Hallo Ihr Lieben,
unsere Tochter hatte von Anfang an eine Abneigung gegen Fläschen und Schnuller. Sie bekommt tagsüber ganz "normales" Essen - möchte immer noch mittags und abends sowie nachts gestillt werden. Ich habe schon alles mögliche versucht, und ihr andere Einschlafhilfen angeboten, aber es nutzt nichts. Sie schreit sich jedesmal richtig weg und hinterher ist sie so aufgedreht, dass ich erstmal wieder eine ganze Weile brauche um sie zu beruhigen. Wenn sie mit dem Kinderwagen bzw. im Auto unterwegs ist, kann sie ganz ohne Brust einschlafen.
Ich würde sie jetzt schon ganz gern abstillen, unter anderem auch, weil ich gerne natürlich verhüten möchte, jedoch bis zum heutigen Tag (Geburt ist ja jetzt schon 15 Monate her!) noch keine Periode bekommen habe.
Aber wie kann ich sie sanft abstillen? Würde mich über Tipps sehr freuen!
Vielen Dank & liebe Grüße
MEicke
Wie gewöhne ich unserer Tochter (15 Monate) sanft die Brust ab?
hallo meicke,
lach ... mir geht es fast genauso. franziska ist fast 16 monate und noch sehr gerne eine brustkind. wenn du weißt, wie man abstillt, sag mir bescheid 
lg
anke
Hallo Meicke,
hab' leider keinen Tipp, denn mir geht's genauso.
Unser Kleiner (14 1/2 Monate) ist zwar tagsüber weitestgehend abgestillt, trinkt aber abends und nachts noch. Ich glaube auch nicht, dass er sich freiwillig abstillen wird, dazu geniesst er das viel zu sehr.
Ich finde diesen intimen Moment abends zum Einschlafen eigentlich auch sehr schön, aber wenn er - wie im Moment- gerade zahnt und nachts recht häufig aufwacht, dann geht das doch ganz schön an die Substanz. (Vor allem, da ich wieder arbeite. da wäre eine durchgeschlafene Nacht zur Abwechslung mal ganz nett). Da er auch bei uns im Bett schläft, stille ich ihn zwar quasi im Halbschlaf aber es ist wahrscheinlich auch noch schwerer, ihn zu entwöhnen. Die Milchbar liegt ja quasi vor seiner Nase...
Bin mal gespannt, was Du für Antworten erhälst. Vielleicht sind ja brauchbare Tipps dabei.
LG, ellewoods
PS: Das mit der Mens kenne ich. Seit der Geburt hatte ich auch keine mehr. Kommentar meiner FÄ: Na solange sie keine Kindsbewegungen spüren brauchen sie sich keine Sorgen machen 
Hallo!!
Bei mir wars genauso mit meiner Tochter. Ich habe sie im Endeffekt über zwei Jahre gestillt. Zuerst sagte mir jeder, dass sich ein Kind selber abstillt, wenn es so weit ist und als ich schwanger wurde sagten mir viele, dass sich dadurch der Geschmack der Milch verändert und sie eh bald selber zu trinken aufhört. Tja, es stimmte nicht.
Ich hab mir dann das Buch "The no-cry-sleep-solution" gekauft. Leider gibts das nur auf Englisch, aber da sind echt gute Tipps drinnen!! Das mit dem Schreien lassen brachte ich nämlich nicht übers Herz und es brachte auch nichts. Als ich es mal probierte schlief sie dann endlich mal aus Erschöpfung ein, wurde aber nach 10 min wieder munter und alles ging von vorne los. (Ich war dabei selber auch nur am Heulen.)
Ich hab sie ja immer in den Schlaf gestillt und das dauerte eigentlich immer eine gute Stunde. Da nuckelte sie eben so rum und dann machte sie mal eine Pause und nuckelte dann wieder und so - bis sie eben schlief. Ich hab dann angefangen sie zwar nuckeln zu lassen, aber wenn sie mal aufgehört hat packte ich meinen Busen ein und drückte sie nur noch ganz fest an mich. Ich redete mit ihr und kuschelte ganz viel mit ihr. Ein paar Mal gab ich dann doch wieder nach, weil sie so weinte, aber irgendwie klappte es nach einer Weile doch. Dann fing ich an Zeitlimits zu setzen. Zuerst mal eine Dreiviertelstunde. Nach dieser Zeit lies ich sie nicht mehr trinken. Dann setzte ich die Zeit runter. Es lief eigentlich ganz gut, bis ich bei ein paar min war. Dann probierte ich es eben immer zuerst mal ohne trinken und wenn es nicht ging durfte sie doch nochmal, aber erstaunlicherweise ging es dann ganz plötzlich, dass sie ohne stillen einschlief. Wir kuschelten halt immer noch ganz viel und redeten und lasen eine Gute-Nacht-Geschichte. Das war dann sozusagen der Ersatz.
Das ganze dauerte natürlich einige Wochen, aber es funktionierte - und vor allem war mir wichtig - ohne Schreien lassen!!!!
Ich musste halt dann die nächste Hürde überwinden und die Zeit fürs Kuscheln auch genauso runtersetzen, weil sie zwar nicht mehr bei mir trank, aber ich natürlich trotzdem bei ihr bleiben musste bis sie schlief. Also da kam das gleiche Spiel und dann saß ich eben mal neben ihr am Bett und dann saß ich mal am Fußende und dann saß ich bei der Tür bis hin zu Gute-Nacht-Geschichte lesen, kurz kuscheln und dann alle 10 min zu ihr reinschauen. (So machen wir das jetzt auch noch, aber mittlerweile schläft sie eh innerhalb der ersten paar min ein.)
Bei mir wars natürlich notwendig, weil ich eben schwanger war und wusste, dass ich ein paar Tage ins KH muss und dass ich danach dann überhaupt nicht mehr so lange bei ihr drinnen liegen kann. Da wollte ich das alles eben sanft aufhören und nicht ganz plötzlich, damit sie sich nicht zurückgewiesen fühlt.
Ich glaube sie merkte einfach, dass es für mich jetzt endgültig mit dem Stillen Schluss ist. Davor hatte ich es ja auch schon einige Male versucht, aber das ware eben nur so halbherzig. (Eigentlich mehr wegen meinem Freund und meinem Umfeld, weil die ja alle schockiert waren weil ich noch stillte.)
Also ich glaube jeder muss da seine eigene Methode finden, aber wenn es einem WIRKLICH reicht, dann merkt das glaube ich auch das Kind, dass es einem Ernst damit ist und es lässt sich leichter entwöhnen.
Ich hab eben einen für mich passenden Mittelweg gefunden. Bei meiner zweiten Tochter (7 Monate) versuche ich es gar nicht erst so weit kommen zu lassen. Abend schläft sie erstaunlicherweise selber ein NACH dem Stillen, aber mittags muss ich sie immer stillen bis sie schläft, sonst wird sie vom weinen wieder ganz überdreht und schläft gar nicht. Kinder sind eben verschieden...
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei deinen Versuchen!!!