An erfahrene Stillmamas: Ist Stillen plötzlich doof?

Hallo!

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll....
Eva ist 23 Wochen alt. Stillen hat von Anfang an gut geklappt, im Januar fing sie an, richtig durchzuschlafen. So von 20 Uhr bis 6 Uhr. Manchmal kam sie nachts 1x, so gegen 4 Uhr. Seit Anfang März ist alles hinüber. Schlafen tagsüber, nachts und Stillen scheint sie fast läßtig zu finden. Sie war vor 3 Wochen richtig krank, Bronchitis. Da ist es selbstverwständlich, wenn sie häufiger zum Trinken kommt und schlechter schläft. Aber es hat sich bis jetzt nichts "normalisiert". Habe letzte Woche dann mal meine Hebi angerufen. Die meinte, es wären die Zähne und ich sollte ihr doch schon mal Möhrchen geben. Schließlich sieht sie, dass ihr großer Bruder andere Dinge ißt als sie. Sie guckt auch heftig aufs Essen, das hat Max damals nicht so gemacht. Also habe ich am Donnerstag Möhrchen gekocht. Aber sie hat mit ihrer Zunge alles aus dem Mündchen gepresst.... Ok, dachte ich, gib ihr Zeit. Aber irgendwie fährt sie immer noch nicht so richtig darauf ab... Ich gebe ihr 3-4 Löffel und alles wandert aufs Lätzchen.
Gestern waren wir bei meinem Schwiegervater, der ist Kinderarzt und hat die U5 gemacht. Bei der Geburt hatte sie 3650g und 53 cm. Jetzt sind es 7050g und knapp 68cm. Sie ist in der Norm, aber etwas schlank. Würde mir ja alles keine Sorgen machen, wenn sie an der Brust vernünftig trinken würde. Aber z.z.T ist es echt komisch. Sie hat Hunger, ich lege sie an, nach 2 Minuten ist sie fertig mit saugen, dreht sich weg und lutscht am Daumen. Gebe ich ihr die gleiche Brust nochmal ,dann will sie sie nicht. Biete ich ihe dann die andere Brust an, dann nuckelt sie eher daran... Sie macht ja Pipi, aber ich finde, es könnte mehr sein und sie könnte länger trinken. Kann mir nicht vorstellen, dass sie in 2 Minuten die Brust leer macht. Jetzt meinte mein Schwiegervater, ich sollte alles mögliche ausprobieren. Mal ne Banane oder etwas Apfelmus. Hab ich vesucht, aber wirklich viel schluckt sie nicht. Und er meinte, ich könnte ihr auch Pulvermilch anbieten. Das möchte ich aber nicht. Mein Schwiegervater meinte, dass das Baby bestimmt, wie lange gestillt wird, und nicht die Mutter. Ich möchte aber gerne länger stillen als 6 Monate. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Kind von 5 Monaten, das nichts anderes außer Mumi kennt, sich von allein abstillen will.

Und so wie sie den Brei ausspuckt denke ich ist sie noch nicht reif für Beikost.

Ja, jetzt leg ich sie an, so wie sie meint trinken zu müssen und hoffe, das sich das irgendwann normalisiert. Vielleicht hat ja jemand den ultimativen Tip/Rat/Erklärung für mich. Meinen Sohn Max habe ich 12 Monate gestillt.....

Danke fürs zuhören, ist etwas lang geworden....

Bis dann,

LG Lena, Max und Eva!

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bei uns geht das mittlerweile auch total fix... ein paar minuten dann sind beide siten leer und das baby voll... und alles interesanter als milch trinken... solange das kind damit zufrieden ist würde ich mir da keine sorgen machen. die kleinen werden ja auch kräftiger und geübter und sind eben schneller fertig als zu anfang.

mit 5 monaten kannst du anfangen mit beikost, muss du aber noch nicht. auf jeden fall würde ich aber nicht wild alles durcheinander geben, sondern einzelne zutaten austesten. gerade banane und apfel können ja auch verdauungsprobleme geben, besonders am anfang... wir haben vor kurzen mit reisflocken angefangen. nur einen EL mit wasser. zum löffeln-üben reicht das und wenn das dann klappt (sie findet es prima, kleckert aber viel rum) gibts gemüse dazu. der rest wird weiterhin gestillt. so habe ich bei den jungs auch angefangen und da hat sich die letzte mumi-mahlzeit auch noch lange hingezogen - der kleine war 14 monate!

außerdem gibts auch immer mal wieder phasen wo die kleinen nicht übermäßig hunger haben, weil grad kein schub ansteht und alles andere wichtiger (interessanter) ist und sie eben nur grade so viel wie nötig trinken um sich schnell wieder was anderes zu begucken als mamas haut... wir haben auch grad so eine phase... und bald kommt sicher wieder der nächste schub und die kleine maus hängt nirgends lieber als an der brust - zeitweise...

ich würde mir da nicht so große gedanken machen solange das kind zufrieden ist, nicht pausenlos weint oder das gegenteil NUR schläft und schlapp ist

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Hallo
es könnten wirklich die Zähne sein, da war stillen hier auch ein echter Kampf, wurde aber schlagartig besser, als die Zähne draußen waren.Evtl ist es auch ein kleiner Stillstreik. Da könnte es helfen, wenn du versuchst sie im (Halb)schlaf zu stillen. Das ging bei uns zemlich gut. Und sonst mal eine Stillberaterin fragen. Dass sich ein 5 Monate altes Baby einfach so abstill kommt eigentlich wirklich nicht vor.

LG
qrupa

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hört sich für mich nach zähnchen an. war bei uns auch so. plötzlich wurden auf eine stunde stillen nur noch "snacken" aber das legt sich sobald der zahn durch ist. meine tochter hat in der zeit nachts oder allgemein im schlaf das nachgetrunken was sie im wachen zustand nicht geschafft hat.

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Ich glaube, das geht auch wieder vorbei diese Phase, und dann wird sie wieder an der Brust trinken wie vorher. Ich hatte in der Vollstillzeit mehrere anstrengendere Phasen, in den meine Tochter meine Brust teilweise angeschrien hat! Also Tränen auf beiden Seiten! Ich war ziemlich fertig, dachte, sie trinkt zu wenig.
Nun ist deine Tochter ja "schon" 23 Wochen, da kannst du schon bald mit Beikost starten, aber du musst dich da jetzt auch nicht von allen in deinem Umfeld verrückt machen lassen und jetzt auf Teufel komm raus, allesmögliche anbieten, weil sie sonst "verhungert". Ich habe übrig. mit 6 Mon. damit angefangen.

Es ist m.E. schon normal, dass sie anfangs bei der Beikost Schwierigkeiten hat. Meine Tochter hat gefühlte Ewigkeiten nur minimale Mengen gegessen, also wirklich nur ein paar Löffel. Und ganz am Anfang war das mehr Spiel und Löffel kennenlernen, und nicht essen. Und Brust war noch lange Hauptnahrungsquelle...

Also ich würde jetzt auch nicht denken, dass sie sich jetzt schon abstillt... Ich denke, es ist vorrübergehend... wenn ich von meiner Tochter ausgehe. Und als sie dann richtig mit Beikost angefangen hat, da hat sie die Brust umso mehr geliebt und genossen...

LG, edna

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Hallo Lena,

mein Sohn ist mittlerweile 19 Monate alt. Habe 7 Monate voll gestillt und dann mit Beikost angefangen.

In der Klinik oder von der Hebi hieß es immer 20 Minuten pro Brustseite anlegen und trinkenlassen. Alles schön und gut - mein Sohn hatte in vier Minuten immer alles leergetrunken - Bäucherchen gemacht - fertig!

Lass Dich nicht verrückt machen! Wenn Deine Tochter immer Pipi in der Windel hat und auch zunimmt - dann bekommt Deine Tochter genug. Wahrscheinlich reichen ihr die zwei Minuten!

Das das was mit den Zähnen zu tun hat, glaube ich persönlich nicht. Und auch dieses unbedingte Zufüttern finde ich nicht gut. Wenn es Deine Tochter wollen oder benötigen würde, würde sie es nicht wieder ausspucken.

Vertrau Deiner Tochter - sie weiß was sie braucht und wie viel davon. Ich weiß, das ist schwierig. Habe meinen Sohn auch oft genug zum Essen genötigt, bis ich jetzt endlich kapiert habe, dass das total unnötig und falsch ist. Kein Kind verhungert freiwillig.

LG

Uli mit Hannes