Vor-und Nachteile Selbstkochen?

Also bei uns ist es zwar noch nicht so weit, aber es würde mich interessieren, was es für Vor-und Nachteile des Selbstkochens gibt?

Ich erinnere mich einmal gelesen zu haben, dass selbstkochen gar nicht sooo gesund sein soll, wegen der Umweltbelastung des Gemüses oder des Obstes und dass das bei Fläschchen nicht so sein soll.

Ist da was dran?
Gibt es Quellen hierzu?

Danke für Eure Antworten.

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Hallo Lielay,

habe ich auch schon gelesen - dass man selbst, wenn man nur BIO und Demeter-Ware kauft, niemals die geringe Schadstoffbelastung der Gläschen toppen kann. Nachteile der Gläschen sehe ich keine außer dem Preis. Und die Inhaltsstoffe muss man halt genau prüfen.

Andrea

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hallo Andrea,

danke für Deine Antwort. Ja, genau das mit der Schadstoffbelastung meinte ich. Mal abgesehen von dem Aufwand. Ich muss mal schauen, was so ein Gläschen überhaupt kostet. Im Moment stille ich meine Tochter (15 Wochen) voll. So wie es ausschaut, werde ich versuchen, das möglichst lange beizubehalten.
;-)

liebe grüße

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Hallo!
Ich habe selber gekocht und muss sagen, dass der Aufwand recht groß ist, die Kleerei noch viel größer und der Preis ganz genau so hoch wie bei den Gläschen (wenn man Bio-Lebensmittel kauft)

Gläschen sind da wirklich viel bequemer und von der Qualität her mindestens genau so gut wie das Selbstgekochte.

Hinzu kommt noch, dass die Gläschen so extrem und genau kontrolliert werden, dass da ein normaler Kochtopf vermutlich schon mehr Keime überträgt.

Liebe Grüße,
Ina

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hallo Ina,

ja genau dieser Aufwand selbst zu kochen. Wenn ich mir überlege, dass es mir schon schwer fällt uns zu versorgen und dann noch den Brei für die Kleine kochen. Holla die Waldfee.
;-)

Ich finde es schön, für das Kind selbst zu kochen, einfach vom Gedanken her, aber der Aufwand....

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Ach so, vorausgesetzt du achtest auf die Zutatenliste bei den Gläschen - kein Salz, keine Gewürze usw.

Es gibt von der Verbraucherzentrale ein schönes Buch: "Gesunde Erährung von Anfang an" Kann ich nur empfehlen!

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Ich habe auch nur Bio-Gemüse und Fleisch verwendet und trotzdem kam ich viel günstiger weg als die Gläschen.

Es schmeckt einfach ganz anders, wenn du selbstkochst. Iss doch mal ein Gläschen.

Der Aufwand ist gar nicht so gross, wenn man nicht jeden Tag frischkocht.

Ich habe immer für eine Woche gekocht und portionsweise eingefroren. Das Gemüse und Kartoffeln schälen, kleinschneiden, dämpfen (oder in wenig Flüssigkeit kochen), pürieren, einfüllen und einfrieren. Alles zusammen ca. 1 Stunde Aufwand für eine Woche.

Ich bin eigentlich auch ganz faul, ich mag auch nicht besonders kochen. Ich habe einfach angefangen und hätte es aufgegeben, wenn es zuviel Aufwand wäre. Aber es geht wirklich ganz schnell.

Gruss. Alla

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Hallo!

Ich habe selber gekocht. Meine Gründe:
- billiger, selbst bei guter Bioware
- der Geschmack ist unverändert. Zucchini aus dem Glas kann man z.B. gar nicht als solche erkennen. Das ist bei selbstgekochtem Brei anders.
- der Übergang zum Familienessen ist einfach weil der Brei genauso schmeckt, wie das Gemüse für die Erwachsenen.
- man kann den Brei in der Zusammenstellung und der Konsistenz dem Geschmack des Babys anpassen.
- Ich weiß, was drin ist. André hat im ganzen ersten Jahr z.B. von Möhren Verstopfung bekommen. In vielen Gläschen sind aber Möhren drin, so dass man immer sehr genau schauen muss.
- Ich kochte für uns auch täglich, da ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich für André keine Konserven verwende.
- Ich musste weniger wegschmeißen, weil ich die Breimengen Andrés Bedarf anpassen konnte und entsprechende Portionen eingefroren habe.

Ob nun Gläschen weniger Pestizide enthalten als Gemüse bzw. Obst, das z.B. den Demeter-Kriterien entspricht, weiß ich nicht. Aber ich denke nicht, dass es so viel weniger ist, denn die Umweltbelastung bei dem Obst ist genau die gleiche. Bei der Düngung usw. gibt es bei Bio-Qualität immer einen Unterschied zu koventionellem Anbau.
Aber ich denke nicht, dass Gemüse für Hipp & Co. noch anders behandelt wird, als Gemüse, das den Demeter-Kriterien entspricht.
Und ich kann mir vorstellen, dass viele Berichte auch irgendwie von der Industrie gesponsort werden, so dass mehr Verdienst gemacht wird.
Vor allem der letzte Textabschnitt ist meine persönliche Meinung und ich habe keine Belege dafür.

LG Silvia

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Ich habe gerade mal mein altes Heft "Ökotest Kleinkinder" von 2005 rausgekramt.
Dabei kam raus, dass von 16 getesten Produkten nur drei sehr gut bzw. gut waren. Neun Produkte waren ausreichend oder schlechter. Grund waren hauptsächlich Schadstoffe im Brei aus den Deckeln der Gläschen (u.a. Semicarbazid). Zum Teil sogar in Mengen, die für Babys riskant sein können.
Es wird sich in der Zeit sicher was verändert haben, aber es zeigt, das Babygläschen auch nicht ganz Schadstofffrei sein müssen.

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Ach so, nochwas.

Die Auswahl beim Selbstkochen ist viel viel grösser. Besonders am Anfang hat man sehr wenig Auswahl. Ich wollte keine Karotten geben und man hat so gut wie keine puren Gläschen. Auch später ist es immer das Gleiche.

Gruss. Alla

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Danke für eure informativen Antworten. Schwierige Entscheidung. Eigentlich habe ich ja auch so ein Dünstgerät, dass dann endlich mal häufiger zum Zug kommen würde. Meine Mutter rät mir auch selbst zu kochen...ich muss mich da mal richtig schlau machen.

Übrigens die Befürchtung, dass dieses Gerücht mit den Pestiziden von der Babylebensmittelindustrie in die Welt gesetzt wird, habe ich tatsächlich auch.

Ihr würzt das Gekochte gar nicht, nicht wahr? Also kein Salz...?
Wie wird denn aufgetaut und in welche Behälter kommt der Brei?

So viele Fragen...
#koch

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Ich habe auch so ein Dampfgarer gekauft, es ist super praktisch, nur unbequem zum Spülen.

Kein Salz, keine Gewürze, gar nichts. Erst so mit 11-12 Monaten habe ich damit angefangen. Am Anfang sollen sie ja den richtigen Geschmack kennenlernen (der in Gläschen häufig nicht wirklich so ist, auch Salz ist häufig dabei).

Ich habe Aventbecher, da friere ich immer noch ein. Am Anfang in Eiswürfelschalen, so kann man portionieren. Später dann einfach portionsweise.

Zum Auftauen entweder am Abend in den Kühlschrank stellen, oder, wenn man vergessen hat, morgens einfach rausnehmen. Bis mittag ist es aufgetaut.

Juri hat sehr lange aus dem Becher gegessen, erst viel später vom Teller. So wird es nicht so schnell kalt.

Erwärmt habe ich im Gläschenwärmer.

Gruss. Alla

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Huhu

es gibt KEINE nachteile! Nur vorteile und es ist BILLIGER als die Gläschen! Auch wenn man BIO kauft ;-)

LG Maja, die täglich fürs Kind kocht :-)

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also ich habe mich für eine kombi entschieden, wir fangen erst mal mit gekaufen pastinken (gibz es leider nur selten in unseren bio laden) an, wenn aber kartoffeln dazu kommen werde ich sie selber kochen, das gemüsse was ich nicht als bio bekomme werde ich gläschen kaufen, alles andere wird selber gekocht.