplett zu ersetzen....bei Stillkindern ist das anschließende Stillen überhaupt garkein Problem und ernährungstechnisch wegen der guten bioverfügbarkeit der Nährstoffe auch wichtig.

Bzgl. der Uhrzeit musst du den für euch passenden Zeitpunkt rausfinden...ich denke ein kurzes "hinhalten" ist da nicht so ein Problem und ein Kind gewöhnt sich ja an so eine Regelmäßigkeit.

Viel Spaß #winke

4

Hi,

ich habe auch lange gestillt und stand vor dem selben Problem wie du.
Wir haben die Mahlzeiten damals verändert. Sie hat morgens gestillt, dann ein späteres Frühstück gegen 11 bekommen und ich habe sie früher, so um 12 Uhr einschlafgestillt Das regelrechte Mittagsessen gabs nach dem Mittagsschlaf dann, womit wir auch über den weiteren Tag kamen ohne zu stillen.
Vielleicht kannst du da vorrübergehend etwas verschieben.
Mein Mann kam Mittags nicht nach Hause von daher war es keine Pflicht um 12.30 Uhr das Essen auf dem Tisch zu haben.
Heute ist sie 2,5 Jahre alt, isst mit mir zusammen um 12.30 Uhr zu mittag und legt sich ohne Einschlafstillen danach ins Bett. Hab erst vor 4 Wochen das Einschlafstillen aufgegeben.

Und dann deine zweite Frage:
Unsere Maus hatte bis dass sie 11 Monate war "nur" alle 10 Tage die Hose voll. Nachdem ich mehrere Male besorgt war und nachgefragt habe und immer wieder zu hören bekam dass sie mehr feste Kost bräuchte (was ich ihr ja nicht reinzwingen konnte) gab ich mich damit einfach hin. Wird schon gut sein dachte ich, sie ist fit fiedel, krankheitsunempfindlich und guter Dinge. Erst mit 18 Monaten, wo wir nur noch einschlafstillten, gabs plötzlich den Wandel und sie machte alle 1/2/3 Tage. Und erst jetzt nach dem kompletten abstillen (sie ist 2,5 Jahre alt) macht sie täglich in etwas festerer Konsistenz. Sie hat nie gesagt sie habe Bauchschmerzen. Solange du stillst ist das sogar gut für den kindlichen Magen-Darm Trakt weil Muttermilch die Verdauung erleichtert, slebst gemischt mit Beikost. Im Prinzip, so weiß ich heute, dürften Bauchschmerzen deshalb gar nicht oder nur selten bei Stillkindern auftreten.

LG
und viel Erfolg....