Abstillen nach 19 Monaten, nur wie???

Hallo ihr Lieben,

ich möchte so gern abstillen, weiß aber nicht, wie ich es schonend für unsere Kleine und mich hinbekommen soll...

Unsere Tochter ist 19 Monate alt und isst und trinkt eigentlich alles, nur nichts, was aus Gläschen kommt. Aber das muss sie ja auch nicht...

Aber sie liebt meine Brust: ich stille morgens schon vor dem Frühstück, dann meist im Laufe des Vormittags noch mal kurz für ein paar Schlucke beim Kuscheln, nachmittags zum Einschlafen, dann nochmal, wenn sie wach wird und abends zum Einschlafen nochmal. Und meist in der Nacht wieder, wenn sie kurz wach wird und kuscheln möchte...

Ich fühl mich so ausgelaugt und hoffe, dass es mir ein bißchen besser geht, wenn ich nicht mehr so viel stille.

Gerne würde ich es so machen, dass ich nur noch zum Einschlafen stille, aber wie kann ich ihr das vermitteln?
Oder ist es dann einfacher, ganz abzustillen?
Andererseits täte mir das total leid, weil sie sich immer super freut, wenn sie an die Brust kommt, da lacht sie richtig!

Eigentlich ist es doch so, dass man immer eine Mahlzeit ersetzt, aber der Zug ist bei uns abgefahren, da sie ja alle Mahlzeiten am Tisch isst...

Was soll ich nur machen, hat eine von Euch eine gute Idee?

Herzlichen Dank und liebe Grüße

Gaia

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Hallo,

du sprichst mir aus der Seele- mir geht es ganz genauso... ich stille ebenso häufig wie du.

Mein Sohn ist knapp 16 Monate alt...

Ich bin mal af Antworten gespannt!

lg

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Hallöchen!

Ich habe Joshua vor 3 Wochen mit 20 Monaten abgestillt! Er war auch ein absoluter Still-Junkie. Er hat bis dato auch noch mehrmals täglich an der Brust getrunken. :-)

Für mich war das Einschlafstillen am nervigsten. Es dauerte teilweise sehr lange und Joshi wurde nachts sehr oft zum stillen wach. Das wollte ich erstmal ändern. Das Einschlafstillen habe ich ihm dann mit ca. 18 Monaten abgewöhnt. Ich muss aber dazu sagen, dass ich das zuvor schon öfter versucht hatte. Er hat allerdings jedesmal herzzereißend geschrien...so dass ich den Versuch abgebrochen habe. Ich halte nämlich auch mehr von der sanften Methode. ;-) Die ersten 3 Tage hat er natürlich noch ein bisschen gemeckert, aber der heftige Geschrei blieb Gott sei Dank aus. ;-) Es war allerdings anstrengend. Habe ihn in den Schlaf gesungen und habe ihn ständig abgelenkt. Er versteht ja jetzt schon sehr viel. Ich habe ihm erzählt, dass er jetzt groß ist und die Brust nicht mehr zum einschlafen braucht usw. Das hat ganz gut geklappt. Als das Einschlafen dann problemlos geklappt hat dachte ich, dass sich das nächtliche Stillen dann von alleine regeln würde. Das war aber nicht so. Nachts wurde er trotzdem noch sehr sehr oft wach und wollte sofort gestillt werden.

Jetzt kommt noch dazu, dass ich bereits wieder schwanger bin. Das Stillen wurde immer unangenehmer, weil die Brustwarzen total empfindlich geworden sind. Somit habe ich dann beschlossen komplett abzustillen. Ich habe mich auf eine schlimme Zeit eingestellt....aber es hat sehr gut geklappt. Ich denke, dass man einfach fest davon überzeugt sein muss. Unsicherheiten merken die Kleinen nämlich sofort. Man muss sich halt sicher sein und auch verstehen können, dass das Abstillen ein großer Schritt für die Kleinen ist. Ein bisschen Trauer muss man dann auch respektieren. Für uns Mütter ist das Abstillen ja auch mit negativen Gefühlen verbunden. #schein

Die erste Woche war sehr anstrengend. Ich musste ihn ständig ablenken und ihm ständig erklären, dass ich "Aua" an der Brust habe und Joshi auch schon groß ist usw. Man hat schon gemerkt, dass er traurig darüber war...aber es hielt sich in Grenzen.

Joshua schläft jetzt sogar durch...was vorher undenkbar war. Er wurde nachts sehr sehr oft wach. Allerings macht er jetzt kein Mittagsschläfchen mehr. :-( Naja... Aber man kann ja nicht alles haben.

Im Großen und Ganzen bin ich sehr glücklich über die Entscheidung. Unsere Stillbeziehung war wirklich sehr toll und ich habe die Zeit sehr genossen. Wenn ich nicht schwanger wäre hätte ich vielleicht noch weitergestillt. Andererseits ist es auch sehr schön seinen Körper wieder für sich zu haben. ;-)

Sorry für den langen Text. ;-)

LG

Jenny + Joshi 20 Monate + Krümel 21. SSW

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Ich hab meinen Sohn mit 14 Monaten recht radikal abgestillt. Er aß damals ganz normal, verweigerte aber jegliche Getränke. Dafür mußte ich ihn 5 -6 mal nachts stillen. Das war echt hart.
Abgestillt hab ich dann so: Ich habe abends anderthalb Gläser Rotwein getrunken, so daß mir schon leicht schlecht war. Ich wußte nämlich, daß ich nur dann hart bleibe und ihn auf keinen Fall stille, egal wieviel er weint, wenn ich aufgrund des Alkohols nicht stillen darf!!
Stattdessen habe ich ihm dann Wasser angeboten, was er natürlich vehement ablehnte. Doch irgendwann trank er es und schlief auch wieder ein. In der nächsten Nacht war der Protest schon etwas weniger und er trank gleich das Wasser, in der dritten Nacht hat er das Wasser sofort getrunken.
Meiner Brust hat er eigentlich kaum eine Träne nachgeweint, es war eher Gewohnheit.


Ich weiß,nicht ganz die übliche Methode, aber wirksam.

LG Katja