Brustentzündung? Zu wenig Milch? Eieiei... Hunger?

Hallo,

bei meiner Frau haben sich vor 48 Stunden starke Gliederschmerzen, Kopfschmerzen und ein Ziehen in der Brust bemerkbar gemacht. Wir haben zuerst an eine anrollende Grippe getippt. Mittlerweile haben wir eher den Verdacht, dass es sich um eine Brustentzündung handeln muss. Das Fieber ist gestern und heute im Laufe des Tages wieder runter gegangen. Aber wir haben nun den Eindruck, dass die 'Milchleistung' ;-) nachgelassen hat.

Unser Kleiner will immer an die Brust, trinkt dann und schläft für gewöhnlich schnell beim Trinken ein. Dann wird er wieder wach und will wieder trinken. Aber meine Frau hat keine Milch mehr. Wir haben unsere Milchpumpe mal ausprobiert und feststellen müssen, dass auch diese nur noch winzige Mengen Milch fördern kann.

Kann es sein, dass nach/während einer Brustentzündung weniger Milch zur Verfügung steht? Wann kehren wir wieder zum alten Stand zurück? Kann man diesen Vorgang beschleunigen? Mir graut es vor der Nacht, wenn der Kleine Hunger schiebt. Wir haben schon abgekochte Milch gefüttert. Er nimmt sie, schreit aber gleich wieder... .

Meine Frau trinkt Stilltee, Malzbier und kühlt die Brüste zwischendurch mit CoolPacks oder Quark. Wir haben schon an PreKost gedacht um den Hunger zu stillen. Aber die kann ich nun nur noch mit erheblichem Aufwand besorgen... .

Peter

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Hallo Peter,

ich hatte noch keine Brustentzuendung, kann dir deine Frage diesbezueglich also nicht beantworten.
Allerdings ist es normal, dass Babys Phasen haben, wo sie sehr unruhig an der Brust sind und Mama den Eindruck bekommt, zu wenig Milch zu haben. Das ist vor allem, waehrend der Schuebe so (z.B. 12. Woche, ca. 4. Monat). Dass Deine Frau nicht abpumpen kann, heisst nicht unbedingt was. Ich konnte anfangs abpumpen, inzwischen nicht mehr. Meine Kleine wird dennoch satt. Andere Frauen konnten nie abpumpen.
Ich glaube, kuehlen schraenkt den Milchfluss ein. Habt ihr eine Rotlichtlampe? Da sollte deine Frau sich mal vor setzen. Die hilft super.
Ansonsten viel Ruhe und Schlaf, viel trinken und das Zufuettern beim Kleinen sein lassen. Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Anlegen, anlegen, anlegen...

LG und gute Besserung Deiner Frau!
Barbara

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Hallo,

ich hatte vor ca. 2 Wochen auch eine Brustentzündung bzw. einen Milchstau. Habe innerhalb kürzester Zeit Gliederschmerzen, Schüttelfrost und danach Fieber von 39 Grad bekommen.
Nach Rücksprache mit meiner Hebamme habe ich dann Paracetamol genommen und das Fieber ist schnell gesunken. Habe mich danach einen Tag ausgeruht (Bettruhe).
Dachte auch erst es wäre eine Grippe, aber meine linke Brust hat zu der Zeit unheimlich geschmerzt.
Ich habe dann laut Rat meiner Hebi die Brust vor dem Stillen immer gewärmt und beim Stillen versucht die Milch an den gestauten Stellen auszustreichen.
Nach dem Stillen habe ich mit Quarkwickeln gekühlt.

Ich hatte auch das Gefühl, das mein Sohn in der Zeit sehr wenig von der gestauten Brust getrunken hat. Habe ihn aber immer wieder angelegt. Zum Glück hatte ich ja noch die andere Brust, so dass er immer satt geworden ist.
Durch das ständige Anlegen hat sich der Milchfluss wohl relativ schnell wieder reguliert und nach ein paar Tagen war auch die zweite Brust wieder "gleichberechtigt".
Bei mir hat Geduld und Bettruhe geholfen.

Hoffe ich konnte Euch helfen.

Viel Erfolg und gute Besserung!!

bluevelvet

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Was mir noch einfällt:
Ich hatte auch versucht nach dem Stillen noch abzupumpen, da das den Milchfluss ja weiter anregen soll. Habe aber auch kaum etwas abgepumpt bekommen.
Das heißt aber glaube ich wirklich nicht sooo viel, da die Kleinen wohl wesentlich mehr Milch aus der Brust saugen können.

Ich hoffe das Ihr trotzdem eine ruhige Nacht habt und kann Euch nur raten so oft wie möglich zu stillen auch wenn es schmerzt.

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Anscheinend haben wir es überstanden: Das Fieber ist rel. schnell wieder zurück gegangen und die Schmerzen beim Stillen sind auch weniger geworden. Meine Frau hat dann möglichst oft angelegt um dem Kleinen erstens genug Milch bieten zu können und zweitens, die Milchproduktion wieder/weiter anzuschieben. Nun scheint sich das Systems wieder eingependelt zu haben.

Peter