Stillmenge?

Hallo Ihr Lieben,

ich habe ein zwei Wochen alten Säugling. Habe mir jetzt eine Babywaage aus der Apotheke besorgt. Zurzeit stille ich mindestens jede Brustseite für 30 min. Dann schläft mein Zwerg für zwei Stunden. Ist das zu häufig?Ich mache mir halt sorgen, dass er nicht genug Nahrung bekommt. Stuhl und Urin setzt er meiner Meinung jedoch genug ab! #kratz

Meine Frage nun: Wieviel muss mein Zwerg pro Mahlzeit zu sich nehmen?

Habe im Netz nur gefunden, dass pro Kilogramm Körpergewicht 150 ml Mich am Tag genügen sollten!?

Vielen Dank für Eure Hilfe im Voraus!


LG
Stephanie
#stern

1

Mach dich nicht verrückt mit der Trinkmenge...
damit setzt du dich nur unter Druck!
dein Baby wird dir schon zeigen wenn es hunger hat bzw wenn es noch Nachschlag will!
Immer nach Bedarf anlegen, mehr muss man nicht machen!

Viel Erfolg mit deinem Schatz
Mia

2

Hallo,

ich stille meine Maus nun fast 5 Monate voll-und ganz ehrlich-mir ist es echt egal wieviel und wieoft meine Maus trinkt. Manche Kinder trinken eben viel und andere trinken wenig und nehmen trotzdem ordentlich zu.
Die ersten 4 Wochen hat meine Hebi wöchentl gewogen und nun machts unsere Kiä bei jedem Besuch.
Mach Dich mit dieser blöden Waage nur nicht verrückt.

LG Janine

3

unser zwerg ist nun vier wochen alt und ich hab und mach mich teilweise immer noch verrückt ob er genug trinkt. aber ich werde relaxter. die kleinen melden sich schon wenn sie hunger haben. leg ihn einfach an wenn er ankommt und sucht (ich find es sowieso lustig wie der kleine schnappen tut)
und lass die waage :)

4

Hallo,

wenn dein kleines danach 2 stunden schläft ist es satt :-)
Und wenn dein kleines die Windeln voll macht ist das doch das sichere Zeichen das alles in Ordnung ist.

Mache dich mit der Waage nicht verrückt. Stillkinder nehmen unterschiedlich zu...im durchschnitt soll es wohl pro woche 120 - 200 gramm sein...
wenn also auf einem Monat gerechnet dein kleines z.B.
1 woche 100gramm zunimmt
2 woche 200 gramm
3 woche 250 gramm
4 woche 80 gramm

wäre das im durchschnitt 157 gramm und das wäre dann ok.

nur mal so als Beispiel denn auch mein kleiner hat nicht immer gleichmäßig zugenommen...manchmal sehr viel dann wieder weniger.
Und zuviel wiegen macht nur ängstlich und unsicher.

Genieße die Stillzeit und das es so wunderbar klappt..und vergiss nicht.
In den ersten 3 Monaten folgt ein Schub dem anderen.
Dann hat man das Gefühl die kleinen werden nicht satt weil sie ganz oft und lange wieder an die Brust wollen.
Aber das müssen sie damit die Milch mehr wird.

Nur schon mal so als Tipp...nicht vergessen. ;-)

Und die Stillmalzeiten werden mit der Zeit auch immer kürzer, weil dein kleines dann schneller und besser an die Milch kommt...kennt sich dann schließlich gut aus :-)

Ach noch was, um zu wissen wie nass nass ist...nimm 6 Eßlöffel Wasser ( entspricht ca. 50g pro Löffel )und gib dies in eine leere Windel.

habe ich noch gefunden...

Das Wiegen:
Einmal in der Woche, immer zur selben Uhrzeit,
auf der selben Waage,
nackt, vor dem Baden und vor der Stillmahlzeit.

Das Wiegen solle immer unter den gleichen Bedingungen stattfinden, vor allem dann, wenn seit dem letzten Wiegen relativ wenig Zeit vergangen ist. Um so Wiegedifferenzen zu vermeiden und zu einem aussagekräftigen Ergebnis zu kommen. Nicht zuletzt auch um Ihre Nerven zu schonen!!

Mein Arzt/Ärztin meint, das Baby nimmt nicht genug zu:
Wenn Ihr Arzt/Ärztin wegen mangelnder Gewichtszunahme zum Zufüttern oder Abstillen (Abstillen ist aber kaum eine Lösung für das Problem, denn es besteht die Möglichkeit, dass Sie sich damit eine Menge anderer Schwierigkeiten einhandeln) rät, fragen Sie bitte nach den genauen Werten von Gewichtszunahme, Längenwachstum und Kopfumfang, außerdem nach Gesundheits- und Entwicklungsstand. Alle diese Faktoren müssen gemeinsam beurteilt werden. Eine unregelmäßige Gewichtszunahme ist völlig normal, ein Baby nimmt schubweise zu (siehe Wachstumsschübe)
Noch immer werden zum Teil bei der Gewichtskontrolle Tabellen verwendet, die in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts für künstlich ernährte Säuglinge erstellt wurden. Studien haben aber gezeigt, dass auch bei gutem Gedeihen der Gewichtsverlauf bei gestillten Kindern nicht gleich ist.
Es ist sehr wichtig, dass eventuelle Krankheiten als Ursache ausgeschlossen werden können und auch sonst nichts Wichtiges übersehen wird. Nicht jeder Arzt/jede Ärztin hat das nötige Fachwissen in Bezug auf das Stillen. Wenn er/sie trotz einer Gewichtszunahme von mindestens 100g/Woche bei einem sonst gesunden Baby auf Zusatznahrung besteht, sollten Sie eine zweite ärztliche Meinung einholen

Gestillte Babys nehmen nach den ersten Monaten oft langsamer zu und sind mit einem Jahr bei gleicher Größe und Kopfumfang durchschnittlich leichter als Babys die künstliche Babynahrung bekommen haben.
In einigen Fällen ist ein „zu leichtes“ Baby ganz gesund, hat aber einfach ein anderes Wachstumsverhalten als der Durchschnitt.
Vielleicht sind auch die Mutter oder der Vater eher klein und zierlich. Fragen Sie allenfalls auch die Großeltern nach dem jeweiligen Gewichtsverlauf von Ihnen oder Ihrem Partner.

Wenn die o.a. Beobachtungen und eine Gewichtszunahme an der unteren Grenze ist, auf zu wenig Milch schließen lassen, ergreifen Sie sofort Maßnahmen, um die Milchmenge zu steigern. Setzen Sie sich dazu bitte mit einer Stillberaterin oder einer Stillambulanz in Verbindung.

Wachstumsschübe:
Ein Baby wächst nicht gleichmäßig, sondern in Schüben. Selbstverständlich braucht das Baby bei diesen Schüben mehr Nahrung und meldet sich daher öfters zum Trinken und liefert die Lösung gleich mit: Durch sein vermehrtes Saugen sorgt es gleichzeitig für erhöhte Milchbildung. In dieser Zeit ist es gut wenn Sie „Baby- und Stilltage“ einrichten, und den Haushalt (wenn möglich) auf das Notwendigste reduzieren. Diese Phase dauert ca. zwei, drei Tage, wo das Baby oft gestillt werden möchte. Nach dem Wachstumsschub werden Sie aller Wahrscheinlichkeit nach wieder in dem gewohnten oder in einem lockereren Rhythmus weiterstillen können.
Wachstumsschübe treten typischer Weise auf:
zwischen dem 7. und 14. Lebenstag
zwischen der 4. und 6. Lebenswoche
zwischen dem 3. und 4. Lebensmonat
Es ist aber auch möglich dass Wachstumsschübe in jedem anderen Lebensalter auftreten.


Wiegen
Noch heute wird oft eine sogenannte „Wiegeprobe“ oder „Trinkwägung“ empfohlen, wobei das Baby vor und nach jeder Stillmahlzeit gewogen wird. Jedoch sind diese wenig sinnvoll und aussagekräftig, zur Feststellung der getrunkenen Menge. Fehlerquelle ist die Ungenauigkeit der Waage. Die Trinkmenge einer einzelnen Mahlzeit sagt nichts über aus wieviel ein Baby täglich trinkt , das Baby nimmt natürlich nicht zu jeder Stillmahlzeit die gleiche Milchmenge zu sich.
Die Feststellung der gesamten Trinkmenge eines Tages, sagt nichts darüber aus, wie das Kind die Nahrung verwertet.
Auch ist der Energiegehalt der Muttermilch ist unterschiedlich hoch, je nachdem wie fetthaltig sie ist. Und das eine Kind kann die Muttermilch besser verwerten als das andere Kind.
Wenn einmal täglich das Gewicht kontrolliert wird, ist dies ebenfalls nur bedingt aussagekräftig. Ein Wechsel der Waage, Stillen oder Stuhlgang vor dem Wiegen können zu erheblichen Differenzen führen.
Generell können Gewichtskontrollen/Trinkkontrollen täglich oder bei jeder Mahlzeit die Mutter sehr unter Druck setzten und den Milchspendereflex blockieren, und sind zudem sehr zeitaufwändig. Weites kann sich dies auf das Trinkverhalten des Babys auswirken, und oft trinkt das Kind gerade dadurch weniger als es sonst trinken würde.
Weiters sind viele Waagen nicht zuverlässig. Wurde immer auf der gleichen Waage gewogen? Wurde die Waage richtig eingestellt? Bei unerwarteten Messergebnissen lohnt es sich immer, erst mal zu schauen ob hier kein Fehler vorliegt.

Es gibt eine Faustregel, die besagt, dass ein Baby in diesem Alter in 24 Stunden etwa ein Sechstel seines Körpergewichtes an Nahrung braucht. Aber das ist nur ein grober Richtwert. Es gibt Babys, die brauchen mehr und es gibt Babys, die kommen mit weniger aus und keinesfalls lässt sich die Rechnung aufmachen, das Baby wiegt 4200 g geteilt durch 6 ist gleich 600 bei sechs Stillmahlzeiten sind das 100 g pro Mahlzeit, denn kein Baby trinkt bei jedem Stillen gleich viel und kein Baby hat eine wirklich konstant vorhersehbare Anzahl von Stillmahlzeiten in 24 Stunden.



Lg Kerstin

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Hallo Stepahnie,

also ich habe auch eine Waage zu Hause. Ich wog auch schon meine Tochter und jetzt meinen Sohn. Das Wiegen machte mich nie nervös. Im Gegenteil. Es ist interessant. Bei Agnes damals beruhigte es mich sogar ungemein. Ich mußte nämlich eine Weile zufüttern. Dank Waage wußte ich auch gleich, wann ich damit wieder aufhören konnte!
Ich wiege Frank vor und nach jeder Mahlzeit. Ist so sicher nicht nötig, aber mich interessiert außerdem einfach was er so trinkt. Dieses Mal beruhigt mich die Wiegerei, weil er bis jetzt locker genug erwischt.#mampf
Mit zwei Wochen kamen bei Frank pro Mahlzeit zwischen 120 - 180g zusammen. So viel braucht ein zweiwöchiger Säugling eigentlich noch nicht, aber ich hatte halt so viel Milch.
Aber wegen der genauen Menge wurde Dir ja schon ausführlich geantwortet. ;-)

Wichtig beim Wiegen ist halt, wenn Du zu den Mahlzeiten wiegst, dein Kind nicht umzuziehen oder dazwischen zu wickeln.
Es reicht auch wenn Du einmal am Tag, z. B. immer vor der ersten Mahlzeit morgens, oder wenn Dir das genügt einmal wöchentlich wiegst.
Vor allem kommt es darauf an, daß Dein Kind überhaupt zulegt.

liebe Grüße
Gabi