Sollten wir feste Zeiten haben???

Guten Morgen,
Ich frage mich jetzt schon einige Zeit ob wie langsam mal anfangen sollten mit Feste Zeiten zum essen?
Den sie kommt mal nach 3 stunden dann spielt sie aber mehr oder weniger mit der flasche und trinkt nur 100ml oder so!

Sie ist jetzt 5 1/2 Monate alt..
Wie habt ihr das den gemacht?
Und um wie viel uhr sollte ich anfangen und was??
Ach ich habe doch kein ahnung ich höre immer nur das sie feste zeiten langsam braucht.. Aber ist das wirklich so wichtig???

Und wie viel brei ist den jetzt schon gesund?
Und sie schläft Nachts noch nicht durch sollte ich mal schmelzflocken in die abendflasche mit rein geben hält das länger satt??

SO viele Fragen..
Aber ich will ja auch alles richtig machen und mir nicht nachher anhören ach ja die jungen mütter...
denn ich bin erst 22 und da kommt man schnell in dieses klischee...

danke für eure antworten..

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Hallo!
Also ich bin der Meinung, ein Baby braucht unbedingt feste Zeiten. Kauf dir mal die neue Leben & Erziehen, da ist darüber ein ganz interessanter Bericht, der besagt, dass BAbys sich ab ca. 6 Monaten einfach wohler fühlen, wenn sie genau wissen, was als nächstes passiert.
Ich würde schön langsam anfangen, gewisse "Regeln und Zeiten" einzuführen und dann versuchen, mich daran zu halten (das das gerade am ANfang nicht immer klappt, ist ja auch klar..)
LG Steffi

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Hallo!

Wir hatten keine festen Zeiten, oder besser gesagt, nur einen sehr groben Zeitplan. Okay, André wurde gestillt. Aber auch ein Flaschenkind würde ich z.B. nicht eine Stunde hinhalten, wenn es z.B. nach drei statt nach vier Stunden Hunger hat. Wann Du morgens die erste Flasche gibt, hängt von Deinem Kind ab und nicht von irgendeiner Planung. Die meisten Erwachsenen schnappen uns doch auch eine Kleinigkeit zu essen wenn wir Hunger haben und warten nicht, bis eine bestimmte Zeit vergangen ist.
Ein Zeitplan ist okay, aber ich würde trotzdem versuchen, damit flexivel umzugehen.
Von Schmelzflocken aus der Flasche halte ich nicht viel. Kohlenhydrate werden nur dann richtig verdaut, wenn genug Speichel untergemischt wird. Und das geht nur, wenn sie mit dem Löffel gegeben werden.
Das Durchschlafen kommt irgendwann von ganz alleine und hängt sehlängst nicht immer von der Sättigung ab. Es ist einfach ein körperlicher Reifungsprozess, der Zeit braucht.
LG Silvia

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Hallo,

also erst mal-Deine "Jugend" ist noch lange kein Grund, dass Du irgendetwas zwangsläufig nicht so gut machst oder kannst wie eine Mutter, die älter ist. Ich hab festgestellt, dass junge Mamas oft lockerer und somit entspannter sind, also nicht so ängstlich und übermütterlich (Kind am liebsten in Watte packen oder so#augen)

Dir mag vielleicht etwas Lebenserfahrung fehlen, aber sicher nicht ein mütterlicher Instinkt!

Zeiten und Abläufe sind schon wichtig. Das Baby fühlt sich wohl(er) und es erleichtert damit auch der Mama die Arbeit. Es weiß einfach, was als nächstes passiert und weint weniger.

Wenn Du bis jetzt voll nach Babys Bedarf reagiert hast, ist das um Gottes Willen kein Fehler.
Aber Dein kleiner Engel ist alt genug, um feste Zeiten anzunehmen.

Ich hab mir einen Tag gesucht, an dem nix anlag und ich auch wirklich Zeit hatte, mich ganz meinem Sohn zu widmen.
Hab morgens gewartet, bis er wach war, ihn gewickelt, dabei bisschen gespielt und ihn dann gestillt (oder halt #flasche) Anschließend zum Bäuerchen machen etwas rumgetragen.
Ein Baby im Alter von fast 6 Monaten KANN (muss nicht) schon so 1,5-2 Stunden am Stück wach bleiben. Bei Anzeichen von Müdigkeit sollte es allerdings langsam mit Ritual ins Bettchen.Such Dir was aus, z.B: Zimmer abdunkeln, leise was singen, hinlegen, Spieluhr 1x, streicheln) Hier scheiden sich auch die Geister. Es gibt Kinder, die man hinlegt und die schlafen, andere brüllen oder jammern und schlafen allein zunächst gar nicht ein. Sie in den Schlaf begleiten durch Anwesenheit oder so ist ok. Da gibts auch verschiedene Bücher, informier Dich doch mal über google oder amazon, welches Methode Dir helfen könnte.

Wichtig ist, dass Füttern und Wickeln auch an möglichst gleichen Orten stattfinden. Nach ner Weile weiß Deine Kleine , nach dem Aufstehen, krieg ich ne frische Windel und Mama spielt mit mir dabei. Anschließend füttert sie mich und es folgt "wache Zeit" mit spielen, Spazierengehen oder sonstige Sachen.
Wenn ich müde bin, darf ich schlafen. Wenn Du immer das Gleiche Bettritual machst, wird sie auch das schnell lernen und wissen, was kommt.
Und nach dem Schlafen gehts wieder von vorn los.

Brei würd ich persönlich noch nicht geben (erste 6 Monate stillen oder Flasche), geht aber grundsätzlich schon, falls Du so ne kleine Raupe Nimmersatt hast;-). Frag am besten Deinen Kinderarzt oder ne Hebi, was er/sie aufgrund der bisherigen Fütterung empfiehlt.
Reisflocken wären z.B. ein guter Anfang.

Dass sie nachts nicht durchschläft, ist kein Beinbruch. Ich denke, die wenigsten Kinder machen das in dem Alter einfach so. Nachts brauchst Du auch nicht wecken, warte, bis sie selbst kommt.

Baden vor dem abendlichen Schlafen, wenig Action (kein TV, laute Musik, toben) vor dem Schlafen abends, damit sie innerlich "runterkommt". Sie wird genug damit zu tun haben, den spannenden Tag zu verarbeiten.

Boah, ist etwas lang geworden. Hoffe, ich konnte Dir etwas helfen#gruebel

Liebe Grüße und

- vetrau Deiner eigenen Meinung und Deinem Gefühl- beobachte Deine Kleine- sie zeigt Dir eigentlich oft, sehr genau, wonach ihr ist#pro

Anja mit Tristan*25.6.07

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Hallo,

ich glaube nicht, dass es darauf eine allgemein gültige Antwort gibt.

Ich habe bei beiden Kindern keine festen Zeiten eingeführt, nur einen ungefähren Tagesrhythmus. Der hat sich beim ersten Kind eigentlich von selber ergeben, als sie so um die 6-7 Monate alt war. Da ist sie immer etwa um dieselbe Zeit abends müde geworden und um dieselbe Zeit morgens wach, und die Essabstände haben sich dann auch entsprechend angepasst. Das zweite Kind hat sich mittlerweile schon dem ersten angepasst.

Das mit den Schmelzflocken würde ich lassen - ich glaube, dass das nicht gut für die Verdauung ist. Ich glaube auch nicht, dass es was bringt. Charlotte kriegt mittlerweile abends Milchbrei und schläft kein bisschen länger als vorher.

Und lass dir nix einreden von wegen junge Mütter. Ich war beim ersten Kind 39 Jahre alt und trotzdem kein bisschen erfahrener als du :-). Alles richtig machen geht sowieso nicht - Kinder sind ja keine Maschinen, und jedes hat seine eigenen Bedürfnisse.

Viele Grüße
Meggie mit Paula (*16.07.2006) und Charlotte (*21.10.2007)

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Hi,

ich finde, feste Zeiten sind wichtig, aber nicht lebenswichtig. Wenn es gar nicht klappt, dann lass es einfach. Vielleicht pendelt es sich selbst ein, wenn du Beikost gibst.

Nicht wir haben die Zeiten festgelegt, sondern unser Sohn. Das hat sich einfach so entwickelt ohne großes Zutun unsererseits.

Morgens zwischen 6:45 und 7:45, mittags zwischen 11:30 und 12:30, nachmittags zwischen 15:30 und 16:30 und abends zwischen 19:15 und 20:00 Uhr.

Das Durchschlafen ist übrigens ein Lernprozess und hat nichts mit der Sättigung zu tun. Als ich Tom noch gestillt habe, kam er tags alle 2-3 Stunden, nachts hat er 10 Stunden durchgehalten. Und daran hat sich auch nichts geändert, als ich auf Flaschennahrung umgestellt habe.

Mit Flocken würd ich noch warten, erst mal mittags Gemüse probieren und wenn das klappt, dann evt. nach 3-4 Wochen die Abendmahlzeit umstellen

LG, Bille