Abstillen? Weiß nicht mehr weiter!

Hallo erst mal!

Puh...weiß gar nicht wie ich anfangen soll...

Meine Tochter ist 14 Wochen alt. Seit ein paar Tagen läuft alles komisch aus dem Ruder. Sie trinkt kurz an der Brust, muss dann aber unbedingt die Umgebung angucken, dreht sich weg und nach einer halben oder ganzen Stunde hat sie dann natürlich wieder Hunger und das Spiel geht so weiter, gerne den ganzen Tag. #augen
Habe schon an den 19-Wochenschub und Brustschimpfphase gedacht, nur ist damit mein Problem nicht gelöst.

Sie scheint viel Bauchweh zu haben, schreit oft und läßt dann einen Pups ab, oft auch beim Trinken. Dass sie dauernd an die Brust geht ist natürlich für den Darm eine Belastung (Milchzucker der Vormilch löst Blähungen aus, wenn zu oft kurz getrunken wird). Aber ich kann ihr ja schlecht die Brust vorenthalten, ich weiß ja nicht, ob sie wirklich Hunger hat... Zudem nuckelt sie auch zur Beruhigung an der Brust, nimmt keinen Schnuller.

Außerdem weiß ich nicht, ob die Blähungen nicht einfach von meiner Ernährung herrühren. Habe jetzt schon die Schoki weggelassen #heul, ab Morgen wollte ich mal die Milch weglassen....

Wie macht Ihr das, bzw. habt es gemacht? Hattet Ihr auch so was?
Ab wann wurde es besser?

Komisch ist, dass es erst seit der 12. Woche schlimm geworden ist und ich dachte, dass ab da alles gut wäre #kratz

Oh man, ist es denn mit Flaschenmilch besser?
Ich will ja Stillen, aber sie tut mir so leid!!! :-(


Verzweifelte Grüße, Jessie





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Hallo,

hast Du eine Nachsorgehebamme? Die darfst Du während der ganzen Stillzeit zu Dir holen wenn Du Probleme hast mit dem stillen. Meine hatte immer super Tips für mich wenn ich so verzweifelt war das ich aufhören wollte.

lg kula100

2

Hallo Jessie,

das ist denke ich um diese Zeit normal, lass ihr einfach ein bisschen Zeit zum Gucken, dann dreht sie sich wieder zu Dir und trinkt weiter, das ist bei mir heute als auch noch so und mein Zwerg ist jetzt schon 33 Wochen...die lassen sich nun einfach leichter ablenken und haben natürlich alle Zeit der Welt....#augen
Ich füttere ab und zu noch was dazu, aber an der Flasche läuft das genauso, also vergiß die guten Hoffnungen aufs Fläschchen ;-):-p
Wenns ganz doll wird, würde ich mit ihr rausgehen (wenn Du vor Müdigkeit noch laufen kannst ...) das lenkt sie in der Regel ab....#schwitz

LG und alles Gute fürs neue Jahr #fest

3

Danke, Dir auch!!!!

4

Juhu,
was du geschrieben hast könnte ich sein:-)
bei uns (meine Tochter auch 14 wochen)macht das seit ende der 11 woche!Sie schreit seitdem auch ganz viel oder weint ganz dolle (bis ihr kopf rot anläuft und streckt sich durch)#schwitz
An die Brust ist auch der Terror (außer nachts zum glück)kurz Trinken rum gucken oder weiter brüllen!und dann kommt sie auch jede halbe std oder std...trinkt ein wenig!naja und das geht jetzt schon 2 wochen so...es wird wohl dieser 12. wochenschub sein!ich kann auch langsam nicht mehr.....meine Hebamme meint das kann bis zu 3 wochen gehen!
ich hab mir jetzt überlegt langsam abzustillen und gebe ihr jetzt ab und zu die Flasche....daraus trinkt sie aber auch nur wenn es hoch kommt 60-70 ml!ich will sie erstmal daran gewöhnen und geb ihr über Flasche dan noch etwas muttermilch!(abgepumt)(mumi+Flaschenahrung)

Ich hab mir das so überlegt weil sie auch auf ALLES reagiert was ich esse und ich fühl mich so eingeschränkt deshalb!und sie quält sich auch dolle mit Bauchweh/krämpfe!wir machen alles damit es ihr deshalb besser geht(zäpfchen,wärme usw)nichts hilft wirklich!
naja unsere Püppi weint aber auch sehr viel (also seit 3 Monaten)und ich hab etwas hoffnung das es so besser wird!

Also wie du siehst bist du nicht alleine...bei uns ich wie gesagt auch so ein Spuk drin!ich will dich jetzt aufkeinen fall vom Stillen abhalten.....ich wolle dir nur erzählen wie es bei uns mom. ist!
es ist mit sicherheit ein Schub und wenn du weiter stillen willst HALTE DURCH!

lg Leni
wir hoffen auch noch auf den Tag wo sie nicht mehr so viel weint#schmoll;-)

5

Das ist doch ätzend oder?

Ich weiß auch schon nicht mehr, was ich essen soll!
Bin jeden Tag dabei, ihr mit Zäpfchen, Wärme, Massage, etc. zu helfen, aber es ist jeden Tag wieder da!

Habe jetzt gelesen, dass es wohl nach 4 Monaten besser wird. Darauf hoffe ich mal, ansonsten muss ich mir echt was überlegen....noch 3 Wochen....

Guten Rutsch!

6

juhu
ja es ist wirklich nervig....manchmal weint sie so dolle das ich mit heulen könnte :-(
ich hab gehört ab den 3 Monat wird alles besser....ich warte immer noch #schmoll aber heute ist sie schon besser drauf...lacht mehr!aber mom. pennt sie wieder viel und ich lass sie einfach!

Mich nervt es auch wirklich immer aus ALLES zu achten das da bloß keine zwiebeln drinne sind oder knoblauch (was ich gerne esse :-()

ich hab ebend was interessantes im netzt gelsen wenn du mal gucken magst:http://www.stern.de/kinderkrankheiten/schreibaby-gebruell-ohne-ende-632749.html

ich hab auch schon zu meinem Mann gesagt wenn das nicht besser wird (weil sie weint ja echt viel) dann geh ich doch mal zur so einer schrei ambulanz....vielleicht können die uns Helfen

lg

7

Hallo Jessie,

was ihr erlebt kann ganz schön anstrengend und nervend sein, ist aber ganz normal. ;-)

Die Babys machen mit ca. 3 Monaten eine riesengrosse Änderung durch. Die ganze Welt öffnet sich, alles wird unglaublich interessant, sind sehr schnell und leicht ablenkbar. Die viele Erlebnisse, Eindrücke müssen auch verarbeitet werden und sind ziemlich aufregend.
Das Trinkverhalten ändert sich auch, trinken meistens viel kürzer aber dafür öfters (mind. 10-12x in 24 Stunden) Das ist kein Problem, wenn sie nach Bedarf an die Brust darf dh. immer bei den ersten Signale angelegt wird.
Das ist super, dass sie keinen Schnuller/Flasche bekommt. :-)

Du kannst versuchen Dich so zu "positionieren", dass sie interessante Sachen nicht verpasst ;-) oder Du kannst versuchen im verdunkenten, ruhigen Zimmer zu stillen.

Oft anlegen verursacht keine Bauchschmerzen und belastet den Darm auch nicht. Eher umgekehrt. :-) Bei Naturvölkern wurde beobachtet, dass Babys 60-80x (!) in 24 Stunden stillen und haben noch nie von Bauchschmerzen gehört. ;-)
Du kannst sie also immer ohne Bedenken anlegen, wenn sie unruhig wird. Stillen ist doch nicht nur Nahrung sondern Getränk, Beruhigung, Körpernähe, Schmerzmilderung, Mamiduft...;-)

Wenn sie zu viel Vordermilch bekommen würde, würdest Du das gleich an ihrem Stuhl bemerken.
Häufiger, evt. grüner, wasserdünner Stuhl mit Blähungen und/oder Bauhweh deutet bei Stillkindern oft darauf, dass die zu viel milchzuckerreiche Vordermilch und weniger fette hintere Milch trinken.

Wenn sie nur wenig getrunken hat und in Kürze wieder an die Brust möchte, kannst Du wieder die gleiche Brust anbieten.

Du kannst ganz ruhig Schoki essen, ist unwahrscheinlich, dass es Probleme verursacht. Die Kuhmilchunverträglichkeit ist in den meisten Fällen mit häufigem, quarkartigem Spucken, schleimigem Stuhl (sogar Blut im Stuhl) verbunden.

Ein paar Fragen über die Bauchschmerzen/Blähungen:

Verschluckt, hustet sie oft beim Stillen? Schluckt sie nicht Luft beim Trinken? Hörst Du kein "Schmatzgeräusch" oder ähnliches, was darauf deuten würde, dass das Vacuum unterbricht?

Ist abends schlimmer oder kein Zusammenhang mit der Tageszeit?

Beruhigt sie sich an der Brust?

Wie schaut ihr Stuhl aus?

Spuckt sie oft? Wenn ja, frische Milch oder eher halbwegs verdaute?

Trinkst Du Stilltee? Bekommt sie Vitamin D Tabletten?

Ich wünsche Euch ein glückliches neues Jahr!

LG
Steffi

8

Danke für Deine Antwort, das hat mich sehr aufgebaut!

Also die Bauchschmerzen sind fast den ganzen Tag über, d.h. manchmal am Abend etwas schlimmer.

Sie schluckt beim Trinken leider immer Luft. Sie schmatzt ganz oft und ich höre auch, wie sie Luft schluckt. Nur ist das eben erst seit 2 Wochen. Vorher war das nie! Vielleicht ist es deswegen, weil sie nicht mehr so konzentriert bei der Sache ist.
Ich versuche schon, ihr zwischendurch ein Bäuerchen zu entlocken. Tagsüber kommt immer eins, aber nachts nie.....

An der Brust beruhigt sie sich oft. Manchmal geht das Geschrei aber da erst richtig los.

Spucken tut sie gar nicht.
Stuhlgang ist breiig, von orange bis grünlich alles dabei....
Stilltee trinke ich 2-4 Tassen pro Tag.
Vit D gebe ich nur alle 2-3 Tage, weil sie davon viel Blähungen bekommt.

Kannst Du damit was anfangen?

9

Hallo Jessie,

wenn sie überhaupt nicht spuckt und ihr Stuhl schön breiig ist, würde ich ausschliessen, dass sie etwas nicht erträgt, was Du zu Dich nimmst. Zu viel Vordermilch würde ich auch ausschliessen.

Stilltee kann bei empfindlichen Babys Bauchschmerzen verursachen. Wenn aber der gleiche Stilltee früher keine Probleme verursacht hat, dann glaube ich auch nicht, dass jetzt auf einmal problematische geworden ist. Du kannst aber versuchen, den wegzulassen und beobachten ob die Lage besser wird.

Wenn sie von Vit D Tabletten Blähungen bekommt, könnt ihr versuchen auf Vigantol Öl zu wechseln (natürlich mit Absprache mit dem KIA).

Wenn sie sich an der Brust beruhigt, dann hat sie wahrscheinlich nicht wegen Blähungen/Bauchschmerzen geweint. Bauchschmerzen tun auch an der Brust auch weh. :-(

Es wäre aber schon wert mit dem Luft-Schlucken sich ein bisschen mehr zu beschäftigen.

Wann hörst Du das Schmatzgeräusch? Als der Milchspendereflex einsetzt oder erst später?
Hast Du noch nicht bemerkt, dass Dein Milchspendereflex zu stark ist? Verschluckt sie sich oft beim Trinken?
Sind Deine Brüste vor dem Anlegen nicht zu prall?

Ja, es kann auch sein, dass sie deshalb Luft schluckt, weil den Kopf hin und her dreht, nicht so sehr beim Andocken konzentriert.

In diesen Phasen muss man wieder sehr aufpassen, dass sie korrekt angelegt wird (Bauch an Bauch, Mund weit öffnen, Baby sehr dicht zur Brust ziehen usw.)
Versuche in einem reizarmen Zimmer, im Liegen zu stillen. Das hilft oft, dass die Kleine diese paar Minuten relativ ruhig aushält. :-)

Sie kann auch dadurch mehr pupsen, weil sie öfters weint,. Dabei schluckt sie auch Luft.

Wie gesagt, die sind schon ziemlich anstrengende Phasen für Euch beide, wird aber in paar Wochen besser.
Kommen dann aber immer wieder so schwierige Phasen (Schübe, Zähne, neue Bewegungsformen, Separationsangst usw.). Die sind für die Kleine auch sehr schwierig, sie muss die neuen Erfahrungen, Eindrücke, Fähigkeiten, Ängste verarbeiten. Dadurch kann in diesen Phasen ungeduldiger, empfindlicher, weinerlicher sein.
Das ist super, dass sie nach Bedarf an die Brust darf, dass sie immer Körpernähe, Kuscheln bekommt, dass sie sich in Sicherheit fühlt. Die erleichtern für sie die riesige Arbeit, gross zu werden. :-)

LG
Steffi