Ausschlag vom Kürbisbrei

Hallo,

mein Sohn hat zum ersten Mal vor 2 Wochen Brei bekommen. Nun hat er leider auf den Kürbis einen Ausschlag bekommen im Gesicht und am Körper.

Ich habe nun den Brei wieder weggelassen, obwohl er total auf seinen Mittagsbrei steht.

Kann mir jemand sagen, wie lange es dauert bis die Pusteln wieder verschwunden sind??

Danach möchte ich gerne mal Pastinake probieren ob er die besser verträgt.

Danke

Grüße

Dani mit Maximilian ( fast 6 Monate)

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Weiterhin würde ich an deiner Stelle erstmal alles weglassen bis auf die Muttermilch oder definitiv verträgliches..bis sie Allergie komplett abgeklungen ist. Das kann unter Umständen schon eine Woche oder länger dauern. Je nachdem wie stark die Reaktion ist und ob noch etwas kommt. Weiterhin würde ich mich allgein über mögliche allergische Reaktionen informieren..du solltest zb auch wissen dass bei starker nesselsucht oder atemnot schnell ein arzt aufzusuchen ist bzw ein notarzt gerufen werden muss (aber so starke reaktionen kommen selten vor..nicht verrückt machen!)

Ich rate dir einen Kinderarzt aufzusuchen der auch gleichzeitig Allergologe ist..dieser kann euch über die Anamnese und vorgehensweise genau informieren. Dadurch dass Allergien auch Durchfälle usw auslösen können ist ein Kinderarzt der auch Allergologe ist ganz wichtig..denn ein ein einfacher Kinderarzt geht normalerweise erstmal von einem Magen-Darm-Infekt bei Durchfall zb aus..nicht von einer Allergie...da siehts bei dem anderen Arzt mit großem Fachwissen über Allergien ganz anders aus.

Allergietests alleine sind nicht zuverlässig....nur in der Kombination einer eigenen Anamnese...kann man einiger maßen Allergien erkennen / ausschließen. Allergietests alleine erreichen keine sichere Diagnose!!!

Sobald Lebensmittelallergien aufgetreten sind empfiehlt sich die sogenannte Präventionsdiät. Hier ein Auszug davon von einem Kinderarzt/Allergologen für Kinder mit Allergien(diesen Weg gehen wir auch):

Am besten selbst kochen und immer allergenarme Ernährung am Anfang bevorzugen

Bei jedem neuen Lebensmittel mindesten 48 Stunden -bei Kontaktallergenen 72 Stunden Pause einhalten. (in dieser Zeit kann der Körper mit einer Allergie reagieren)

Beachte dass auch rein theoretisch Spritzmittel Allergien auslösen können. In einem Lebensmittel sind oftmals meist mehr als nur eine Zutat enthalten.. immer in Erwägung ziehen dass es nicht nur die Möhre ist..sondern vielleicht auch eben das Spritzmittel etc.

man sollte bei einer Unverträglichkeit immer abwarten bis diese komplett abgeklungen ist..und erst dann wieder ein neues Lebensmittel ausprobieren.

Bevor du deinem Baby ein neues Lebensmittel anbietest am besten einen Reibetest machen..wenn dein baby darauf nicht allergisch reagiert..ist eine starke allergische reaktion bei verzehr auszuschließen..hier die anleitung:

http://www.allergie.medhost.de/reibetest.html


*Mit allergenarmer Ernährung starten...erst diese dinge auf die Verträglichkeit prüfen dann erst hochallergene Lebensmittel ausprobieren (liste der allergenarmen lebensmittel kommt gleich)

Noch ein paar Tipps zuvor... gewisse stufen von Käse können ausschlaggebend sein.. wenn dein Kind zb auf Frischkäse reagiert..muss das nicht bei Gouda passieren. Weiterhin wird bei Bioware mehr auf Spritzmittel verzichtet und ist kaum mit Pestiziden belastet als normale handelsübliche Ware. In der Liste steht zb dass Milchprodukte häufig allergien auslöst..aber wenn dein Baby die Milch bisher gut vertragen hat würde ich sie auch weitergeben.

Nahrungsmittelauswahl für allergenarme Ernährung:

Nahrungsmittel die in der Aufbauphase der allergenarmen Ernährung grundsätzlich vermieden werden sollten:

*Eier
*Milch und Milchprodukte
*Fisch und Schalentiere
*Zitrusfrüchte aller Art
*Kiwis, Ananas, Mangos, Pfirsiche, Rhabarber
*Weizenmehl
*Nüsse, Mandeln, Pistazien, Ölfrüchte, Sonnenblumen-,Pinien-, Kürbiskerne
*Tomaten, Sellerie, Paprika, Rettich, Radieschen, Meerettich, Hülsenfrüchte (getrocknete Bohnen, Erbsen und Linsen), Sauerkraut
*Beerenfrüchte (Ausnahme: Blaubeeren)
*exotische Gewürze wie Vanille, Zimt, Curry, Muskat etc.
*Kresse, Basilikum
*Schweinefleisch
*Haushaltszucker und brauner Zucker, Süßwaren, Honig, Ahornsirup


Nahrungsmittel die erfahrungsgemäß selten allergische Reaktionen auslösen:

Gemüse:
Grüne Gurke, Zuchini, Kürbis, Aubergine, Fenchelgemüse, Pastinakenwurzel, Petersilien- und Schwarzwurzeln, Karotten, Teltower Rüben/weiße Rüben, Steckrüben/Kohlrüben, Spargel, Chicoree, alle grünen Salate (Kopfsalat, Feldsalat, Eisbergsalat etc.),
Spinat, Mangold, rote Beete, Lauch, alle Kohlarten (zB Blumenkohl, Kohlrabi, Weißkohl, Rotkohl, Chinakohl), grüne Bohnen, grüne Erbsen, frische Champignons, frische Austernpilze, Bataten, Kartoffel, Topinambur

Früchte:
Birne, säurearmer Apfel (beide Obstsorten sollten bei der Provokation ohne Schale und ohne Kernhaus verabreicht werden, nach gutem vertragen kann auch die Schale mitgegessen werden)Melone, Avocado, Süßkirschen, Weintrauben, Blaubeeren, Pflaumen, Mirabellen und Aprikosen, ungeschwefelte Sultanien, Backpflaumen, getrocknete Aprikosen (generell ungeschwefeltes Trockenobst verwenden), Datteln, Feigen, Bananen

Getreide:
Amarant, Quinoa, Tapiokasago, Reis, Buchweizen, Gerste, Hafer, Esskastanienmehl (Maronen)

Fleisch:
Geflügel (Huhn, Hähnchen, Pute, Ente, Gans), Lamm, Rindfleisch, Kaninchen, Kalbfleisch, Ziege, Pferdefleisch. (von den verträglichen Fleischsorten können die Kochbrühe und in kleinen Mengen, die Innereien mitverwendet werden)

Kräuter und Gewürze:
ohne Provokation: Meersalz(Vollmeersalz), Jodsalz, weißer Pfeffer
mit Provokation: Knoblauchgranulat, Petersilie, Dill, Schnittlauch, Liebstöckel, Kerbel, Bohnen- und Gurkenkraut, getrockneter Majoran, Oregano und Thymian.

Süßungsmittel:
wie Gewürze in kleinen Mengen verwenden. Reiner Traubenzucker (Dextropur), Süßstoff in flüssiger Form (Achtung kein Süßstoff in Pulverform da er Milchzucker enthalten kann), Apfel- oder Birnendicksaft

Säuerungsmittel:
verdünnte Essigessenz (siehe Dosierungsanleitung)

Bindemittel:
Reis-, Mais- und Kartoffelstärke, Tapioka (Stärke aus der Maniokwurzel) Nestargel, Biobin

Backtriebmittel:
Trockenhefe, Weinsteinbackpulver (Vorsicht oft Maisstärke als Trägersubstanz enthalten) Sauerteig, Hirschhornsalz, Natron

Öle und Fette:
raffinierte Pflanzenöle, Sonnenblumenöl, Distelöl, Maiskeimöl, Olivenöl. Milcheiweißfreie Margerine (zb Deli Reform Diätmargerine)

Getränke:
Mineralwasser, Schwarzer Tee, Lindenblüte-, Holunder-, Steifmütterchen-, Fencheltee.

Säfte:
Apfel-, Birnen-, Trauben-, Süßkirschen-, Pflaumensaft.

Zubereitung:
Wärme- beziehungsweise hitzebehandelt sind Nahrungsmittel generell allergenärmer als im rohen Zustand. Das enthaltene Eiweiß wird unter der Wärmebehandlung verändert, das heißt denaturiert und dadurch verträglicher. Daher: neue Nahrungsmittel zuerst immer in gekochter, gedünsteter, gedämpfter, oder gebratener Form einsetzen oder auch in der Mikrowelle zubereiten.

Wichtige Hinweise:
*Bevorzugen sie bei Gemüse, Obst und Fleisch frische Ware. Falls diese nicht erhältlich ist, können sie auch auf Tiefkühlkost ausweichen. Konserven sollten nicht eingesetzt werden, es sei denn sie stellen die Konserven selbst (ohne Zucker und Konservierungsmittel) her.
*Verwenden sie keine Fertig- oder Halbfertigprodukte

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Hallo,

danke für Deinen Beitrag! Ich war bereits bei meiner Kinderärztin, da ich Maximilian eigentlich impfen lassen wollte. Das viel dann natürlich flach und wir verschoben die Impfung auf kommenden Mittwoch. Leider sind die Flecken noch nicht ganz weg. (Aber besser geworden).

Nun weiß ich nicht ob ich die Impfung machen lassen kann.

Ich habe Maximilian nun wieder voll gestillt. Die Reaktion ist mir immer sofort nach dem Brei aufgefallen, er hat dann sofort total rote Backen bekommen. Also ist das mit diesem Reibetest keine schlechte Sache.

Mit der Verdauung hatte er nun wiederrum keinerlei Probleme. Ich hoffe es war wirklich nur eine Unverträglichkeit gegen den Kürbis. Ich habe ihm mal testweise ein bisschen Pastinake gegeben, da war keinerlei Ausschlag auf seinen Backen zu sehen.

Ich verstehe das überhaupt nicht. Wir haben in der Familie eigentlich keine Probleme mit Allergien.

Seit ihr als Eltern vorbelastet???

Grüße

Dani

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Wenn dann würde ich von einem Kinderarzt der auch gleichzeitig Allergologe ist impfen lassen..er kann dann mindestens einen Reibetest mit Hühnereiweiß (was in dem Impfstoff meist enthalten ist) bzw mit dem Impfstoff selbst machen bevor er impft um so schwerwiegende allergische Reaktionen bei der Impfung an sich zu vermeiden. Wenn dein Kind auf den Impfstoff per Reibetest nicht reagiert kann man davon ausgehen, dass die Impfung nicht zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen führt. Lass dich nur nicht auf einen Bluttest ein..diese erziehlen gerade bei Zusatzstoffen usw. keine zuverlässige Diagnose.

Oh..wenn dein Baby mit einer Sofort-Reaktion reagiert hat wäre ich noch vorsichtiger. Gerade die Sofort-Reaktionen sind die gefährlichsten. Mache immer einen Reibetest bevor du ein neues Lebensmittel zum Verzehr anbietest.

Wir sind als Eltern vorbelastet..mein Mann, mein Vater und ich haben zahlreiche Allergien und Asthma. Erst neuerdings kommt auch Neurodermitis bei meiner Mutter vor und ich habe ab und an atopische Ekzeme. Allergien und Unverträglichkeiten sind aber nicht immer vererbbar und können leider ganz spontan auftreten!! Auch wenn ihr als Familie nicht vorbelastet seit kann es zu Allergien usw kommen. Dadurch das dein Kind sofort auf den Brei reagiert hat -hat es ein hohes Allergierisiko-aber ihr schafft das schon. #liebdrueck

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