Warum kriegt man bei nicht Stillen ein schlechtes Gewissen eingeredet

hallo Ihr Lieben,

auch wenn es hier immer heiß, das kann gar nicht sein, muss ich trotzdem sagen, ich habe keine Milch.

Das Stillen hat von Anfang an nicht geklappt, mußte abpumpen, und mein Sohn hat dann halt die Muttermilch in der Flasche bekommen. Doch seit ein paar Tagen ist da nichts mehr.

Ich kann nur noch ein mal am Tag abpumpen, und dann reicht es ganz knapp für eine Mahlzeit. Mehr ist einfach nicht mehr drin.

Mußte von Anfang an zufüttern. Und nach einer Stunde füttern hing ich eine Stunde an der Pumpe für 80 ml.

So wurden es von Tag zu Tag immer mehr Zufüttermahlzeiten. Mittlerweile kriegt er fast ausschließlich Pulvermilch. Das belastet mich sehr. Natürlich hätte ich mein Kind lieber voll gestillt. Saß schon so manches mal heulend an meiner Pumpe, weil ich auch nach eineinhalb Stunden noch nicht genug für eine Mahlzeit zusammen hatte.

Und durch diesen Streß wurde es immer noch weniger Milch.

Jetzt habe ich mich damit abgefunden, dass mein kleiner Mann nur noch AnrühreMilch gekommt. Und von allen Seiten hört man dann: Naja, ist ja nicht so schlimm, aber viel besser wäre es natürlich, wenn er Muttermilch bekommt.

Sogar die Hebi hat gesagt, ich soll so lange wie möglich abpumpen, auch wenn nur eine Mahlzeit pro Tag dabei rauskommt. Es wäre soviel besser für mein Kind.

Bin ich eine Rabenmutter?? Wird mein Kind wirklich öfters krank als vollgestillte Kinder???

Ich will doch das beste für meinen kleinen Mann. Aber es ist einfach nichts mehr da.

Das macht mir auch ohne blöde Kommentare meiner Mitmenschen zu schaffen.

Zur Zeit will mein kleiner alle 2 Stunden was. Wenn ich regelmäßig abpumpen würde, könnte ich den Milchfluss vielleicht wieder anregen. Aber bei Mahlzeiten alle 2 Stunden, die auch jedesmal eine Stunde dauern, und eine Stunde jeweils an der Pumpe. Zwischendurch soll ich auch noch regelmäßig essen, und jedesmal schlafen, wenn das Baby schläft.

Wie soll man das denn schaffen? Bin echt verzweifelt.

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1

Hallo,

ich bin der Meinung, wenns nicht geht, dann gehts nicht.
Natrürlich ist Stillen gut fürs Baby, aber es bringt ja nix, wenn man sich qäult dabei.

Wenn du weiter stillen willst, würde ichs mal mit einer Stillberaterin versuchen und wenn nicht, dann spricht sicher auch nichts gegen Kunstmilch.

LG

2

Hey, lass dich ma #liebdrueck,

du bist keine Rabenmutter... ich sitzt grad auch an der Pumpe... und hab auch zu wenig Milch... hab sogar von meiner Frauenärztin gesagt bekommen, dass ich zu den 2 % der Frauen gehöre die einfach zu wenig Milch hat...

Das Pulvermilch ist fast genauso gut wie die Muttermilch und es heißt nicht das die Kinder mehr Krank werden wenn sie nicht die Muttermilch bekommen...
Für das Baby ist es am wichtigstens das die Mutter stressfrei und gut gelaunt ist...
Wenn du lust zu quatschen hast kannst mich ja anschreiben..

LG

3

Hallo.

Laß Dir bitte kein schlechtes Gewissen, etc. einreden! Du bist keine Rabenmutter, bloß weil Du nicht stillen kannst.

Ich konnte beide Kinder aus gesundheitlichen Gründen leider nicht stillen. (verkümmerte Milchdrüsen) Trotzdem sind sie beide gesund und munter. Sie sind auch nicht öfter krank, als andere Kinder. Den alljährlichen Schnupfen in der Winterzeit schiebe ich nicht auf das Nichtstillen. Das haben andere auch.

Also Kopf hoch und ignorier das Gerede!!!

LG

Tanja

4

hey du!
Kopf hoch!
Deine Story hört sich genauso an wie bei mir....habe bis vor 2 Tagen auch noch abgepumpt, auch wenn den ganzen tag über nicht mehr als 50 ml rauskamen.....dann hab ich es einfahc nicht mehr eingesehen, mich stundenlang an die schei* schmerzhafte pumpe zu setzen, wobei ich oft den tränen nah war.....weil stillen wollte ich auch ....

aber ich wusste auch nicht wie ich bitte den alltag meistern sollte wenn ich den kleinen füttern, wickeln, waschen, baden und den haushalt schmeißen soll und dann zusätzlich noch abpumpen....NÄ...wo bleib ich denn da?

Jetzt bin ich ne glückliche Flaschenmama! Uns gehts prima, auch ohne MuMi!
Klar is MuMi das beste, weil natürlich...aber wenns nicht geht, gehts nicht!

Also, entspann dich!

lg
Kiwi & Niklas Raphael *15.6.09

5

Hallo rinnes,

lass dich nicht blöd anmachen. Die Kommentare müssen an dir abprallen sonst bist du bald ganz am Ende.
Ich bin auch eine Flaschen Mama, klar habe ich mir auch die tollen Kommentare der lieben Mitmenschen anhören müssen. Und auch hier liest man immer wieder das man als Mutter schon am Anfang versagt hat, aber so ist das nicht!!!
Maximilian ist nun 11 Monate alt, er war und ist ein super zufriedenes und ausgeglichenes Baby. War noch nie krank und zeigt auch noch keine Anzeichen für irgendeine Krankheit, oder Allergie.
Ich habe mir so oft den Kopf zerbrochen. Mich selbst runtergezogen, aber dann habe ich gelernt (durch meinen Sohn) das es nichts wichtigeres gibt, als ein sattes zufriedenes Baby. Er bekommt seine Nähe auch ohne meine Brust im Mund zu haben. Mittlerweile muss ich sagen, ich bin froh mich nicht weiter gequält zu haben. Mein Kind kuschelt mit mir, weil er kuscheln möchte, nicht weil er Hunger hat.

Liebe Grüße
Sabine

6

Hallo rinnes,

also ich kann Dich sehr gut verstehen. #liebdrück
Ich musste abstillen, als meine Tochter knapp 10 Wochen alt war. Ich hatte innerhalb von 5 Wochen die zweite schwere Brustentzündung, die trotz Antibiotika über Tropf nicht heilen wollte, da hieß es entweder abstillen oder Abzeß und OP.

Aber für mich war diese Situation auch so unerträglich, weil alle meinten, auch mit Flaschenmilch kann die Kleine gut wachsen, aber Stillen wäre natürlich schon schöner.

Eine Sorge kann ich Dir nehmen, Carlotta war bis jetzt noch nicht einmal richitg krank (nächste Woche wird sie 9 Monate alt). Sie hatte zwei mal ne Erkältung, eine mit einem Tag Fieber und das war´s. Mehr Krankheiten hatte sie noch nicht, der KiA sieht uns nur zum Impfen und zu den U´s.

Und wie eine Rabenmutter fühle ich mich auch nicht, das hängt doch sehr von anderen Sachen ab als der Ernährung, lass Dir da nix einreden.

Sicher habe ich nach dem abstillen des öfteren mal hier gesessen und geweint, weil ich es schon genossen hatte, aber mit der Zeit wurde das besser und ich sehe, wie gut sich meine Tochter entwickelt und dass sie ein sehr fröhliches Kind ist, das selten weint und alle Leute anlacht.
Ich denke also, dass es ihr gut geht und sie es mir nicht übel nimmt, dass sie ein Flaschenkind ist ;-)

Wenn Du Dich dem Streß mit dem Abpumpen und so weiter nicht mehr unterwerfen willst, dann still komplett ab und genieß die Zeit mit deinem Kleinen anders, Du wirst Dich dann besser fühlrn und kannst Dich wieder besser auf andere Dinge einlassen. Das ist ganz allein Deine Entscheidung, Du musst Dich gut fühlen.

Ganz liebe Grüße
Cindy mit Carlotta

7

Hallo Rinnes,

mir geht es ähnlich wie Dir. Meine Zwillinge wurden in der SSW 33+0 geboren. Sie wurden am Anfang per Sonde und dann per Fläschchen ernährt und ich pumpte fleissig Muttermilch ab. Die Menge reichte nie für beide komplett. So wurde immer schon zugefüttert. Als die beiden das Krankenhaus verlassen durften, wollte ich auf Stillen umstellen. Leider hat das bis heute nicht geklappt, denn die beiden tranken nie eine ganze Mahlzeit an der Brust. Nach 45-60 Minuten (pro Kind!) hörten sie immer auf, weil sie zu müde waren und mussten dann noch nachgefüttert werden! Der Zeitaufwand war enorm! Ich tat nichts anderes mehr als Stillen, Füttern und Pumpen!!!
Mein Mann, meine Bekannten und auch meine Hebamme sagten, dass ich mit dem Stillen aufhören soll. Allerdings kann ich das innerlich noch nicht. Ich pumpe jetzt weiterhin ab. Meine Hebamme hat zu mir gesagt, dass beim Abpumpen die Milchmenge erheblich geringer ist als beim Stillen selbst, denn das Baby regt die Milchproduktion an. Bei mir ist das auch tatsächlich so.
Ich pumpe mit einer elektrischen Milchpumpe ab. Allerdings nur noch ca. 10 Minuten pro Brust und ca. 4-5x am Tag. Das reicht dann für ca. 2 Mahlzeiten pro Kind und Tag. Das ist wenig, aber besser als nichts, oder?
Es stimmt. Teilweise muss man sich blöde Kommentare gefallen lassen. Viele Mütter, bei denen das Stillen von Anfang an gut funktionierte reden sich leicht.
Ich wünsche Dir weiterhin gutes Durchhaltevermögen. Vielleicht klappt's ja doch mit dem Abpumpen oder auch Stillen?
Eine wichtige Aussage meiner Hebamme: Wir haben's zumindest versucht!!! Das kann uns keiner vorwerfen!Es gibt viele Frauen, die erst gar nicht versuchen zu Stillen oder Abzupumpen!

LG

Talula mit Hannah und Maya

8

Lass Dir kein schlechtes Gewissen einreden. Dein Kind hat nichts davon wenn Du vor lauter Pumperei-Stress einfach nur kreuz-unglücklich bist.

Ich finds echt schade wenn Flaschenmamis so ein schlechtes Gewissen eingeredet wird

9

Ich finde, dass ein Baby von nichts mehr profitiert als von einer gut gelaunten Mutter die mit sich selbst zufrieden ist!
Deshalb finde ich dieses "Stillen müssen" kompletten Schwachsinn! Du kannst dich doch nicht die Brücke runterstürzen nur weil du nicht voll stillen kannst. Deinem Sohn ist es völlig egal welche Milch er bekommt. Hauptsache sie schmeckt und macht satt und da tuts die Flaschenmilch genauso! Deshalb wird er auch nicht öfter krank oder fühl sich schlecht behandelt! Wirklich, das ist kompletter Blödsinn! Lass dich da mal nicht auf die falsche Spur bringen; auch nicht von einer Hebamme. Die ist auch nicht das Nonplusultra!
Ich habe gar nicht gestillt und mich in der SS bewusst so entschieden! Meine Maus war noch nie krank, ist das brävste Kind und lacht den ganzen Tag. Und ich bin gut gelaunt und freue mich wenn ihr die Flasche schmeckt.
Sei doch nicht so hart zu dir sondern nimm es so hin wie es ist und quäl dich nicht!
LG, Diana